Generalprobe für das Pokal Final Four

Die heiße Phase der Saison hat begonnen: Am drittletzten Hauptrundenspieltag der 1. Damenbasketball-Bundesliga reisen die Eigner Angels Nördlingen nach Halle an der Saale. Warum jedes Spiel nun ein potenzieller „Matchball“ für die Playoffs ist – und welche Bedeutung das Duell am Sonntagnachmittag für das bevorstehende Pokalfinale hat.

Während die Tage langsam länger werden und die ersten Zugvögel nach Deutschland zurückkehren, beginnt für die Nördlinger Bundesligafrauen die entscheidende Saisonphase. In den kommenden drei Ligaspielen entscheidet sich, ob die Angels weiter um die Deutsche Meisterschaft kämpfen oder frühzeitig ausscheiden. Die Ausgangslage ist denkbar knapp: Punktgleich mit dem BC Marburg, jedoch im direkten Vergleich im Nachteil, sind die Angels auf Schützenhilfe angewiesen. Doch der Spielplan könnte ihnen entgegenkommen: Während Marburg noch gegen starke Gegner wie Herne (5.), Saarlouis (3.) und Osnabrück (4.) antreten muss, treffen die Angels auf Halle (7.), Leverkusen (10.) und Freiburg (12.) – auf dem Papier die leichtere Aufgabe.

Mindestens zwei, besser noch drei Siege wären nötig, um dem Glück der Tüchtigen ein wenig auf die Sprünge zu helfen. Der erste Schritt könnte bereits am Sonntag gelingen, wenn Co-Kapitänin Laura Schinkel zu ihrem Heimatverein zurückkehrt. Neun Jahre lang spielte sie für den MBC, der jüngst sensationell den BBL-Pokal gewann. „Ich freue mich sehr auf das Spiel, natürlich ist es etwas Besonderes, weil ich so viele Jahre in Halle gespielt habe und viele Erinnerungen mit dem Verein teile. Ich freue mich, dass meine Familie und Bekannte zum Zuschauen kommen werden“, so Schinkel.

Doch die Aufgabe wird alles andere als leicht: Zeitgleich zum Pokalsieg der MBC-Männer triumphierten auch die Frauen gegen den amtierenden Deutschen Meister ALBA Berlin – und das mit einer stark dezimierten Rotation. Besonders Nationalspielerin Romy Bär glänzte mit 17 Punkten, neun Rebounds, sechs Assists und zwei Steals. Auch die ehemaligen Angels-Spielerin Nicole Brochlitz steuerte neun Punkte bei.

„Dieses Spiel ist enorm wichtig für uns, um einen Playoff-Platz zu sichern! Wir sind uns dieser Bedeutung bewusst und bereiten uns intensiv darauf vor“, betont Schinkel. Gleichzeitig sieht sie das Duell als letzte Generalprobe vor dem Pokal Final Four in Berlin. Mit spannenden Spielen gegen Saarlouis und schwächelnde Titelverteidiger deutet sich ein packendes Basketballwochenende an. Ein Sieg gegen den MBC würde den Angels zusätzlichen Rückenwind geben – und die Hoffnung auf eine echte Sensation befeuern.

Doch zunächst richtet sich der Fokus voll auf das Spiel am Sonntag. Tipp-Off ist um 16:00 Uhr, die Partie wird wie gewohnt live und kostenlos auf sporttotal.tv übertragen und wird mit Sicherheit genauso spannend wie das Wahlprogramm im Anschluss.

Text: Nils Gerstmeier (+ ChatGPT)
Bild: Michael Soller

Die Originalfassung ist bei unseren Medienpartnern rieser-nachrichten.de nachzulesen.

Angels unterliegen hauchdünn ins erstklassiger Partie gegen die Saarlouis Royals

Nördlingen. Die Eigner Angels Nördlingen haben im bereits vorletzten Heimspiel der DBBL-Hauptrunde gegen den Tabellendritten Saarlouis Royals die Chance knapp verpasst, den für die Playoffs so wichtigen achten Tabellenplatz zurückzuerobern. Nach einer größtenteils flotten und sehr spannenden Partie unterlag das Rieser Bundesligateam vor über 400 Zuschauern den Gästen aus dem Saarland mit 64:67 (21:19, 14:11, 16:19, 13:18), nachdem die Angels drei Viertel lang zum Teil deutlich geführt hatte.

Das Heimteam startete bei bester Stimmung in der Hermann-Keßler-Halle furios in die Partie. Nicole Fransson mit fünf und Laura Schinkel mit zwei Punkten legten ein 7:0 vor. So konnte es natürlich nicht weitergehen (9:8/4. Minute), aber die Angels blieben zumindest in Front. Fransson hatte nach sechs Minuten bereits elf Punkte auf dem Konto und als auch Mariam Hasle-Lagemann mit viel Tempo zum Korb zog, stand es 17:12. Zwei Minuten vor der ersten Viertelpause hatten die Gäste zum 17:17 ausgeglichen, aber Jayda Jansen sorgte in den sehr schwungvollen ersten zehn Minuten für die 21:19-Führung der Nördlingerinnen.

Jansen war zu Beginn des zweiten Viertels regelrecht „on fire“ und erhöhte mit acht Punkten in Serie (zwei Dreier, zwei Freiwürfe) auf 29:22. Dann wurde es zäher. Beide Teams verpassten mehrmals einen geordneten Abschluss, sodass die Nördlingerinnen in Front blieben (31:24/16.).  Als Laura Schinkel nur eine Minute lang pausierte, wurde deutlich, wie wichtig die ehemalige Hallenserin im Teamgefüge ist: Sechs Punkte des Vorsprungs waren schnell dahin, ehe es mit einem 35:30 in die Halbzeit ging.

Nicole Fransson eröffnete die zweite Halbzeit mit einem Hakenwurf plus Bonusfreiwurf.  Nach Lisa Bertholdts schönen Power Move zum 42:32 war der Vorsprung erstmals zweistellig (42:32/22.). Dann hatte Nördlingen zweimal im Abschluss Pech, während Saarlouis zwei Dreier verwandelte (42:38/24.).   Schinkel mit Korbleger plus Bonusfreiwurf und Addison Stoller mit zwei verwandelten Freiwürfen erhöhten wieder auf 49:41 (27.). Schmerzlich zu diesem Zeitpunkt, dass die beiden „Großen“ Nicole Fransson und Chanel Ndi bereits jeweils vier Fouls auf dem Konto hatten und nur noch mit angezogener Handbremse verteidigen konnten. Weil die Gäste im dritten Viertel gleich insgesamt fünf Dreier verwandelt hatten, ging es nur noch mit einem hauchdünnen 51:49-Vorsprung der Eigner Angels in den Schlussdurchgang.

Als US-Girl Hayley Frank für die Saarländerinnen ihren vierten Dreier versenkte, lagen die Gäste erstmals in dieser Partie in Front (51:52/33.). Auf beiden Seiten wurde nun verbissen um jeden noch so kleinen Vorteil gekämpft und die Offensivaktionen wurden hektischer. Fransson und Stoller trafen hintereinander fünf von sechs Freiwürfen, für Saarlouis konterte Liga-Topscorerin Martha Burse (58:60/37.). Fransson traf zum 62:62, als noch 100 Sekunden auf der Spielzeituhr standen. Die starke Litauerin Gabija Meskonyte und Ex-Angel Maggie Meynadier sorgten letztlich mit Freiwürfen zum 62:66 und 64:67 für die Entscheidung, die aus der Sicht des Heimteams äußerst unglücklich war. Eine Vorentscheidung um die Playoff-Plätze bedeutete die Niederlage jedoch nicht, weil auch Konkurrent Marburg sein Heimspiel gegen den TK Hannover Luchse nach Verlängerung mit 83:94 verloren hat. Beide Teams gehen nach wie vor punktgleich in die letzten drei Spieltage der Hauptrunde.

Eigner Angels Nördlingen Fransson 28 Punkte/12 Rebounds, Stoller 4, Schinkel 9, Ndi, Koch, Jansen 13 (2 Dreier), Haslé-Lagemann 6/5 Assists, Bertholdt 4/13 Rebounds, Löffler. Die Besten bei Saarlouis: Burse 17, Frank 16 (4 Dreier), Meskonyte 15 (1).

Text: Robert Milde
Bild: Michael Soller

Wiedersehen mit 4 Ex-Engeln

Nördlingen Nach der Länderspielpause geht die 1. Basketball-Bundesliga der Frauen an diesem Wochenende in den Endspurt der Hauptrunde. Weil heuer wegen der Aufstockung der Liga kein Verein absteigt, steht an den letzten vier Spieltagen der Kampf um die acht Playoff-Plätze im Mittelpunkt des Interesses. Erfreulicherweise mischen dabei auch die Eigner Angels Nördlingen trotz allen Verletzungspechs in dieser Saison noch mit und stehen punktgleich mit dem Tabellenachten Marburg auf Rang neun des Zwölferfeldes. Ein wichtiger Schritt, die Blue Dolphins aus Hessen noch zu überholen, könnte dem Nördlinger Team am Samstag gelingen, wenn sie die Saarlouis Royals in der Hermann-Keßler-Halle empfangen. Tip-off ist um 19 Uhr.

Saarlouis hat gleich drei Akteurinnen mit Angels-Vergangenheit: US-Girl Erika Davenport und die finnische Nationalspielerin Roosa Lehtoranta waren in der vergangenen Saison Aktivposten des Nördlinger Teams, während die Luxemburgerin Magaly Meynadier von 2018 bis 2021 zum Publikumsliebling der Nördlinger Fans avancierte. Last but not least ist auch der Cheftrainer des aktuellen Tabellendritten im Ries kein Unbekannter: Den Letten Matiss Rozlapa hätten die Angels nach einer starken Saison 2023/24 mit Rang fünf in der Liga und Platz zwei im Pokal liebend gern auf der Trainerbank behalten, aber die (dem Vernehmen nach insbesondere finanziellen) Verlockungen aus dem Saarland waren wohl doch zu groß.

Der Kontrahent steht aktuell mit zwölf Siegen und sechs Niederlagen stabil auf dem dritten Tabellenplatz, allerdings deutlich hinter dem Spitzenduo Rutronik Stars Keltern und Alba Berlin. Nach vier Siegen in Folge erlebte das Team allerdings unmittelbar vor der Nationalmannschafts-Pause einen Rückschlag, als die Partie in Halle nach Verlängerung mit 82:87 verloren ging. Auffälligste Spielerinnen des hochkarätigen Kaders sind die amerikanische Aufbauspielerin Martha Burse (21,7 Punkte im Schnitt), Flügel Haley Frank (11,9), Roosa Lehtoranta (11,3) und Centerin Taya Corosdale (9,9). Immer besser wurde zuletzt Maggie Meynadier, die in den Spielen gegen Berlin, Osnabrück und Halle jeweils zweistellig punktete. Wie also lautet die Aufgabenstellung für ein Angels-Team, das voraussichtlich in Komplettbesetzung antreten kann? Da Saarlouis in der Ligastatistik mit Abstand die meisten Dreier verwandelt (fast zehn pro Spiel), wird eine aggressive Defense mit schnellen Hilfen nötig sein, um die gut funktionierende Angriffsmaschinerie der Saarländerinnen zu stoppen. Auf der anderen Seite ist das Gästeteam nicht übermäßig groß, sodass die Reboundstärke und das Durchsetzungsvermögen von Angels-Centerin Nicole Fransson ein wichtiger Trumpf sein könnte. Da zudem Jayda Jansen ihre Wurfsicherheit zurückgewonnen zu haben scheint, Addison Stoller und Chanel Ndi zuletzt aufsteigende Form bewiesen und Laura Schinkel sowie Lisa Bertholdt zuverlässige Eckpfeiler des Teams sind, sollten ein Duell auf Augenhöhe mit dem Tabellendritten und eine Korrektur des mit 51:78 verlorenen Hinspiels möglich sein.

Text: Robert Milde
Bild: Michael Soller

Ein Tag voller Basketball beim 7. Angels Business Cup

Beim 7. alljährlichen Business Cup fanden sich am ersten Februarwochenende wieder acht Hobbymannschaften zusammen, um in der HKH mit den Angels-Spielerinnen einmal die Rollen zu tauschen.

Das Prinzip ist schnell erklärt: Firmen, Organisationen und Sympathisanten aus dem Umfeld der Nördlinger Bundesliga-Angels taten sich zusammen und bildeten Hobby-Basketballmannschaften. Während sich die Profis als Schieds- und Kampfrichterinnen übten, kämpften die acht gemeldeten Mannschaften in zwei Vierergruppen um die beiden Topplätze, die für die Halbfinals qualifizierten. In Gruppe A ließen die Realschule Maria Stern und der Sieger aus dem Jahre 2018, das Autohaus Wernitz, ihre beiden Kontrahten Sonntag und Partner sowie die Mannschaft des Stiftungskrankenhauses hinter sich. In Gruppe B stand das Helferteam der Angels auf dem Platz an der Sonne, dahinter die Leinfelder All Stars sowie die für die kleinen Halbfinals qualifizierten Mannschaften von EIGNER und der Stadt.

Bei zwei mal zehn Minuten durchlaufender Spielzeit pro Match und allen vier gleichzeitig bespielten Halbfeldern der Hermann-Keßler-Halle kamen die gut 100 schaulustigen Zuschauer voll auf ihre Kosten und die Mannschaften richtig ins Schwitzen. Beste Unterhaltung wurde mit lautstarkem Jubel der Fans belohnt. Nach der wohlverdienten Mittagspause spielten dann die jeweiligen Gruppendritten und -vierten in Überkreuzspielen die Platzierungen acht bis fünf aus. Turniervierte wurde das Autohaus Wernitz, Dritte ihre Branchenkollegen des Autohaus Leinfelder. Gegen 15:30 Uhr, zur besten Kaffe und Kuchen-Zeit traten dann die bislang unbesiegten Mannschaften der Realschule Maria Stern und des Teams Angels, bestehend aus Helfern und Nahestehenden des Vereins, zum Finale auf das Hauptfeld an. Das personell dünne Team der Realschule glänzte vor allem durch die beiden Regionalligaspieler Thomas Hirsch und Sander Geinitz, die ihr Team als Duo trugen. Auf der anderen Seite konnten die ganz in Rot gekleideten Angels-Helfer durch ihre Kadertiefe und Körpergröße punkten. Dieses Finale war auch ein Duell der Generationen: Kurt Wittmann coachte als Konrektor der RMS seine Farben, während Tochter Amelie Wittmann das Kommando in ihrem Team übernahm. Die erste Halbzeit zeigte ein spannendes Finalspiel zweier hochklassiger Hobbymannschaften, bei dem sich keines der beiden Teams absetzen konnte. Erst im zweiten Durchgang offenbarte sich der Unterschied in der körperlichen Fitness und der Leistungsspitze, als das Duo Hirsch/Geinitz das Kommando übernahm und die Realschule zum Sieger des 7. Angels Business Cups warf. Alle teilnehmenden Mannschaften erhielten Preise des Fürstlichen Brauhauses Wallerstein; die beiden Finalisten außerdem Geschenkkörbe der Metzgerei Goschenhofer.

Damit verabschieden sich die Angels vorerst in die FIBA-Pause, bis dann der Saisonendspurt ansteht. Das nächste Heimspiel findet kommenden Samstagabend statt. Gast sind die Saarlouis Royals, mit denen die Ex-Angels Matiss Rozlapa, Erika Davenport und Roosa Lehtoranta ins Ries zurückkehren. Dieses Spiel könnte sogleich die Generalprobe für das Top4 in Berlin sein, bei dem sich beide Mannschaften unter Umständen nochmals gegenüberstehen werden. Interessierte können sich noch immer zur Fanfahrt zum DBBL-Top4 am 1./2. März in Berlin unter stoecklein@bg-donau-ries.de melden, doch die Restplätze sind begrenzt!

Die Rückmeldungen zum diesjährigen Business Cup waren durchweg positiv – einer Neuauflage in der kommenden Saison steht also nichts im Weg!

Text: Nils Gerstmeier
Bild: Michael Soller

FANFAHRT ZUM DBBL-POKAL-TOP4 IN BERLIN

Was wäre ein Pokal-Final4 ohne euch, die besten Fans der Liga?? Nur halb so schön! Deswegen kommt hier die Chance, mit in die Hauptstadt zu fahren und unser Team zum Titel zu schreien!

Einzelzimmer (Vollzahler)200,00 €
Doppelzimmer (2 Vollzahler)350,00 €
3-Bett-Zimmer (2 Vollzahler, 1 Ermäßigt)440,00 €
4-Bett-Zimmer (2 Vollzahler, 2 Ermäßigt)530,00 €

Im Preis enthalten sind neben dem Hotelzimmer mit Frühstück die An- und Abreise am Samstag beziehungsweise Sonntag, ein Snack während der Fahrt sowie die Tickets für das gesamte Turnier.

Weitere Infos und Anmeldung bis allerspätestens zum 15.02.25 unter stoecklein@bg-donau-ries.de

Seid dabei und feiert mit uns gemeinsam das Saisonhighlight in BERLIN!

Geschafft: Nördlingen reißt die Serie und gewinnt in Osnabrück mit 78:71

Als die Eigner Angels um 4.00Uhr Sonntag morgens wieder in Nördlingen ankamen, stiegen zwar müde Spielerinnen und Teammitglieder aus dem Riess-Bus, aber das Glück über den gelungenen Husarenstreich war ihnen anzusehen. Gut sieben Stunden vorher hatten sie tatsächlich ihren Angstgegner, die Girolive Panthers aus Osnabrück, mit 78:71 geschlagen. Wie vor knapp einem Jahr erneut in dessen Halle. Davor und dazwischen gab es in 12 Spielen gegen die Niedersachsen ganze 10 Niederlagen. Das ausgerechnet im 13. Spiel nach dieser Nördlingen spezifischen Zeitrechnung ein Sieg gelang, dazu noch beim Favoriten aus Niedersachsen, darf als Überraschung gewertet werden. Überraschend war auch die Performance von Spielerinnen, die man so nicht auf dem Radar hatte. Chanel Ndi, 18-jährige Nachwuchsspielerin der Rieserinnen, musste aufgrund der hohen Foulbelastung ihrer Mannschaftskapitänin Lisa Berthold Verantwortung übernehmen. Sie tat dies vortrefflich, steuerte 8 Punkte bei und strahlte in ihren rund 17 Minuten Spielzeit immer Gefahr aus. Auch der letzte Neuzugang der Rieserinnen, Addison Stoller, dürfte nicht unbedingt auf dem Taktikplan von Osnabrücks Coach Aleksander Cuic gestanden haben. 11 Punkte waren ein Pfund und sicherlich ein Grund, warum die Nördlingerinnen beim Tabellenvierten erfolgreich waren. Jayda Jansen war mit 3 Dreiern on fire, erzielte 17 Punkte und scheint rechtzeitig zum Endspurt der Hauptrunde ihr Händchen gefunden zu haben. Ebenfalls nicht zu erwarten war die Überlegenheit der Kraterbasketballerinnen an beiden Brettern. Mit 42:29 gewann man das Reboundduell deutlich, erarbeitet sich viele zweite Chancen und 32 Freiwürfe, von denen man 23 in Punkte ummünzen konnte. Krasses Manko im Nördlinger Spiel allerdings waren 21 Ballverluste, mit denen man sich unnütz in Bedrängnis brachte. Da sich allerdings auch die Panther 14 Turnovers leisteten, wog diese Statistik in diesem Spiel nicht so schwer.

24:19 ging das erste Viertel an die Hausdamen und man musste davon ausgehen, dass das Spiel erneut wie sonst auch gegen Osnabrück verlief. Doch spätestens beim 35:42 Halbzeitstand wusste man, dass heute etwas für den Tabellenneunten aus dem Ries möglich war.

 Immer wieder wurde Nördlingens Nicole Fransson gesucht, die mit 26 Punkten und 17 Rebound die Spielerin des Abends war. Nicht alle ihre Entscheidungen durften die Zustimmung ihres Coache Nico Kuusi gefunden haben. Wer aber so selbstbewusst auftritt und dabei noch eine der besten Rebounderinnen der Liga, Brianna Rollerson, bei 15 Punkte und elf Rebounds hielt, dem verzeiht man viel. Überhaupt spielten die Rieserinnen sehr souverän, Fehlpässe und Fehlwürfe wurden als Team ausgestanden und ausgebadet. Beim 55:53 für das Gastteam ging es in die letzten 10 Minuten. In der 32. Minute ging Osnabrück durch Rollerson letztmalig in Führung (57:55), konnte diese auch bis vier Minuten vor Ende verteidigen. Dann aber netzte Lisa Bertholdt zum 63:62 für ihre Farben ein, wurde dabei noch gefoult und verwandelte ihren Freiwurf sicher. Diese Führung gab die Eigner-Truppe auch nicht mehr ab. So standen am Ende nach einem trotz hoher Turnoverquote der 78:71-Sieg für den Tabellenneunten fest. Der 18. Spieltag hatte damit neben dem Sieg des MBC gegen Saarlouis, dem nächsten Gegner der Angels am 15.02. nach der Länderspielpause, eine zweite Überraschung parat.

Für die Angels spielten: Franson (26 Punkte/17 Rebounds), Stoller (11/2 Dreier), Schinkel (9), Ndi (8), Koch, Jansen (17/3 Dreier), Hasle-Lagemann, Berthold (7/8 Rebounds).

Freiwürfe: 23/32 (72%), 2er Wurfquote: 20/43 (47%), 3er Wurfquote: 5/14 (36), Reboundverhältnis: 42:27 für Nördlingen

Bei Osnabrück waren am erfolgreichsten:

Sudhoff (16), Rollerson (15/11 Rebounds), Diawakana (14/1 Dreier), Niedzwiedzka (12/1 Dreier)

Text: Thomas Lambertz
Bild: Michael Soller

Und täglich grüßt das Murmeltier? Osnabrück wartet mit einer Bilanz von 10:2-Siegen auf die Nördlingerinnen

Im Sport gibt es Lieblingsgegner, egal, was die Experten sagen. Auch wenn der Profi gerne von Spiel zu Spiel denkt, wird bei den Girolive Panthers schon so etwas wie Vorfreude auf Spiel 18 der Saison 2024/25 herrschen. Grund dürfte der Besuch der Eigner Angels aus Nördlingen sein. Nimmt man die Vorbereitungsspiele mit, gab es aus den letzten 12 Begegnungen beider Teams lediglich zwei Siege für die Rieserinnen. Jetzt, auf der Zielgeraden der Hauptrunde, befinden sich die Angels auf Rang neun, punktgleich mit Marburg auf Rang acht. An diesen kommen sie aus eigener Kraft nicht mehr vorbei, haben sie doch den direkten Vergleich (58:88, 83:81) verloren. Das bedeutet zum einen, Siegen ist Pflicht. Zum anderen aber muss man auf den ein oder anderen Ausrutscher der Tabellenplätze sechs bis acht hoffen, um wieder in die Playoff-Ränge zu rutschen.

Während die Plätze eins bis fünf (Keltern, Berlin, Saarlouis, Osnabrück und Hannover) sicher für die Playoff-Runde scheinen, kämpfen nämlich die Teams ab Rang sechs (aktuell der Herner TC, 8 Siege) bis zum Tabellenende auf Rang 12 (Freiburg, 3 Siege) mehr oder weniger theoretisch um die drei verbliebenen Playoff-Plätze. Zwischen Rang sechs kann in den restlichen fünf Spieltagen also noch allerhand passieren.

Am Samstag also reist frau zu den Panthers aus Osnabrück, Zuletzt bekam man beim Heimspiel in Nördlingen Ende Oktober mit 49:86 ordentlich auf die Mütze. Kein einziger Angel kam auf eine zweistellige Punktausbeute, die Wurfquote von 28% aus der Nahdistanz war absolut nicht himmlisch, auch die Freiwürfe (13/23, 57%) hätten himmlischen Beistand bedurft. Aufgrund des Tabellenstandes und der Historie sind die Niedersachsen haushoher Favorit. Doch die Zeit spielt für die Nördlingerinnen, denn irgendwann wird es wieder mit einem Sieg gegen die Girolive Panthers aus Osnabrück reichen. Warum nicht am Samstag ab 19.00Uhr (live auf Sport total TV)?

Text: Thomas Lambertz
Bild: Michael Soller

Eigner Angels pflücken Sieg 6 gegen die Veilchen

Eigner Angels Nördlingen – medical instinct Veilchen Göttingen 87:75 (20:23, 17:19, 25:16, 25:17)

Dank einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit gewinnen die Eigner Angels Nördlingen mit 87:75 gegen die medical instinct Veilchen und sichern sich ihren sechsten Saisonsieg. Die Göttinger, die in der Tabelle zwischen Freiburg und Marburg stehen, sind unter dem Spitznamen „Veilchen“ bekannt. Die Angels lieben offensichtlich Veilchen, denn schon beim Hinspiel konnten die Nördlingerinnen sich Punkte für die Tabelle pflücken.

Die Nördlingerinnen starteten etwas zu entspannt in die Partie und lagen schnell 0:8 zurück. Doch die hervorragend aufgelegte Jayda Jansen löste mit einem Dreier die bayerische Offensiv-Blockade. Dennoch hatten die Gäste  ihren Rhythmus gefunden. Mit 23 erzielten Punkten im ersten Viertel bauten die Veilchen Selbstvertrauen auf. Nördlingens Coach Niko Kuusi forderte mehr Aggressivität, was sein Team auch umsetzte. Ein offensiver Zwischenspurt führte zwar zum 25:25-Ausgleich. Trotzdem machten es sich die Angels im zweiten Viertel schwer, und die Veilchen gingen mit einer 5-Punkte-Führung (37:42) in die Kabine.

Nach der Pause fanden Fransson und Jansen schnell ins Spiel zurück und brachten Nördlingen mit 43:42 erstmals in Führung. Die Angels steigerten ihre Defensive und spielten in der Offensive jetzt deutlich effektiver. Ein starker Run ließ die Nördlinger mit 48:42 davonziehen. Das Match blieb dennoch eng, obwohl rein subjektiv die erneut souverän agierende Laura Schinkel alles unter Kontrolle hatte. Eine Reihe echt sehenswerter Aktionen, darunter ein Coast-to-Coast-Solo von Fransson, ein schulmäßiger Post-Move von Ndi und Dreier von Jana Koch und Lisa Bertholdt, brachen den Widerstand der Veilchen. 420 Zuschauer bejubelten am Schluss den 87:75-Sieg, mit dem sich die Angels auf Platz neun in der Tabelle behaupten, nunmehr punktgleich mit Marburg, und bleiben damit auf Kurs für die Play-Offs. Das Rennen um den die Play-Offs sichernden achten Tabellenplatz wird wohl  bis zum letzten Spieltag umkämpft bleiben, wenn Nördlingen in Freiburg spielt. Vorher gilt es das schwere Auswärtsspiel in Osnabrück zu bestreiten und die FIBA-Break-Pause effektiv zu nutzen.

Ergebnisse der Spieler: Laura Schinkel (13), Chanel Ndi (4), Jana Koch (6), Jayda Jansen (24, 5 Dreier, 7 Assists), Mariam Haslé-Lagemann (2), Lisa Bertholdt (9, 2 Dreier, 13 Rebounds), Nicole Fransson (29, 11 Rebounds), Anna Löffler und Addison Stoller.

Text: Kurt Wittmann
Bild: Michael Soller

Ein Sieg ist das Ziel, alles andere eine Niederlage

Diese Basketball-Weisheit gilt (wieder einmal), wenn am Sonntag die Eigner Angels die medical instinct Veilchen aus Göttingen empfangen. Am 17. Spieltag der 1. Toyota Damen Basketball Bundesliga ist der Wettkampf um die Play-Off-Plätze in vollem Gang. Auf dem achten Platz, der zur Play-Off-Teilnahme berechtigt, liegen Marburg, Leverkusen und Nördlingen, während Göttingen auf Platz 10 steht, einen Sieg dahinter. Mit einem Heimsieg könnten die Angels sich von den Veilchen absetzen und einen der punktgleichen Konkurrenten hinter sich lassen.

Angels-Coach Kuusi war zuletzt mit den ersten drei Vierteln gegen Keltern zufrieden, auch wenn man am Schluss deutlich, vielleicht zu deutlich, den Kürzeren zog. Gegen die Niedersachsen erhofft sich der finnische Trainer im Ries eine Leistungssteigerung, da alle Spielerinnen wieder gesund sind.

Die Veilchen reisen mit einer 76:61-Niederlage aus Halle an. Obwohl die US-Spielerinnen Masikevich, Kornegay-Lukas und Finau stark auftraten, gingen sie in Sachsen-Anhalt leer aus. Kuusi wird auch die belgische Centerin Bremer im Auge behalten, die seinem Team im Hinspiel Probleme bereitete.

Mit Neuzugang Nicole Franssen steht Kuusi jedoch eine Centerin zur Verfügung, die Bremer einschränken und offensiv punkten kann. Der sechste Saisonsieg wird angestrebt, unterstützt durch die Fans in der Hermann-Keßler-Halle, deren Emotionen zuletzt gegen Berlin und im Pokal-Viertelfinale gegen Hannover spürbar waren. Spielbeginn ist am Sonntag um 16:00 Uhr – und das Ziel bleibt klar:  „Ein Sieg ist das Ziel, alles andere eine Niederlage.“

Text: Kurt Wittmann
Bild: Sven Borchers

Tapferer Kampf der Nördlinger Angels gegen den Tabellenführer Keltern

Die Nördlinger Angels lieferten beim 61:94 gegen den Ligaprimus aus Keltern über weite Strecken eine beeindruckende Leistung ab. Drei Viertel lang hielten sie die Partie offen, bevor die Gastgeber im Schlussabschnitt ihre Klasse unter Beweis stellten.

Es war der Pokal-Top-Four-Generalproben-Spieltag: Während Final Four-Gastgeber ALBA Berlin knapp in Saarlouis unterlag, trafen die Angels auf ihren möglichen Pokalgegner Keltern. Doch von Ehrfurcht vor dem Tabellenführer war bei den Gästen aus Nördlingen keine Spur. Mit Tempo und Zielstrebigkeit brachten sie Keltern früh in Bedrängnis. Besonders in der Defense glänzte das Team von Coach Niko Kuusi. Die aggressive Verteidigung ließ den Gastgebern kaum Raum für einfache Würfe. Im Angriff teilten sich die Punkte gleichmäßig auf, sehr zur Freude der mitgereisten Fans, die lautstark hinter ihrem Team standen.

Ein Highlight setzte Lisa Bertholdt mit ihrem Treffer zum Viertelende, der den Angels eine knappe Führung bescherte. Zur Halbzeit stand es 40:38, wobei die Rieserinnen vor allem durch ihre Überlegenheit bei Offensiv-Rebounds überzeugten – fast ein Viertel ihrer Punkte resultierte aus zweiten Chancen.

Schwierige Phasen im dritten Viertel

Das dritte Viertel brachte jedoch die Wende. Nicole Fransson, mit 16 Punkten erneut eine Schlüsselfigur, musste nach ihrem vierten Foul frühzeitig auf die Bank. Backup Chanel Ndi stemmte sich tapfer gegen die mit ihren zwei Metern überragende Turmel, doch Keltern nutzte die Schwächung der Gäste gnadenlos aus. Als auch Jayda Jansen durch ein weiteres Foul ausgebremst wurde, gerieten die Angels ins Hintertreffen.

Mit zunehmendem Kräfteverschleiß zeigte sich der Qualitätsunterschied beider Teams. Während Keltern von seiner tief besetzten Bank profitierte, kämpften die Angels um jeden Ball. Das dritte Viertel endete mit einem Rückstand von 63:50, und im Schlussabschnitt setzte sich die Dominanz der Gastgeber durch.

Stolz auf eine starke Leistung

Trotz des deutlichen Endergebnisses war die Leistung der Nördlingerinnen beeindruckend. Sie zeigten Kampfgeist und Zusammenhalt, der Mut macht für das bevorstehende Pokal-Final-Four Anfang März in Berlin. Interessierte Fans können sich bereits jetzt für die organisierte Fanfahrt unter stoecklein@bg-donau-ries.de anmelden.

Statistiken und Top-Performer

Für die Angels punkteten Nicole Fransson (16), Laura Schinkel (15), Jayda Jansen (9) und Lisa Bertholdt (6, 10 Rebounds). Bei Keltern stachen Alex Wilke (19) und Quinesha Locket (14) hervor.

27 Minuten lang hielten die Angels mit dem Tabellenführer mit und zeigten, dass sie auch gegen die Topteams der Liga bestehen können. Die Vorfreude auf eine mögliche Revanche im Pokal ist groß.

Text: Nils Gerstmeier (+ ChatGPT)
Bild: Michael Ripberger

Die Originalfassung ist bei unseren Medienpartnern rieser-nachrichten.de nachzulesen.


EIGNER ANGELS Basketball
Bgm.-Reiger-Straße 3
86720 Nördlingen

©2024 Eigners Angels

E-Mail: info@bg-donau-ries.de

Made by KWS | Kreativ im Krater