Final Call für die Angels!

Vor einigen Wochen bereits haben die Verantwortlichen der Angels ihre momentan finanzielle Situation publik gemacht. Jetzt, 3 Tage vor der Deadline, geben sie ein Update zur Lage und bitten nochmals um Unterstützung.

Die 16. Bundesligasaison in Folge der Angels ist vorbei, die letzten Spielerinnen werden in diesen Tagen Nördlingen (vorerst) verlassen und die EIGNER Angels belegen als Pokalvizemeister am Ende den fünften Platz beim Kampf um die Deutsche Meisterschaft. Dennoch müssen sie trotz dieser überaus erfolgreichen Saison noch immer ums finanzielle Überleben kämpfen.

Durch die vergangenen PlayOff-Spiele, das historische Top4, aber vor allem die anstehenden neuen Lizenzvorgaben braucht der Verein bis zum 10. April, der die Deadline für die Abgabe der Lizenzunterlagen für die kommende Saison ist, insgesamt 75.000 Euro. Die größten „Geldfresser“ sind vorerst ein hauptamtlicher Mitarbeiter in der Verwaltung, ein hauptamtlicher Nachwuchstrainer, ein Hallenboden, auf dem ausschließlich die Basketballlinien zu sehen sind sowie eine einheitliche technische Ausrüstung.

Inzwischen sind rund zwei Drittel der erforderlichen Summe durch Privatspender und Firmensponsoring zusammengekommen. Während der vergangenen Wochen haben die Verantwortlichen alle Hebel in Bewegung gesetzt und versucht bei den großen Firmen alles in die Wege zu leiten. Nachdem die Frist bereits in 3 Tagen abläuft, werden und wurden auch schon alle benötigten Unterlagen für die Lizenzierung zusammengesammelt. Damit diese möglichst erfolgsversprechend eingesendet werden können, bittet der Verein nun mit diesem letzen Aufruf um die Unterstützung aller Fans und dem Verein Zugetanen.

Selbstverständlich wird auch schon am Kern des Vereins, dem Team, gewerkelt. Martin Fürleger, sportlicher Leiter der Angels, hat schon viele Gespräche geführt, um auch in der neuen Saison, sollte es sie in Nördlingen tatsächlich geben, eine schlagkräftige Mannschaft zusammenzubauen.

Die gesamte Angels-Familie dankt allen Spenderinnen und Spendern sehr und drückt die Daumen, dass es durch weitere Unterstützung tatsächlich klappt – mit dem Bundesligabasketball in Nördlingen. Alle weitere Informationen sind unter eigner-angels.de nachzulesen.

Text: Nils Gerstmeier
Grafik: Martin Fürleger

Wall of SUPPORT

Die finanzielle Notlage der Angels Basketball Bundesliga-Damen ist hinlänglich bekannt. Neben den Gesprächen mit der Politik und mit Firmen und Gewerbetreibenden besteht auch die Möglichkeit für Privatpersonen, sich an der Rettung der Angels nachhaltig zu beteiligen.

Im Rahmen der Aktion „SAVE THE ANGELS“ kann via Bankeinzug oder auch via PayPal ganz schnell und unbürokratisch gespendet werden. Jede Spende, egal in welcher Höhe, hilft.

Im Foyer der Hermann-Keßler-Halle wird es eine „Wall of Support“ geben. Jeder Spender und jede Spenderin wird dort mit einem Sticker gewürdigt, mit ihrem / seinem Namen , natürlich nur falls gewünscht. Die Verantwortlichen hoffen, bis zum Play-Off-Heimspiel am Gründonnerstag, den 28.03.2024, das stilisierte Spielfeld, auf dem die Spendensticker platziert werden,  gut befüllen zu können.

Informationen dazu gibt es auf der Webseite der Angels www.eigner-angels.de

EIGNER Angels mit letztem Boxenstopp vor der heißen Phase in der 1. Bundesliga

Die 1. Basketball Bundesliga der Frauen geht in ihre letzte kurze Zwischenpause, bevor die „heiße Phase“ der Saison beginnt. Während die Nördlinger Basketballerinnen drei ihrer tragenden Säulen an die jeweiligen Nationalmannschaften abgeben müssen/dürfen, spielt Ex-Angel Luisa Geiselsöder mit dem an der Weltspitze aufleuchtenden Sabally-Duo um ein Ticket für die Olympischen Spiele. Mit den starken Australiern, den europäischen Nachbarn aus Serbien und dem tropischen Gastgeberland kommen im schwül-heißen Belém (Brasilien) vier Schwergewichte des Frauenbasketballs zusammen. Spätestens Sonntagnacht wird man wissen, ob die Deutsche Nationalauswahl rund um Coach Lisa Thomaidis einen der oberen drei Plätze, die gleichbedeutend mit der erfolgreichen Qualifikation für Paris/Lille sind, ergattern konnte. Nur ein Sieg könnte unter Umständen dafür schon ausreichen.

Unterdessen bereitet man sich im nass-kalten Nördlingen auf den Saisonendspurt vor. Ohne Headcoach Matiss Rozlapa und Enija Viksne, die beide mit dem lettischen Nationalteam gegen Israel spielen und ohne Nicole Brochlitz, die in den deutschen U20-Kader berufen wurde, werden im Sinne der nachhaltigen Jugendförderung die freien Tage als Regeneration und als sich anbietende Möglichkeiten für Schulbesuche und Nachwuchscamps genutzt. Auch eine gute Gelegenheit, die bisherige Saison Revue passieren zu lassen und die Zahlen und Statistiken ein wenig in den Vordergrund zu rücken.

Die Nördlinger Angels, die traditionell den kleinsten Etat der gesamten Liga haben, stehen nach 21 Pflichtspielen auf einem guten fünften Rang in der 1. Bundesliga. Acht Niederlagen stehen dreizehn Siegen gegenüber, drei von ihnen im Pokal. Geneigte Fans wissen, dass drei Siege im Pokalwettbewerb gleichbedeutend sind mit dem Einzug ins Finalturnier, das Top4, um dessen Ausrichtung sich Nördlingen wieder bewarb, ob seiner vielfältigen und qualitativ unangefochtenen Möglichkeiten innerhalb der Liga auch gute Chancen für den Zuschlag haben dürfte, was finanzielles Aufatmen im Ries bedeutet hätte. Dennoch wurde der Liga-Dino für die Ausrichtung abermals nicht berücksichtigt. Gegen erhoffte Synergieeffekte mit dem oben genannten, fünf Monate später und 400 Kilometer vom Ausrichtungsort Saarlouis stattfindenden Olympischen Turnier, das sicherlich, so der Plan, zahlreiche Besucher in das Saarland locken wird, hat das adrette Nördlingen natürlich keine Chance. Fans sei an dieser Stelle auch die Möglichkeit angeboten, am 16./17. März den Kampf um die erste Medaille seit zehn Jahren live mitzuverfolgen. Tickets für das Finalturnier gibt es hier.

Sobald das Top4 überstanden ist, geht es in der Liga in die absolute Crunchtime: Die PlayOffs. Stand jetzt sind alte Bekannte der zu bezwingende Kontrahent: Die Panthers aus Osnabrück, zu denen die Angels in knapp zwei Wochen schon reisen müssen, um Revanche für das Hinspiel zu nehmen, denn da verlor man denkbar knapp mit einem Punkt. Sollten die Angels also am 18.02. in Osnabrück mit mindestens zwei Punkten gewinnen, tauschen die beiden Teams zumindest vorerst die Tabellenplätze, wodurch Nördlingen in einem PlayOff-Viertelfinale Heimrecht genösse. Ein Blick auf die noch anstehenden Spieltage zeigt, dass aber auch ein Viertelfinale gegen den MBC, die Frauenvertretung der BBL-Mannschaft aus Weißenfels, möglich ist, die am letzten Spieltag, eine Woche vor dem Top4, in Nördlingen gastieren wird. Vier Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde steht also so gut wie noch gar nichts fest, außer der statistischen Konstanz der Angels:

Offensiv kommt kaum eine Mannschaft an die Gefährlichkeit der Angels heran. Nur Spitzenreiter Keltern erzielt pro Spiel mehr Punkte (80) als die Nördlingerinnen (73). In der Defense gehört Nördlingen zu den Top5 derjenigen Mannschaften, die die wenigsten Punkte kassieren. Beste Nördlinger Punktesammlerin ist Erika Davenport, die mit 16 Punkten pro Spiel nur knapp das Ligatreppchen verpasst, dafür holt sie bei der Effektivität, die die wichtigsten statistischen Kategorien vereint, ligaweites Bronze, bei den Rebounds sogar Gold. Außerdem ist sie die einzige Spielerin der gesamten Liga, die ein Double-Double auf die Saison gesehen erreicht. Ganz obendrein gehört sie auch noch zu den zehn besten Bällediebinnenen – eine wahre Allrounderin. Nicole Brochlitz, großes deutsches Nachwuchstalent und zukünftiger Point Guard der A-Nationalmannschaft steht nach einer bereits langen Saison auf dem zweiten Platz der besten Dreierschützinnen.

Viele Nördlinger Spielerinnen folgen in einigen Kategorien in der Liste der Top25. Dies zeigt die Ausgeglichenheit, die dieses Team ausmacht. Eine Konstante, die durch den Erfolg bestätigt wird. Von den dreizehn Siegen war kein so richtig knapper dabei. Ganz anders sieht es bei den Niederlagen aus. In fünf Spielen verlor man mit vier oder weniger Punkten, in drei Spielen sogar nur mit einem (Leverkusen, Osnabrück, Keltern). Statt einem soliden fünften Platz wäre also auch gut und gerne einer in den Top3 möglich. Aber wie es im Sport eben so ist, entscheiden am Ende Zentimeter – oder eben das nötige Kleingeld. Trotz des kleinsten Etats der Liga schaffen es die Nördlinger Verantwortlichen Jahr für Jahr, einen konkurrenzfähigen Kader zusammenzustellen, dem am Ende dann doch immer der ganz große Wurf verwehrt bleibt. Man male sich nur mal aus, welche Erfolge auf einmal zum Greifen nah wären, hätte man die gleichen finanziellen Mittel wie zum Beispiel das Top4 austragende Saarlouis, das so viel Geld auf der hohen Kante zu haben scheint, dass es während der Saison den gesamten, ausschließlich aus ausländischen Profis bestehenden, Kader durchrotieren kann. Man darf ja wohl noch träumen.

Aber es hilft ja alles nichts. In Nördlingen geht es trotzdem weiter. Am 18.02. in Osnabrück um Platz vier in der Tabelle. Eine weitere gute Möglichkeit, den Osnabrück-Fluch zu beenden. Dann noch zwei Heimspiele und dann steht auch schon das Top4 an. Und dann, ja und dann als frischgebackener Pokalsieger startet man mit einem guten Gefühl in die PlayOffs – nicht um den Aufstieg in die dritte Liga, nein, um die Deutsche Meisterschaft. Das wär‘ doch mal was, hier in unserem basketballverrückten, kleinen Nearle!

Text: Nils Gerstmeier
Bild: Jochen Aumann

Die Eigner Angels Nördlingen begeistern in Oettingen

Am Donnerstag, den 09.11.23, besuchten die Eigner Angels aus Nördlingen die Jahrgangsstufen 3, 4 und 5 der Grund- und Mittelschule Oettingen. Der Aktionstag sollte dazu beitragen, die Kinder – vor allem im jungen Alter – wieder mehr zur sportlichen Betätigung zu motivieren.

Zu Gast waren die Spielerinnen Erika Davenport, Danielle McCray, Mariam Haslé-Lagemann, Lisa Bertholdt, Brandi Beasley und Leonie Kambach. Sie boten in drei Hallen unterschiedliche Stationen an. Im Fokus standen dabei das Dribbling, das Passen und Fangen sowie der Korbleger bzw. der Standwurf. Altersgemäß wurden die Schülerinnen und Schüler an die unterschiedlichen Bewegungsabläufe herangeführt. Dank der Spiele, dem vermittelten Spaß und auch den eingebauten Wettkämpfen waren die Kinder höchstmotiviert und ehrgeizig, um den professionellen Spielerinnen ihr Können unter Beweis zu stellen.

Nach der sportlichen Aktivität stellten die Schülerinnen und Schüler Fragen. Unter anderem interessierte sie das Alter und die Größe der Spielerinnen. Auch die Frage, wie lange jede schon Basketball spielt, wurde beantwortet und hinterließ staunende Gesichter. Die Fünftklässler trauten sich sogar, einige Fragen auf Englisch zu stellen, was wiederum die englischsprachigen Spielerinnen zum Staunen brachte. Im Anschluss daran bekamen alle einen Gutschein für einen freien Eintritt zu einem Heimspiel sowie ein Saisonheft. Sofort wurden die anwesenden Spielerinnen darin gesucht und auch gefunden. Die Schülerinnen und Schüler waren den ganzen Tag lang begeistert und freuen sich schon auf den Besuch bei einem Bundesligaspiel, um „ihre“ Angels lautstark anzufeuern.

Text und Bild: Franziska Buckel

Angels Kids Camp vom 09.09.2023

Das erste Nachwuchscamp der Eigner Angels in der Saison 23/24 – mit allen Spielerinnen der neuformierten Nördlinger Mannschaft und Headcoach Matiss Rozlapa war erneut ein voller Erfolg. Unterstützt wurden sie dabei von Jugendkoordinator Nils Gerstmeier und TSV Trainerin Sandra Keller.

An verschiedenen Stationen wurde an Geschicklichkeit, Koordination und anderen Basketballfertigkeiten gearbeitet. Unter Aufsicht der engagierten Trainerinnen und Trainern konnten die 30 Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren, ihre Fähigkeiten verbessern und ihr Ballgefühl unter Beweis stellen. Ein Blick in die Gesichter der Kinder genügte und man wusste – das hat Spaß gemacht!

Das Feedback der Eltern im Nachgang war ebenfalls durchweg positiv. Als Belohnung für ihre Teilnahme durften die Kids sich im Anschluss nicht nur Autogramme von ihren neuen Vorbildern holen, sondern bekamen zudem ein personalisiertes Campshirt und dürfen das erste Heimspiel der Eigner Angels gegen Hannover am 03.10.23 besuchen.

Das Nachwuchscamp der Eigner Angels war wieder einmal ein voller Erfolg. Es zeigt, dass die Eigner Angels nicht nur auf dem Platz, sondern auch abseits des Spielfelds eine wichtige Rolle in der Region einnehmen und sich aktiv um den Nachwuchs bemühen.

Und getreu dem Motto: Nach dem Camp ist vor dem Camp, steht der nächste Termin bereits fest. Am Sonntag, den 15.10 laden wir alle Kids im Alter von 7 bis 11 Jahren (mit und ohne Vorkenntnisse) zum nächsten Camp ein. Die Anmeldung ist bereits online möglich unter www.eigner-angels.de.

Text und Bild: Martin Fürleger

Angels Kids Camp am 09.09.2023

„Achtung, Achtung, alle kleinen Basketball-Fans da draußen. Auf die Bälle, fertig, los“. 

Die neue Bundesligamannschaft der Eigner Angels lädt am 09.09.2023 alle Kinder im Alter von 7 bis 12 Jahren von 09:30 Uhr bis 12:15 Uhr in der Hermann-Kessler Halle zu unserem nächsten Kids-Camp ein.

Das Camp wird von unseren erfahrenen Spielerinnen und Trainern der Angels geleitet, die den Nachwuchsspielern einen Einblick in die Welt des Basketballs geben und ihnen wertvolle Tipps und Tricks vermitteln werden. Die Kinder werden in kleinen Gruppen arbeiten, um eine individuelle Betreuung zu ermöglichen.

Neben den praktischen Übungen werden die Kinder auch die Gelegenheit haben, Fragen zu stellen und mehr über die Mannschaft und den Sport zu erfahren. Es wird eine tolle Erfahrung sein, bei der die Kinder nicht nur ihre Fähigkeiten im Basketball verbessern werden, sondern auch neue Freundschaften knüpfen können.

Jeder ist dabei willkommen. Vorkenntnisse sind keine erforderlich. Spielerisch und altersgerecht arbeiten wir an Koordination, Gleichgewicht, Zusammenspiel und Ballgefühl.

Unser Camp ist eine großartige Gelegenheit für Kinder, die sich gerne bewegen und Sport treiben und mehr über den Basketballsport erfahren möchten. Die Eigner Angels freuen sich darauf, diesen Nachwuchsspielern die Chance zu geben, ihre Talente zu entwickeln und ihre Leidenschaft für den Basketball zu entdecken.

Der Teilnahmebetrag beträgt 15,00 EUR. Alle Kinder erhalten ein Camp-Shirt und freien Zugang zu unserem nächsten Bundesligaheimspiel. Interessierte Eltern und Kinder sollten sich aber schnell anmelden, da die Plätze begrenzt sind und die Shirts bestellt werden müssen – Anmeldeschluss ist der 30.08.2023. Die Online-Anmeldung erfolgt über die offizielle Website der Eigner Angels unter www.eigner-angels.de. 

Bild: Martin Fürleger

Text: Nils Gerstmeier

EIGNER Angels Nördlingen – auch im Team hinter dem Team künftig einige neue Gesichter

Vergangenen Dienstag fand die jährliche Mitgliederversammlung der BG Donau-Ries, dem Stammverein der EIGNER Angels, statt. Neben einigen Verabschiedungen, Rücktritten und Rückblicken wurden auch neue Ehrenamtliche in den Vorstand gewählt und Ausblicke in die kommende Saison in der höchsten deutschen Spielklasse im Damenbasketball gegeben.

Der Vorstand und Kommunikationsverantwortliche, Thomas Lambertz, hieß alle Anwesenden der Mitgliederversammlung willkommen und gab in seiner kurzweiligen Begrüßung einen knappen Rückblick auf die vergangene Saison und das Erreichte. Mit positivem, aber auch kritischem Blick schätze er die Arbeit des Teams und des Teams hinter dem Team ein. Gleichzeitig bedankte er sich bei allen Helfern und Sponsoren für die tatkräftige Unterstützung in der vergangenen Saison und wünschte der künftigen, neu zusammengesetzten Vorstandschaft alles Gute.

Die einstimmig gewählte Versammlungsleiterin und Angels-Schriftführerin Monika Stöcklein führte sodann durch die Tagesordnung zu den Punkten der Aussprachen von Vorstand, sportlicher Leitung und Kassier.

Peter Struck, Vorstand und Verantwortlicher für Marketing und Sponsoring, führte die während der Saison steigenden Zuschauerzahlen an, bemerkte aber auch, dass das Niveau vor Corona noch nicht wieder erreicht sei. Die Idee, den Heimspielen der Angels wieder mehr Eventcharakter zu verleihen, fand große Resonanz.
Der sportliche Leiter Martin Fürleger gab sodann eine prägnante Rückschau über die vergangene Saison und bewertete den vierten Platz nach der Hauptrunde trotz des schnellen PlayOff-Aus als einen der größten Erfolge der Vereinsgeschichte. Negativ wurde die Insolvenz vom Liga Konkurrenten Rheinland Lions angemerkt, was auch Kassier Thomas Hennig bestätigte. Er schloss seine Aussprache mit dem finanziellen Ausblick, dass vor allem in der kommenden Saison und gegebenenfalls darüber hinaus, Einsparungen vorgenommen werden müssen und die finanzielle Belastbarkeit des Kaders dünner würde.

Die Vorstandschaft wurde anschließend einstimmig entlastet.

Versammlungsleiterin Moni Stöcklein verkündete sodann den Abschied von Christof Gelle, Peter Struck und Thomas Lambertz. Sie bedankte sich für ihr Engagement im Verein und wünschte den drei scheidenden Vorständen alles Gute. Ebenso trat Thomas Hennig von seiner Position des Kassiers zurück, um andere Aufgaben im Verein zu übernehmen.

Zum geschäftsführenden Vorstand neu-, beziehungsweise wiedergewählt wurden Martin Fürleger, Benedikt Lasser und Thomas Hennig.

Verena Schneider wurde zur Schriftführerin, Monika Stöcklein zur Kassiererin gewählt.

Wolfgang Gunzelmann, Sascha Kosiurak und Nils Gerstmeier komplettieren als stimmberechtigte Beisitzer den Vorstand der BG Donau-Ries.

Alle Positionen wurden einstimmig gewählt. Peter Struck, Kurt Wittmann und Christian Düll ergänzen den Vorstand als Beisitzer ohne Stimmrecht.

Im Anschluss an die Vorstandswahlen stimmten die anwesenden Mitglieder über die eingereichten Anträge ab. Einstimmig wurde dem Antrag, die Mitgliedsbeiträge zu erhöhen und einen Familienbeitrag einzuführen, zugestimmt.

Der wiedergewählte Vorstandsvorsitzende und sportliche Leiter Martin Fürleger gab dann zum Abschluss der Versammlung einen Ausblick auf die kommende 16. Bundesligasaison der Eigner Angels. Das Team wird im Vergleich zur abgelaufenen Saison ein ganz anderes Gesicht haben: Jünger, unerfahrener und mit mehr deutschen Spielerinnen im Kader. Die Mannschaft ist bereits komplett und wird am 05. September ihr erstes Testspiel gegen Jahn München bestreiten. Außerdem soll, passend zu den anstehenden Liga-Auflagen, schrittweise ein eigener spielbetriebsunabhängiger Jugendbereich etabliert werden, der mit einer verstärkten Jugendarbeit und intensiveren Kooperationen aller Art stabilisiert werden soll.

Allen Anwesenden war der positive Blick und die Vorfreude auf die kommende Saison anzumerken, sodass einer guten sechzehnten Erstligasaison in Folge nichts mehr im Wege steht.

Bild: Julia Leib

Text: Nils Gerstmeier

Angels international

Der Sommer ist im Basketball traditionell den Nationalmannschaften  vorbehalten. Im Sommer 2023 stehen dem Deutschen Basketball Bund DBB zwei Großereignisse ins Haus. Während die Herren-Nationalmannschaft zur WM nach Japan fährt, treffen die Frauen im slowenischen Ljublijana auf die Elite Europas. 12 Jahre ist es her, dass sich eine deutsche Damen-Nationalmannschaft überhaupt für die Endrunde einer EM qualifizieren konnte. Es scheint, als wäre eine neue Generation von Spielerinnen herangewachsen, die internationalen Maßstäben standhält. Mit dabei sind auch Spielerinnen, die bereits in Nördlingen im Trikot der Angels gespielt haben. Mit Johanna Klug steht sogar eine gebürtige Nördlingerin im Kader. Luisa Geiselsöder ist allen Angels-Fans noch bestens im Gedächtnis, spielte die aus Burgoberbach in Mittelfranken stammende Centerspielerin immerhin fünf Jahre in den Diensten des Rieser Erstligisten, bevor es sie nach Frankreich zog. Ihr basketballerischer Ziehvater Imre Szittya, seit über 30 Jahren in Nördlingen beheimatet, gilt vielerorts als Mitbegründer dieser goldenen Generation von Basketballerinnen.  Nicht nur Geiselsöder wurde von ihm ausgebildet, sondern auch die Landsbergerin Leonie Fiebich, die vor kurzem als MVP der spanischen Liga aufhorchen ließ und auch Emily Bessoir aus München. Bei Rieser Basketball-Insidern ruft der Name Bessoir noch ganz besondere Erinnerungen hervor, glänzte Emilys Vater Bill doch in den 1990er Jahren als schillernde Figur im Nördlinger Herren-Basketball.

Klug, Geiselsöder, Fiebich und Bessoir, allesamt mit Gardemaß jemseits der 1,90m ausgestattet, und ihre Mitstreiterinnen bereiten sich gerade akribisch auf die EM vor, die am 15.Juni beginnt. Ein Vorbereitungsturnier in Istanbul wurde bereits absolviert. Dort trafen die ehemaligen Angels-Spielerinnen kurioserweise auf den neuen Angels-Coach. Matiss Rozlapa ist nämlich Assistant Coach der lettischen Auswahl. Nach einem Lehrgang in Kienbaum steht noch ein Turnier in Israel auf dem Programm bevor man sich nach Slowenien aufmacht. Als Headcoachin der deutschen Mannschaft wurde vor kurzem die erfahrene Kanadierin Lisa Tomaidis berufen. An ihrer Seite agiert die ehemalige Angels-Spielerin Sidney Parsons als Assistant Coachin. Die beiden Trainerinnen sollen das Team durch die nächsten internationalen Wettkämpfe führen mit dem großen Ziel, der WM 2026 in Berlin. Wieviele Angels dann noch im Kader stehen, ist zwar ungewiss, ganz ohne Nördlinger Touch wird das deutsche Damen-Team aber sicher nicht auflaufen.

Bild: Jochen Aumann
Text:
Kurt Wittmann

Schulcamp in der Grundschule Oettingen

Ein unerwartetes Ereignis konnte die Schülerinnen und Schüler der Grund- und Mittelschule in Oettingen nicht davon abhalten, eine spannende Zeit bei ihrem Basketballcamp mit den Eigner Angels zu erleben. Die geplante Sporthalle war aufgrund kurzfristiger Bauarbeiten nicht verfügbar, aber das hinderte die Organisatoren um Schulleiterin Franziska Buckel und Angels-Jugendkoordinator Nils Gerstmeier nicht daran, eine kreative Lösung zu finden.

Statt eines klassischen Sport-Schulcamps fand eine große Pressekonferenz in der Aula der Grundschule Oettingen statt, die von den Schülerinnen und Schülern begeistert angenommen wurde. Mehr als 360 Schülerinnen und Schüler waren vor Ort und konnten Profispielerinnen der Eigner Angels hautnah erleben. Die Spielerinnen standen den Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort und beantworteten geduldig viele Fragen rund um den Basketball, ihr Herkunftsland und das Leben als Basketballprofi.

„Es war eine tolle Erfahrung, unsere Spielerinnen in diesem Format zu präsentieren und den Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit zu geben, Fragen zu stellen und mehr über den Basketballsport zu erfahren“, sagt Nils Gerstmeier rückblickend auf die Veranstaltung. „Wir hoffen, dass wir bald wieder in die Sporthalle zurückkehren können und das Camp auch noch auf die traditionelle Art durchführen können, aber wir sind sehr glücklich darüber, dass wir eine Lösung gefunden haben, um das Zusammenkommen mit den Schülerinnen und Schülern aus Oettingen trotzdem stattfinden lassen zu können. Die Reaktionen sowohl unserer Angels als auch der Kinder waren so positiv und bekräftigen uns in unserem Engagement.“

Insgesamt war das Angelscamp in Oettingen ein Erfolg, der zeigt, dass auch unerwartete Hindernisse nicht im Wege stehen, wenn man kreativ denkt und gemeinsam Lösungen findet.

Bild: Franziska Buckel
Text:
Martin Fürleger

Angelssplitter Berlin Auswärtsfahrt

Das Spiel der Eigner Angels Nördlingen bei ALBA Berlin und die erlittene Niederlage der Nördlingerinnen brachte in vielerlei Hinsicht neue Erkenntnisse: da war zum einen neben der Nördlinger Punkteknappheit im Speziellen die Bierknappheit in der Sömmeringhalle im Allgemeinen. Mit 1.782 Zuschauern, darunter ein beachtlicher Troß mit- und angereister Nördlinger Angelsfans inklusive Bundestagsabgeordneten Christoph Schmid aus Alerheim samt Familie, bedeuteten Zuschauerrekord bei einem Berliner Damenspiel in der Saison 2022/2023. Auch die Anzahl der Gästefans war, so die Meinung der Berliner Verantwortlichen, noch nie so hoch bei den weiblichen Albatrossen gesehen worden. Wer nun genau am Mangel des Hopfentees schuld war, lässt sich im Nachhinein nicht mehr feststellen. Jedenfalls waren zur Halbzeit die Biervorräte erschöpft ob der großen Basketballparty, die am Freitagabend in der Hauptstadt anlässlich dieses Damenbasketballspiels stattfand. Es ist davon auszugehen, dass diese kleine Malheur den Gastgebern von ALBA Berlin zumindest beim nächsten Besuch der Nördlinger nicht mehr passieren wird. Denn, und das ist die zweite Erkenntnis des 19. Spieltages der 1. Damenbasketball Bundesliga aus Nördlinger Sicht, ausgeschlossen ist das keinesfalls. Stand jetzt würden sich Berlinerinnen und Nördlingerinnen in eben genau dieser 1. Playoffrunde gegenüberstehen würden. Berlin verlor am Sonntag sein Auswärtsspiel in Keltern deutlich mit 62:87. Somit landet man bei der dritten Erkenntnis dieses Spieltages: mit dem Sieg der Marburgerinnen (Tabellenletzter) gegen Osnabrück (5., 73:61) sind die Eigner Angels nicht mehr aus den Plätzen 1-4 zu verdrängen und genießen in den anstehenden Playoffs zumindest in der ersten Runde (25./26.03, 31.03 und evtl. 02.04.) zweimal Heimrecht. Offen ist noch, gegen wen.

Im anschließenden Rahmenprogramm am vergangenen Samstag standen auf Einladung von Bundestagsabgeordneten Christoph Schmid ein Besuch im Reichstag und, auf der Besuchertribüne, ein interessanter Vortrag über den Bundestag, die Arbeit der Abgeordneten und verschiedene Regularien, wie zum Beispiel das Abstimmungsverfahren des Hammelsprungs, im Mittelpunkt. Anschließend berichtet Schmid über seine Arbeit als Mitglied des Verteidigungsausschusses und ließ den Angelstroß einen kurzen Blick hinter die Kulissen des politischen und Berlins werfen. Am Nachmittag ging es dann für den Großteil der Berlinreisenden wieder zurück nach Nördlingen. Für das Eigner Angels-Team stand am Sonntag das 2. Angels-Kidscamp mit über 60 Kindern auf dem Programm.

Für die Tabellendritten aus dem Ries geht es nächsten Sonntag zum Tabellennachbarn aus Herne. Das Hinspiel in der Nördlinger Hermann-Keßler-Halle gewannen die Rieserinnen mit 62:55. Die punktgleichen Hernerinnen gewannen ihr Auswärtsspiel am Sonntag in Saarlouis (7.) mit 65:57 und lauern hinter Nördlingen. Mit einem Sieg würden sich die Angels den dritten Platz vor dem letzten schweren Hauptrundenspiel zu Hause gegen Tabellenführer Hannover am 12.03. sichern.

Bild: Franziska Buckel
Text:
Thomas Lambertz


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