Autor: Angels Redaktion

Angels Kids Camp vom 09.09.2023

Das erste Nachwuchscamp der Eigner Angels in der Saison 23/24 – mit allen Spielerinnen der neuformierten Nördlinger Mannschaft und Headcoach Matiss Rozlapa war erneut ein voller Erfolg. Unterstützt wurden sie dabei von Jugendkoordinator Nils Gerstmeier und TSV Trainerin Sandra Keller.

An verschiedenen Stationen wurde an Geschicklichkeit, Koordination und anderen Basketballfertigkeiten gearbeitet. Unter Aufsicht der engagierten Trainerinnen und Trainern konnten die 30 Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren, ihre Fähigkeiten verbessern und ihr Ballgefühl unter Beweis stellen. Ein Blick in die Gesichter der Kinder genügte und man wusste – das hat Spaß gemacht!

Das Feedback der Eltern im Nachgang war ebenfalls durchweg positiv. Als Belohnung für ihre Teilnahme durften die Kids sich im Anschluss nicht nur Autogramme von ihren neuen Vorbildern holen, sondern bekamen zudem ein personalisiertes Campshirt und dürfen das erste Heimspiel der Eigner Angels gegen Hannover am 03.10.23 besuchen.

Das Nachwuchscamp der Eigner Angels war wieder einmal ein voller Erfolg. Es zeigt, dass die Eigner Angels nicht nur auf dem Platz, sondern auch abseits des Spielfelds eine wichtige Rolle in der Region einnehmen und sich aktiv um den Nachwuchs bemühen.

Und getreu dem Motto: Nach dem Camp ist vor dem Camp, steht der nächste Termin bereits fest. Am Sonntag, den 15.10 laden wir alle Kids im Alter von 7 bis 11 Jahren (mit und ohne Vorkenntnisse) zum nächsten Camp ein. Die Anmeldung ist bereits online möglich unter www.eigner-angels.de.

Text und Bild: Martin Fürleger

Das Basketball-Einmaleins hat sie in der Schweiz gelernt

In der Schweiz stehen gemeinhin Skifahrer:innen oder Eishockeyspieler für sportliche Erfolge. Auch im Tennis und Kunstturnen haben Athletinnen und Athleten aus Deutschlands südwestlichem Nachbarland in der Vergangenheit immer wieder Höchstleistungen vollbracht. Eine nennenswerte Basketball-Vergangenheit haben die Eidgenossen indessen nicht. Das ist insofern von Interesse, weil ein weiterer Neuzugang der Eigner Angels-Bundesliga-Korbjägerinnen in der Schweiz den ersten Kontakt mit dem roten Ball hatte.

Die Rede ist von Leonie Kambach, 22 Jahre alt und 1,88 Meter groß, die in den vergangenen Jahren im Trikot der Turnerschaft Jahn München auflief. In der Saison 2022/23 erzielte sie in der 2. Bundesliga Süd für ihr Team durchschnittlich 12,1 Punkte und schnappte sich 8,1 Rebounds. Was die Zahl der abprallenden Bälle angeht, war sie damit Zehntbeste der gesamten Liga.

Doch zurück zu den ersten Basketball-Schritten Leonie Kambachs ausgerechnet in der Schweiz. Ursprünglich in Duisburg zu Hause, zog die Familie 2005 nach Chur im Kanton Graubünden, weil der Vater dort eine neue Stelle als Braumeister antrat. Leonie war zu diesem Zeitpunkt fünf Jahre alt und probierte in der Folge mehrere Sportarten aus, die ihr geeignet schienen: neben Basketball auch die Schweizer Klassiker Curling und Skifahren. Erst im Alter von 13 oder 14, so ganz genau erinnert sie sich nicht mehr daran, konzentrierte sie sich auf das rasante Spiel mit der roten Kugel.

In Zürich gab es zwar ein Basketball-Nachwuchsprogramm, aber bald wurde deutlich, dass es woandershin gehen musste, wollte man den Basketball als Leistungssport betreiben. Ihre Trainerin hatte Kontakte nach Freiburg und so wechselte die damals 15-Jährige ins Sportinternat der Breisgau-Metropole. Nach zwei Jahren gab es die ersten Einsatzminuten in der Bundesliga-Mannschaft der Eisvögel, nicht viele, aber immerhin. O-Ton des Angels-Neuzugangs: „Es war eine tolle Gruppe, ich habe mich spielerisch weiterentwickelt und Freiburg ist zu meiner zweiten Heimat geworden.“ Parallel dazu wurde der Deutsche Basketball-Bund auf die athletische Blondine aufmerksam, berief sie in die U18- und U20-Nationalmannschaft. Mit der U18 bestritt sie im Jahr 2018 auch die 3×3-Weltmeisterschaft in China. „Das war schon ein großartiges Erlebnis“, sagt Kambach.

Der Wechsel nach München schien wie ein Signal, dem Sport nicht mehr alles unterzuordnen, sondern Basketball, Studium und Freizeit eher entspannt unter einen Hut zu bringen. Die TS Jahn war eine gute Adresse und Leonie Kambach lieferte in der Regionalliga und in der zweiten Bundesliga ab. So gut, dass der Sportliche Leiter der Eigner Angels, Martin Fürleger, auf sie aufmerksam wurde und ihr einen Platz im Angels-Team 2023/24 anbot. Kambach zögerte: „So eine Mega-Kleinstadt, das konnte ich mir als immer in der Großstadt Lebende zunächst überhaupt nicht vorstellen.“ Mittlerweile ist sie überzeugt, dass die kleine Stadt und die familiären Vereinsstrukturen auch viele Vorzüge haben und deswegen hat sie beschlossen, im Basketball noch einmal durchzustarten: „Die coole Mischung aus Profis und jungen Spielerinnen gefällt mir. Ich will in der ersten Liga einen zweiten Anlauf nehmen, auch wenn mir klar ist, dass das ein anderes Level, eine andere Physis und ein anderes Tempo bedeuten.“

Einer, der Leonie Kambach diese anspruchsvolle Aufgabe durchaus zutraut, ist Nördlingens Trainer-Legende Imre Szittya, der die Centerin als Headcoach der deutschen U20-Nationalmannschaft kennengelernt hat. „Eine große Spielerin, die offensiv wie defensiv ihren Körper gut einsetzen kann“, sagt Szittya. Er hoffe, dass sie sich in Nördlingen weiterentwickeln könne, meint der Basketball-Experte, der daran erinnert, dass Leonie Kambach in der deutschen U20 Backup von Luisa Geiselsöder gewesen sei. Also jener ehemaligen Angels-Centerin, die mittlerweile zu den wichtigsten Akteurinnen der deutschen Frauen-Nationalmannschaft zählt.

Wenn das kein gutes Omen für Leonie Kambach ist …

Bild: Martin Fürleger

Text: Robert Milde

Eigner Angels angeln sich ein 19-jähriges Ausnahmetalent

Basketball-Experten ist der Name Nicole Brochlitz schon seit einigen Jahren ein Begriff. Bereits mit 15 debütierte die gebürtige Dresdnerin bei den Chemcats Chemnitz in der 2. Bundesliga und machte anschließend sowohl in den Chemnitzer Mannschaften (2. Bundesliga, Regionalliga und WNBL) als auch als in den Nationalteams des Deutschen Basketballbundes nachdrücklich auf sich aufmerksam. In der vergangenen Saison wagte sie den großen Sprung in die 1. DBBL zum TK Hannover und wurde dort Pokalsieger sowie deutscher Vizemeister. In der kommenden Spielzeit will sie nun ihre Karriere bei den Eigner Angels Nördlingen fortsetzen.

Bei den Angels-Verantwortlichen sieht man die Verpflichtung des mittlerweile 19-jährigen Ausnahmetalents als absoluten Glücksfall. „Nicole ist eines der herausragenden Talente, die wir in Deutschland haben. Wir sind froh, dass sie sich für uns entschieden hat, obwohl beinahe jeder DBBL-Verein an ihr Interesse hatte“, sagt der Sportliche Leiter Martin Fürleger. „Geködert“ habe man die aktuelle U19-Jugendnationalspielerin mit der Aussicht auf viel Spielzeit, denn im künftigen Kader sei keine der Profi-Akteurinnen für die Position eins vorgesehen, auf der sich Brochlitz am wohlsten fühlst. „Dabei ist mir natürlich klar, dass ich mir die entsprechenden Einsatzzeiten durch gute Trainingsleistungen erst erarbeiten muss“, weiß die 1,70 Meter große Sächsin.

Ausgiebig zum Einsatz zu kommen, erklärtes Ziel jeder Leistungssportlerin, ist Nicole Brochlitz beim TK Hannover nicht gelungen. „Die Ausgangslage war ursprünglich, dass sich die neu zusammengestellte Mannschaft erst einmal finden und jede Akteurin ausreichend Spielzeit bekommen sollte“, erzählt Brochlitz im Gespräch mit unserer Zeitung. Dann habe die Mannschaft unter Headcoach Sidney Parsons (in Nördlingen wohlbekannt) in der ersten Saisonhälfte überraschend fast alle Spiele gewonnen und die Ansprüche seien rasant gestiegen, sodass fast nur noch die Profis auf den Positionen eins und zwei zum Einsatz gekommen seien. Die Dresdnerin erzielte in ihrer DBBL-Debütsaison in 13 absolvierten Spielen durchschnittlich 2,4 Punkte bei Einsatzzeiten zwischen dreieinhalb und 13 Minuten. In der Saison davor zählte sie im Trikot der Chemcats Chemnitz mit 14,2 Punkten im Schnitt zu den Top-Scorerinnen der 2. DBBL Nord.

 In der Nachwuchs-Bundesliga WNBL wurden die Chemcats deutscher Vizemeister und Brochlitz wurde zur wertvollsten Spielerin (MVP) der Saison gekürt.

International feierte Nicole Brochlitz im vergangenen Jahr ihren bislang größten Erfolg, als sie mit dem deutschen Team den starken vierten Platz bei der U18-Europameisterschaft belegte. In dieser Woche bereitet sie sich beim gemeinsamen Lehrgang der U19- und U20-Nationalmannschaft in der Sportschule Kienbaum auf die U19-Weltmeisterschaft vom 15. bis 23. Juli in der spanischen Hauptstadt Madrid vor. Dort trifft Deutschland in der Vorrunde des Sechzehner-Feldes auf Mali, Chinese Taipeh und die USA, auch im weiblichen Basketball stets das Maß aller Dinge. „Auf dieses Spiel freue ich mich ganz besonders“, sagt die 19-Jährige, die ihre eigenen Stärken im Wurf und in der Defense sieht. Darüber hinaus kreiert sie besonders gerne Wurfgelegenheiten für ihre Mitspielerinnen – eine echte Teamplayerin also, auf die sich die Eigner Angels da freuen dürfen.

Nicole Brochlitz wird in Nördlingen neben ihrem Basketball-Engagement ihr Fernstudium „Gesundheitsmanagement“ beim IST-Studieninstitut Düsseldorf fortsetzen. Mit ihrem neuen Trainer Matiss Rozlapa, der als akribischer Ausbilder junger Spielerinnen gilt und Brochlitz von einigen Jugendländerspielen her kennt, hat sie bereits telefoniert. Sie gibt zu: „Der Trainer hat bei meiner Entscheidung für Nördlingen eine wichtige Rolle gespielt.“ Gute Aussichten also, dass die Hoffnung des Sportlichen Leiters Martin Fürleger in Erfüllung geht: „Wir sehen in Nicole einen wichtigsten Baustein unseres Teams nicht nur für die nächste Saison, sondern auch für die kommenden Jahre.“ Fürlegers Vision: „Wir bilden sie so gut aus, dass sie in zwei, drei Jahren für die deutsche A-Nationalmannschaft aufläuft.“

Jenes Team also, dass vor kurzem mit Rang fünf bei der Europameisterschaft und der damit verbundenen Chance auf die Olympia-Qualifikation für Furore gesorgt hat.

Bild: FIBA Basketball

Text: Robert Milde

Das ist der neue Coach auf der Bank der Eigner Angels Nördlingen

Die Imreh-Nachfolge am Spielfeldrand der Eigner Angels Nördlingen ist geklärt: Matīss Rožlapa aus Lettland hat sich gegen eine große Anzahl von Mitbewerbern durchgesetzt und soll die Rieser Basketballerinnen zu neuen Höhen führen. Trotz seiner Jugend hat der Neue einige Erfahrung – und eine Philosophie, die den Angels-Verantwortlichen genau ins Konzept passt.

Die Rieser haben am vergangenen Wochenende einen Dreijahresvertrag mit Matīss Rožlapa unterzeichnet. Dazu kam der junge Trainer nach Nördlingen und hat sich bei der Gelegenheit auch gleich mal umgesehen. „Er hat gesagt, dass es ihm hier total gut gefällt. Er kommt selber aus einer Kleinstadt und hat sich sofort wohlgefühlt“, sagt Martin Fürleger, Sportlicher Leiter der Eigner Angels. Rožlapa (gesprochen: Roaschlapa) stammt aus Mārupe, einer 20.000-Einwohner-Kleinstadt nahe Riga. 

Neuer Angels-Trainer Rožlapa: Jung und doch erfahren

Matīss Rožlapa hat relativ früh die Trainerkarriere eingeschlagen. 2013 begann er im Alter von 21 Jahren als Basketballtrainer und absolvierte verschiedene Stationen, trainierte sowohl Männer- als auch Damenteams. Von 2018 bis 2020 war er beim EuroLeague-Team TTT Riga als Assistenztrainer – die EuroLeague entspricht im Frauen-Basketball in etwa der Champions League im Fußball. Seit 2020 trainierte er den zweiten Club in Riga, die Universitätsmannschaft RSU, als Cheftrainer. Mit dieser holte er in seiner ersten Saison den dritten Platz und danach zwei zweite Plätze, wobei sein Team immer gegen TTT den Kürzeren zog.

Für Rožlapa ist es das erste Auslandsengagement, auch wenn er durch seine Tätigkeit bei TTT Riga schon über internationale Erfahrung verfügt. Zusätzlich hat der junge Lette auch schon die Jugend-Nationalmannschaften U16 bis U20 von Lettland trainiert, aktuell ist er Assistenztrainer der lettischen A-Nationalmannschaft und U16-Headcoach. 

Kontakt zur Angels-Führung besteht schon länger

Fürleger erläutert, wie man auf Rožlapa kam: „Ich bin mit Matīss schon relativ lange in Kontakt, er hatte vergangenes Jahr von sich aus schon angefragt, ob wir einen Trainer suchen. Diesmal kam der Kontakt über einen Agenten zustande.“ Nach der Trennung von Ajtony Imreh sei eine immense Resonanz gekommen, über 30 Trainerinnen und Trainer wollten die Mannschaft übernehmen. Aus Deutschland und dem ganzen europäischen Ausland habe es Anfragen gegeben, sagt Fürleger, zum Beispiel aus Frankreich, Italien, Spanien und Finnland. „Wir hätten uns einen deutschen Trainer gewünscht, aber am Ende geht es um die Qualität“, so der Angels-Boss. Im internen Ranking, das von Martin Fürleger und seinem wieder stärker engagierten Vorgänger Kurt Wittmann erstellt wurde, habe sich Rožlapa als Wunschtrainer herauskristallisiert. „Wir sind am Ende ganz klar bei Matīss herausgekommen“, so Fürleger.

Entscheidend sei unter anderem gewesen, dass Rožlapa von Anfang an Bereitschaft signalisiert habe, die Philosophie des Vereins zu tragen: junge Spielerinnen einsetzen und ausbilden. Schon in Riga habe er mit 19 und 20 Jahre alten Spielerinnen gearbeitet und wurde mit ihnen Zweiter – „da wollen wir auch hin“, sagt Fürleger. Deshalb gelte der Vertrag auch gleich für drei Jahre: Der Neue soll die Zeit bekommen, das Projekt auch umzusetzen. „Wir haben wirklich ein sehr gutes Gefühl mit ihm, er ist ein guter Kommunikator und Motivator, aber hat auch viel Expertise trotz seines jungen Alters“, so Martin Fürleger. Man habe im Vorfeld unter anderem mit aktuellen lettischen Nationalspielerinnen über den Trainer gesprochen, die schon in Deutschland gespielt haben, und nur positive Rückmeldungen bekommen. 

Dass die Trainerfrage geklärt ist, ist auch wichtig für die Verhandlungen mit neuen Spielerinnen. An dieser Front gebe es aktuell noch nichts zu vermelden, weil Spielerinnen eben erst wissen wollen, wer der Trainer ist. „Das müssen wir zeitnah anschieben, weil das Zeitfenster von Matīss, sich vorzubereiten, ist wegen den Nationalmannschaften auch einigermaßen eng.“ 

Rožlapa wird weiter Nationalmannschaften coachen

Rožlapa wird demnächst mit der lettischen A-Nationalmannschaft an der Frauen-Europameisterschaft teilnehmen, dann folgt die U16-EM, erst danach geht es für ihn nach Nördlingen. Am 25. August soll der neue Trainer ankommen. Seine Engagements mit den Nationalmannschaften bleiben auch in Zukunft bestehen, weil die entsprechenden Turniere zwischen den DBBL-Spielzeiten stattfinden. Ein kompletter Umzug ist vorerst auch nicht geplant, da Rožlapas Partnerin in Lettland berufstätig ist. Entsprechend wird der Lette nur während der Saison im Ries weilen.

Bild: Martin Fürleger
Text:
Maximilian Bosch (Rieser Nachrichten)

Schulcamp in der Grundschule Oettingen

Ein unerwartetes Ereignis konnte die Schülerinnen und Schüler der Grund- und Mittelschule in Oettingen nicht davon abhalten, eine spannende Zeit bei ihrem Basketballcamp mit den Eigner Angels zu erleben. Die geplante Sporthalle war aufgrund kurzfristiger Bauarbeiten nicht verfügbar, aber das hinderte die Organisatoren um Schulleiterin Franziska Buckel und Angels-Jugendkoordinator Nils Gerstmeier nicht daran, eine kreative Lösung zu finden.

Statt eines klassischen Sport-Schulcamps fand eine große Pressekonferenz in der Aula der Grundschule Oettingen statt, die von den Schülerinnen und Schülern begeistert angenommen wurde. Mehr als 360 Schülerinnen und Schüler waren vor Ort und konnten Profispielerinnen der Eigner Angels hautnah erleben. Die Spielerinnen standen den Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort und beantworteten geduldig viele Fragen rund um den Basketball, ihr Herkunftsland und das Leben als Basketballprofi.

„Es war eine tolle Erfahrung, unsere Spielerinnen in diesem Format zu präsentieren und den Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit zu geben, Fragen zu stellen und mehr über den Basketballsport zu erfahren“, sagt Nils Gerstmeier rückblickend auf die Veranstaltung. „Wir hoffen, dass wir bald wieder in die Sporthalle zurückkehren können und das Camp auch noch auf die traditionelle Art durchführen können, aber wir sind sehr glücklich darüber, dass wir eine Lösung gefunden haben, um das Zusammenkommen mit den Schülerinnen und Schülern aus Oettingen trotzdem stattfinden lassen zu können. Die Reaktionen sowohl unserer Angels als auch der Kinder waren so positiv und bekräftigen uns in unserem Engagement.“

Insgesamt war das Angelscamp in Oettingen ein Erfolg, der zeigt, dass auch unerwartete Hindernisse nicht im Wege stehen, wenn man kreativ denkt und gemeinsam Lösungen findet.

Bild: Franziska Buckel
Text:
Martin Fürleger

Basketballcamp der Eigner Angels in der Schillerschule Nördlingen

„Fit wie ein Angel“ wer von uns will das nicht sein?“ Unter diesem Motto fanden am 07. und 08. Februar bei der Partnerschule der Eigner Angels, der Schillerschule Nördlingen, insgesamt vier Klassen-Camps statt.

Ein Teil der Spielerinnen der Bundesligamannschaft der EIGNER Angels und ihr Headcoach Ajtony Imreh waren zu Gast in der Schule und haben den Kindern der dritten und vierten Jahrgangsstufe ein unvergessliches Erlebnis beschert.

Die Kinder bekamen die Möglichkeit von den Profis zu lernen und ihre Fähigkeiten im Basketball zu verbessern oder dem Basketballsport überhaupt erst einmal näher zu kommen. Neben den sportlichen Aktivitäten kam der Spaß nicht zu kurz. Die Spielerinnen der Angels waren mit Begeisterung dabei und animierten die Kinder zu immer neuen Höchstleistungen. So entstand eine großartige Stimmung, die die Mädchen und Jungen noch lange in Erinnerung behalten werden.

Als besonderes Highlight konnten die Kinder am Ende noch Autogramme der Spielerinnen sammeln und bekommen die Möglichkeit, die Angels beim nächsten Heimspiel am 12.03.2023 gegen Hannover in Aktion zu erleben.

Für die Spielerinnen der Angels waren die Veranstaltungen ebenfalls tolle Erlebnisse. Für sie ging es sozusagen „Back to the roots“, da auch ihre Karrieren vor vielen Jahren mit einem solchen Camp angefangen haben und sie so den Einstieg in die Basketballwelt fanden. Sie hatten viel Spaß dabei, ihr Wissen und Können an die Kinder weiterzugeben und die Begeisterung der jungen Nachwuchsspielerinnen und -spieler zu erleben.

Auch für die BG Donau-Ries ist die Förderung des Basketballstandortes Nördlingen unerlässlich. „Auch ohne eigene Jugendmannschaften ist uns die Nachwuchsförderung und die Mitarbeit an der Basis hier am Standort unglaublich wichtig. Zum einen wollen wir uns für die Entwicklung junger Menschen engagieren und nahbare Vorbilder für Bewegung und einen gesunden Lebenswandel sein. Zum anderen möchten wir ein positives Beispiel sein, wie Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen, mit unterschiedlichen Sprachen, unterschiedlicher Hautfarbe und Religion, gemeinsam ein Ziel verfolgen und erfolgreich sein können. Mit unseren verschiedenen Aktivitäten vom Talentförderprogramm „Little Sisters“ bis hin zu Schulbesuchen und Nachwuchscamps, werden wir in dieser Saison über 500 Mädchen und Jungen ansprechen und hoffentlich positiv beeinflussen“, so Angels-Sportdirektor Martin Fürleger.

Bild: Martin Fürleger
Text:
Martin Fürleger

Die Angels machen es unnötig spannend

Basketball in Nördlingen sei eine aufregende Sache und sie wolle dazu beitragen, möglichst häufig erfolgreich zu sein, meinte Angels-Neuzugang Chelsea Waters am späten Sonntagsnachmittag nach dem 63:58 (22:10, 12:13, 13:23, 16:12)-Arbeitssieg ihres neuen Arbeitgebers gegen den Tabellenletzten BC Pharmaserv Marburg. Beides, Spannung und gute Leistung, konnte man nach dem dritten Einsatz der 28-jährigen US-Amerikanerin für die Nördlinger Bundesliga-Basketballerinnen durchaus konstatieren. Nach klarer Halbzeitführung gestaltete das Heimteam die zweiten 20 Minuten weitaus aufregender als nötig und Waters trug mit einer guten Leistung wesentlich zum Heimerfolg bei. 

Marburg hatte sein Freitagsspiel in Saarlouis überaus deutlich mit 47:72 verloren, wodurch die Chancen des Tabellenletzten auf das Erreichen der Playoffs schon vor dem Nördlingen-Gastspiel auf ein Minimum gesunken waren. Andererseits steht durch die Insolvenz der Rheinland Lions der einzige Absteiger bereits fest und das Liga-Urgestein aus Hessen konnte ohne große Anspannung in der Hermann-Keßler-Halle auflaufen. Anders das Heimteam, bei dem nach der Rückkehr von Lea Favre (nach Verletzungspause) und der Nachverpflichtung der US-Amerikanerin Chelsea Waters die Ansprüche wieder gestiegen sind: Ein Heimsieg gegen den Tabellenletzten schien Pflicht zu sein und sollte vor den bevorstehenden vier schweren Auswärtsspielen auch möglichst überzeugend ausfallen.

Die Angels starteten in der mit knapp 600 Besuchern gut gefüllten Hermann-Keßler-Halle mit ihrer bislang häufigsten Anfangsformation, also mit Laken James, Elina Koskimies, Kapitänin Sami Hill, Johanna Klug und Anissa Pounds. Das Quintett brauchte fünf Angriffe  bis zum ersten Korberfolg, den – wer sonst – die bislang erfolgreichste Scorerin Sami Hill erzielte. Erneut Hill legte einen Dreier zum 5:2 nach, ehe den Gästen der erste Feldkorb gelang (4.). Nach fünf Minuten hatte Neuzugang Waters ihren ersten Auftritt vor heimischem Publikum. Koskimies, Hill, Klug und Waters stellten auf 14:5, dem ersten deutlicheren Vorsprung (7.). Als Mariam Hasle-Lagemann mit viel Tempo vollstreckte und Waters aus der Halbdistanz traf, war der Abstand erstmals zweistellig (18:7, 9.). Lucy Michel und Laken James stellten jeweils mit Freiwürfen den 22:10-Zwischenstand nach dem ersten Viertel her. 

Im zweiten Durchgang wurde das Match zunächst ausgeglichener. Marburg konterte die Angels-Körbe von Koskimies, Klug und James mit energischen Aktionen seiner Besten, Marie Bertholdt, Theresa Simon und Rachel Clet zum 30:20 (16.). Den Nördlinger Offensivaktionen fehlte in dieser Phase ein wenig die Klarheit und erst Chelsea Waters erhöhte nach zwei schönen Rebounds auf 34:20 (19.). Drei Marburger Punkte bedeuteten den 34:23-Halbzeitstand. Auffällig zu diesem Zeitpunkt die Wurfschwäche beider Teams aus der Distanz, denn die Angels hatten von ihren acht Dreier-Versuchen nur einen, Marburg von seinen sieben gar keinen getroffen.

Nach der eindrucksvollen Halbzeitshow der Huisheimer Blaumeisen starteten die Gäste aus Hessen deutlich besser in die zweite Halbzeit. Sechs Punkte von Ex-Nationalspielerin Marie Bertholdt in Folge bedeuteten das 34:29 und Angels-Coach Ajtony Imreh musste sein Team in einer frühen Auszeit lautstark zur Ordnung rufen. Dann traf Pounds ihren ersten (und einzigen) Dreier und James war zum 39:29 erfolgreich. Trotzdem gelang in dieser Phase den Gastgeberinnen wenig, sodass Marburg wieder heranrückte (40:34, 27.).  Endgültig brenzlig wurde es beim 44:42 in der 29. Minute, wobei für die Gäste jetzt fast alles in den Korb fiel, was ihre Hände verließ. Das 47:46 nach 30 Minuten versprach eine spannende Schlussphase, die die Nördlingerinnen, die dieses Viertel mit zehn Punkten Differenz verloren, eigentlich vermeiden wollten.

 Verbissen und auch immer zerfahrener wurden die letzten zehn Minuten. Um jeden Korb wurde zäh gerungen, wobei sich die Gäste nicht mehr abschütteln ließen (54:50, 35.). Chelsea Waters sicherte mehrmals wichtige Defensivrebounds, aber in der Offensive fehlte weiterhin die klare Linie. James würgte mit Glück den Ball unter dem Korb zum 56:50 durch die Reuse, aber Marburg konterte mit einem Dreier und einem leichten Korbleger zum 56:55. Knapp 100 Sekunden waren noch zu spielen, als Imreh in einer weiteren Auszeit noch einmal an den Stellschrauben drehen wollte. Joey Klug verwandelte gegen ihren Ex-Verein 44 Sekunden vor Schluss einen Korbleger zum 58:55, während die Gäste ihre Wurfchance 25 Sekunden vor Schluss vergaben. Laken James, Sami Hill und Chelsea Waters sorgten mit insgesamt fünf Freiwürfen bei einem zwischenzeitlichen Dreier Marburgs für die Entscheidung zum 63:58. Es war ein Arbeitssieg mit Hängen und Würgen, über den die Freude verhalten ausfiel. In den nun folgenden vier Auswärtsspielen wird sich das Team steigern müssen, um die immer noch gute Ausgangsposition für die Playoffs zu verteidigen.

Eigner Angels Nördlingen: Waters 13 (10 Rebounds), James 11, Graf (nicht eingesetzt), Vasylenko, Koskimies 9, Hill 13 (1 Dreier), Klug 8, Hasle-Lagemann 2, Pounds 3 (1), Michel 2, Favre 2.

Auffällig bei Marburg: Bertholdt 17, Clet 9, Fokke 8, Simon 7.

Bild: Jochen Aumann
Text:
Robert Milde

Eine gefährliche Ausgangslage für die Angels

Nach zwei Dritteln der DBBL-Saison 2022/23 ist die Zeit der Spekulationen weitgehend vorbei, hat sich die Spreu vom Weizen getrennt, wie es in einer alten Redewendung so schön bildhaft heißt. Auf die Basketball-Bundesliga der Frauen übertragen bedeutet das in einem Zwischenfazit, dass Hannover und Keltern wohl die Top-Teams dieser Runde sein werden, gefolgt von einem breiten Mittelfeld, das bis zum Ende der Hauptrunde um die besten Ausgangspositionen für die dann folgenden Playoffs kämpfen dürfte. Mit den insolventen Rheinland Lions steht der (einzige) Absteiger fest, Marburg und Halle dürften sich schwertun, den Anschluss an die Playoff-Plätze noch zu schaffen. So weit der Blick auf die aktuelle Tabelle.

Die Eigner Angels Nördlingen stehen derzeit hinter Hannover, Keltern und Saarlouis auf einem nur auf den ersten Blick komfortablen vierten Tabellenplatz. Die nicht unerwartete Niederlage am Mittwoch in Keltern fiel mit 54:73 ernüchternd hoch aus, wobei vor allem die eigenen 54 Punkte des nun wieder kompletten Teams deutlich zu wenig sind, um ein Auswärtsspiel zu gewinnen. Nur Sami Hill, aktuell drittbeste Werferin der gesamten Liga, scort zuverlässig, beim Rest des Teams entscheidet die (zu sehr schwankende) Tagesform über Erfolg oder Misserfolg. Leider scheint sich in dieses Muster auch US-Neuzugang Chelsea Waters einzufügen, die am Mittwoch lediglich zwei Freiwurfpunkte beisteuern konnte und ansonsten ihre sieben Wurfversuche aus dem Feld allesamt versemmelte.

Die Ausgangslage vor dem Spiel am Sonntag (16 Uhr, Hermann-Keßler-Halle) gegen den Tabellenletzten Marburg ist insofern gefährlich, weil das Liga-Urgestein aus Hessen längst nicht so schwach ist, wie man aus dem Tabellenplatz schließen könnte, und die Konkurrenz auf den Tabellenplätzen fünf bis acht den Nördlinger Korbjägerinnen im Nacken sitzt. Und bei eben dieser Konkurrenz muss das Imreh-Team, das voraussichtlich erneut mit dem kompletten Kader antreten kann, in den dann folgenden vier Auswärtsspielen hintereinander (!!) Farbe bekennen, ob es reif für einen Platz in der vorderen Hälfte des Tableaus ist. Beim Sieg in Osnabrück hatte es den Anschein, zuletzt In Keltern eher nicht.

Der BC pharmaserv Marburg unter dem neuen/alten Trainer Patrick Unger kam diese Saison nach einem erheblichen personellen Aderlass nur ganz schwer in Schwung. Erst am siebten Spieltag gelang in Herne der erste (und bislang einzige) Sieg. Der Erfolg zum Jahresende 2022 bei den Rheinland Lions war wertlos, weil alle Ergebnisse nach der Insolvenz und dem anschließenden Rückzug des Vorjahres-Vizemeisters annulliert wurden. Die Dolphins, die am Freitag bereits in Saarlouis antreten mussten (Spielende nach Redaktionsschluss), haben von ihrem Stammpersonal lediglich Marie Berthold, Theresa Simon und die langjährige Amerikanerin Tonisha Baker behalten. Zusammen mit der neuen Amerikanerin Page Bradley und der Französin Rachel Clet zählt dieses Trio auch zu den zuverlässigsten Punktesammlerinnen des Marburger Teams, bei dem noch etwas auffällt: Nur gegen Hannover und Freiburg verlor die Unger-Truppe deutlich, bei den übrigen Niederlagen war der Abstand meist weniger als zehn Punkte. Die Angels täten also gut daran, den Tabellenletzten nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

Im Rahmenprogramm hat sich die Tanzgarde des Carneval Clubs Blaumeisen Huisheim angekündigt.  Wer das als Faschingsgaudi abtun möchte, dem sei gesagt, dass die Turnierformation der „Cats“ in der 2. Bundesliga des Deutschen Verbandes für Garde- und Schautanzsport startet. Ihr Auftritt könnte also beinahe ähnlich interessant werden wie der sportliche Hauptpunkt des Nachmittags.

Bild: Jochen Aumann
Text:
Robert Milde

Kids-Camp am 14.01.2023

Diesen Samstag waren nicht nur die großen Spielerinnen der Eigner Angels in der Basketballhalle. Sie wurden dieses Mal beim Kids Camp von unseren kleinen Angels unterstützt. Knapp 50 Kinder hatten sich am Vormittag in der Hermann-Kessler Halle eingefunden, um gemeinsam spielerisch an Koordination, Gleichgewicht, Zusammenspiel und Ballgefühl zu arbeiten. Im Mittelpunkt bei allen Übungen stand aber der Spaß – und wann und wo kann man schon einmal gemeinsam mit Profibasketballerinnen trainieren.

Nachdem die Kinder sich beim Kettenfangen aufgewärmt haben, ging es auch schon direkt los mit verschiedenen Übungsstationen. An der Station „Ballhandling“ konnten die Kinder zusammen mit Angels Headcoach Ajtony Imreh ihr Dribbling und Ballgefühl verbessern. An den anderen zwei Stationen wurde sich vor allem auf das Passen und den Wurf fokussiert. Diese Fähigkeiten wurden den Kindern von TSV Trainerin Sandra Keller und den Spielerinnen der Eigner Angels vermittelt.

Zum Schluss des sehr gelungenen Camps durften die Kinder in drei Gruppen gegeneinander spielen und zeigen dort, was sie in den Stunden zuvor gelernt hatten.

Als Belohnung bekamen alle Kinder eine Freikarte für das nächste Bundesligaheimspiel ihrer Trainerinnen und konnten anschließend noch auf Autogrammjagd gehen. Die Kinderaugen strahlten über beide Ohren, die Angels Spielerinnen fühlten sich an diesem Tag zurückerinnert an ihre basketballerische Anfangszeit und freuten sich über ihre neu gewonnen Fans.

Wer diesmal nicht dabei war, hat bei unserem nächsten Camp am Sonntag, den 26.02.23 eine neue Chance. Das Anmeldeformular ist bereits auf www.eigner-angels.de freigeschaltet.

Bild: Martin Fürleger
Text:
Lucy Michel

Eigner Angels gehen mit Personalsorgen ins letzte Spiel des Jahres

Weihnachten lief in vielerlei Hinsicht optimal für die Bundesliga-Basketballerinnen der Eigner Angels Nördlingen. Das Team selbst war in der Weihnachtswoche spielfrei und konnte einige Blessuren sowie die Folgen von Grippeinfektionen auskurieren. Die deutliche 53:70-Niederlage der Rutronik Stars Keltern in Saarlouis sorgte zudem dafür, dass die Rieser Korbjägerinnen zum Abschluss der Vorrunde ohne eigenes Zutun auf den dritten Tabellenplatz hinter den Rheinland Lions und TK Hannover vorrückten. Am glücklichsten war jedoch in der Weihnachtswoche Nördlingens kanadische Topscorerin und Kapitänin Sami Hill, die in Toronto ihren langjährigen Freund Reilly Reid geheiratet hat. Sieht man sich die Fotos und Kommentare in den Sozialen Medien an, war es wohl eine Traumhochzeit.

Trotzdem haben auch für die frischvermählte Misses Hill und ihre Teamkolleginnen diese Woche der Trainingsalltag und die Vorbereitung auf das erste Rückrundenspiel am heutigen Freitagabend (Tippoff 19.15 Uhr) in eigener Halle gegen die Eisvögel USC Freiburg begonnen. Das Team aus Baden, immerhin amtierender deutscher Meister, war im bisherigen Saisonverlauf ein dankbarer Kontrahent für die Eigner Angels, denn sowohl im Pokal (68:67) wie auch in der Vorrunde der Toyota DBBL (76:62) setzten sich die Nördlingerinnen in Freiburg durch. Insgesamt hatten die Eisvögel eine sehr wechselhafte Hinrunde mit vier Siegen (davon drei in eigener Halle) und sechs Niederlagen. Zwischenbilanz: Mit acht Punkten belegt der amtierende Meister aktuell nur den neunten Rang und damit den ungeliebten Tabellenplatz, der am Ende nicht für die Playoffs reichen würde.

Der gravierende Leistungsabfall der Eisvögel nach dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte lässt sich nur damit erklären, dass der Abgang der Japanerin Shiori Yasuma die Freiburgerinnen ihres Kopfes auf dem Spielfeld beraubt hat. Die nur 1,61 Meter große Aufbauspielerin wechselte nach nur einem Jahr im Breisgau zum italienischen Spitzenteam Reyer Venedig. Aus dem Meisterteam geblieben sind dagegen unter anderem die beiden US-Amerikanerinnen Hannah Little (aktuell 20 Punkte und 11 Rebounds im Durchschnitt) und Christa Reed (14,5 Punkte) sowie Freiburgs Basketball-Legende Mirna Paunovic, mittlerweile zweifache Mutter und 46 Jahre alt, die immer noch für elf Punkte im Schnitt gut ist. Drittes US-Girl und neu in der Mannschaft ist Jessica Loera (13,2 Punkte). Neuer Headcoach ist Victor Herbosa, der das Freiburger Stehaufmännchen Harald Janson, jetzt wieder Sportlicher Leiter des Vereins, ablöste.

Angels-Trainer Ajtony Imreh ist sich noch nicht ganz sicher, wie fit sein Personal im letzten Spiel des Jahres 2022 sein wird. Bei der hohen Niederlage beim Tabellenführer Rheinland Lions seien sechs Akteurinnen des Neuner-Kaders krank auf dem Spielfeld gestanden, einzelne Akteurinnen hätten auch diese Woche noch Grippesymptome gehabt. Da zudem Lea Favre nach wie vor verletzt und ein Ersatz für Julia Ruzevich noch immer nicht gefunden ist, sei man auch jetzt wieder in einer schwierigen personellen Lage, so Imreh. Der Ungar erinnert allerdings daran, dass sein Team in Freiburg und daheim gegen Keltern auch mit einem Minimalaufgebot Siege gelandet habe. Imreh wörtlich: „Ich muss zugeben, dass ich nicht genau weiß, wie sie das geschafft haben, aber ich habe großen Respekt vor dieser Leistung.“ Da Freiburg deutlich stärker einzuschätzen ist, als es der Tabellenplatz ausdrückt, dürfte ein weiterer Kraftakt nötig, um den Meister zum dritten Mal in dieser Saison auf Distanz zu halten. Auch und vor allem von Misses Hill, die ihr emotionales Hoch auch aufs Spielfeld und ihre Mitspielerinnen übertragen möchte.

Bild 1: Hill

Bild 2: Jochen Aumann
Text:
Robert Milde

EIGNER ANGELS Basketball
Bgm.-Reiger-Straße 3
86720 Nördlingen

E-Mail: info@bg-donau-ries.de