EIGNER Angels vermelden weiteren internationalen Neuzugang

Nur noch wenige Wochen vor dem Start in die siebzehnte Saison in Folge für die Angels in der Frauenbasketball Bundesliga können sie ein weiteres wichtiges Puzzlestück in der Kaderplanung vermelden. Welche Verbindung die neue Spielerin zur abgängigen Erika Davenport hat und warum sie eine große Hoffnungsträgerin ist.

Die Vorfreude auf die neue Saison wird immer größer, die Zeit bis zum Beginn ebenjener immer kleiner und weitere notwendige Verpflichtungen tragender Säulen im Team umso wichtiger. Eine solche Verpflichtung ist nun unter Dach und Fach. Mit der Amerikanerin Kiara Bell konnten die Verantwortlichen der Angels eine Wunschkandidatin nach Nördlingen holen und dem Team damit wichtige Stabilität verleihen. „Sie hat uns in den persönlichen Gesprächen davon überzeugt, dass sie mit ihren Werten, Spielideen und Vorstellungen hervorragend nach Nördlingen passt. Mit Kiara können sich die Basketballfans auf eine lustige, offene, ehrgeizige und emotionale Leaderin auf und neben dem Platz freuen“, schätzt der sportliche Leiter Martin Fürleger die neueste Vertragsunterzeichnung ein.

Die 24-Jährige stammt aus der märchenhaft klingenden Gemeinde Cherry Hill, die als Vorort von Philadelphia im Einzugsgebiet der sechsgrößten Stadt der USA liegt. Als eines von sieben Geschwistern zog es sie nach ihrem Abschluss an der University of Maryland, ähnlich wie die gleichaltrige Jayda Jansen, sofort ins europäische Ausland. Vergangene Saison spielte sie beim Schweizer Club Riva und war direkt die Leistungsträgerin ihres Teams. Mit durchschnittlich 18,8 Punkten und 13 Rebounds pro Spiel zeigte sie ihre Qualitäten in beeindruckender Manier und verpasste die Schweizer Play Offs, die aus lediglich vier Mannschaften bestehen, nur knapp. Mit ihrer 188cm Gardemaß bringt sie gute Voraussetzungen für ihre Position unter dem Korb mit und soll durch ihre Fähigkeiten die abgängige Erika Davenport ersetzen. Coach Niko Kuusi, der bei der Rekrutierung zu einem großen Teil mitverantwortlich war, ist überzeugt von Kiara: „Sie ist eine vielseitige Spielerin mit einem ganzen Werkzeugkasten an Fähigkeiten, um am und ferner vom Korb abzuschließen. Zwei ihrer Stärken sind der Rebound und ihre Vielseitigkeit in der Defense, was uns viele Optionen auf beiden Seiten des Spielfelds eröffnet.“

Damit fügt sie sich in das bisherige Mannschaftskonstrukt der Angels gut ein und besetzt die eminent wichtige große Position unter dem Korb prominent. Mit Jayda Jansen und Lotta Vehka-aho sowie den vier Wiederkehrerinnen bildet Bell ein achtköpfiges Konstrukt, das in den kommenden Wochen noch um drei weitere Spielerinnen ergänzt wird und läutet somit die spannende letzte Phase der Off-Season ein.

Text: Nils Gerstmeier
Bild: University of Maryland

EIGNER Angels Nördlingen angeln sich Allround-Talent

Rund 100 Tage vor dem ersten Hauptrundenheimspiel der neuen Saison 2024/2025 in der Frauenbasketball Bundesliga können die Verantwortlichen der EIGNER Angels nach den beiden Finnen Niko Kuusi und Lotta Vehka-aho die dritte Neuverpflichtung vermelden.

Jayda Jansen nennt sich diese Neuverplichtung und kommt aus der Kleinstadt Sun Prairie, die größentechnisch mit Nördlingen vergleichbar ist und „irgendwo zwischen Minneapolis, Milwaukee und Chicago“ im US-Bundesstaat Wisconsin liegt. Nach ihrem Abschluss an der University in Toledo zog es Jayda direkt ins europäische Ausland, wo sie beim finnischen Erstligisten Forssan Alku erste Profierfahrungen sammeln konnte und sofort mit überragenden Statistiken aufhorchen ließ. Mit durchschnittlich 18 Punkten, 5 Rebounds und 4 Assists pro Spiel gehörte sie in der abgelaufenen Saison zu den effektivsten und vor allem von der Freiwurf- und Dreipunktelinie treffsichersten Spielerinnen der finnischen Liga.

„Ich kenne Jayda bereits aus ihrer Zeit in Finnland. Sie ist eine sehr vielseitige Spielerin und versteht es, ihre eigenen Aktionen zu kreieren, aber auch die ihrer Mitspielerinnen zu eröffnen und damit das Spiel zu leiten“, schätzt der neue Angels-Trainer Niko Kuusi die 24-Jährige ein, „auf der anderen Seite spielt sie eine solide Defense, was uns viele Optionen für unser Spiel gibt.“

Momentan läuft Jayda für die Hobart Chargers auf und bestätigt in der anspruchsvollen australischen Liga ihre Qualitäten. Auch Kurt Wittmann, ständiger Unterstützer des sportlichen Leiters Martin Fürleger und Mitglied beim Recruiting der Spielerinnen, ist von der neuesten Verpflichtung überzeugt und ergänzt Kuusi: „Jayda erfüllt alle Qualitätskriterien, die wir erwarten. Neben ihrem Wurf und ihrem Zug zum Korb ist sie eine exzellente Pick-and-Roll-Spielerin. Darüber hinaus wurde schon im ersten Video-Call deutlich, dass sie eine Frohnatur ist und guten Spirit ins Team bringt!“

Die Verantwortlichen und das Team freuen sich also auf den 1,75m großen Sonnenschein aus Sun Prairie und auch darüber, dass sich eine weitere Spielerin als Angel für Saison Nummer 17 bekennt. Damit besteht das junge Nördlinger Team bisher aus Jayda Jansen, Lotta Vehka-aho und den vier Wiederkehrerinnen Mariam Haslé-Lagemann, Enija Viksne, Lisa Bertholdt und Anna Löffler.

Weitere Kaderupdates werden in den kommenden Wochen erwartet.

Text: Nils Gerstmeier
Bild: University of Toledo Athletics

Der finnische Weg der Eigner Angels

Die Eigner Angels ohne finnische Spielerin? Undenkbar. Die lange Tradition von Spielerinnen aus Finnland erfährt auch in der kommenden Saison eine Fortführung. Nachdem Roosa Lehtoranta, die sich in der letzten Saison gut eingeführt hatte, den Weg ins Saarland eingeschlagen hat und somit dem letztjährigen Angels-Coach Rozlapa folgt, bringt auch der neue Trainer des Nördlinger Erstligisten Unterstützung aus seiner Heimat mit. Coach Niko Kuusi war selbstverständlich aktiv beteiligt bei der Verpflichtung der finnischen Nationalspielerin namens Lotta Vehka-aho.

Die 1,70m große Aufbauspielerin kann auf den Positionen 1 und 2 spielen und gilt als sehr ambitioniert und trainingsfleißig. Sie soll nicht nur den Abgang von Nicole Brochlitz kompensieren, sondern sich in den nächsten Jahren zu einem Gesicht der Eigner Angels entwickeln, entsprechend langfristig ist ihr Engagement im Ries angelegt. Niko Kuusi, der den finnischen Wirbelwind wohl besser kennt als jeder andere bezeichnet sie als „two-way guard“, was für ihn soviel bedeutet, dass Lotta an beiden Enden des Feldes glänzen kann, vor allem aber auf mehreren Positionen effektiv verteidigen kann. „Ich denke, dass sie den nächsten Schritt in ihrer Karriere macht und eine noch vielseitigere Scorerin wird. Sie ist eine Spielerin, die der X-Faktor in einem Spiel sein kann, und ich bin froh, sie in unserem Team zu haben!“ Die 23-jährige Finnin spielte in den letzten drei Jahren  signifikante Minuten bei Kotka Peli-Karhut, dem Vizemeister ihres Landes,  und hatte dort vor allem in den Finalspielen gegen ihren neuen Coach sehr gute Szenen. Davor sammelte sie an der Florida Atlantic University in der NCAA1 Auslandserfahrung. Jetzt findet die sympathische Skandinavierin, dass es an der Zeit ist, den nächsten Schritt zu gehen und sich in der deutschen Frauenliga zu beweisen. Mit ihren Leistungen im Angelsteam will sie sich für weitere Einsätze in der finnischen A-Nationalmannschaft empfehlen mit dem Fernziel Olympia-Teilnahme in Los Angeles 2028. Dass Nördlingen ein Sprungbrett für internationale Karrieren sein kann, haben schon andere Athletinnen wie Luisa Geiselsöder, Sami Hill oder Nayo Raincock-Ekunwe bewiesen. Und dass Niko Kuusi als ausgesprochener Entwicklungs-Coach für die junge Finnin der richtige Mentor auf ihrem Weg sein kann, erscheint plausibel. Zunächst einmal wird das finnische Duo im Ries aufschlagen und sich dem fachkundigen Publikum in Nördlingen präsentieren. Allein darauf darf man schon gespannt sein. Bislang hat sich „der finnische Weg“ im Ries noch nie als Irrweg herausgestellt, sondern eher als Straße zu Erfolgen. Insofern: „Welcome Lotta Vehka-aho“.

Text: Kurt Wittmann
Bild: PeKa

Nördlingens Dreierschützin Nicole Brochlitz verlässt die Angels

Nach nur einer Saison im Trikot der Angels verlässt die Jugendnationalspielerin den Verein schon wieder und schließt sich einem anderen Bundesligastandort an.

Bis zuletzt hatte man im Nördlinger Lager gehofft, die aus Dresden stammende Nicole Brochlitz halten zu können, doch die zieht es zu einem anderen Bundesligastandort. Mit ihrer guten Übersicht und dem frechen Spielstil ist die sympathische Zwanzigjährige als drittbeste Dreierschützin der Liga natürlich heiß begehrt und hat somit freie Wahl bei der Suche nach dem passenden Verein, den sie inzwischen gefunden zu haben scheint. Wer den Zuschlag erhalten hat, wird in den nächsten Tagen bekannt gegeben.

Mit Nicole Brochlitz verlieren die Angels nach dem Weggang von Roosa Lehtoranta und Naomi Davenport die dritte Stammkraft, die von außen eine echte Gefahr darstellt. Doch es gibt keinen Grund zur Sorge, denn die Verantwortlichen der Angels tüfteln längst an ebenbürtigem Ersatz und werden schon in den kommenden Wochen erste Neuverpflichtungen bekanntgeben können.

Das gesamte Angels-Team dankt Nicole für ihren Einsatz, wünscht ihr bei ihrem neuen Verein und für die Zukunft alles Gute sowie ein treffsicheres Händchen – außer natürlich gegen Nördlingen.

Text: Nils Gerstmeier
Bild: Michael Soller

Eigner Angels holen finnischen Meister-Coach

Die T-Frage ist gelöst. Der neue Headcoach der Eigner Angels heißt Niko Kuusi und kommt aus Finnland. Der 35-jährige Inhaber der A-Lizenz tritt damit die Nachfolge des Letten Matiss Rozlapa an, der die Angels, für alle überraschend, nach einer überaus erfolgreichen Saison verlassen hat und zum Ligakonkurrenten nach Saarlouis abgewandert ist.

Kuusi krönte seine langjährige Tätigkeit beim finnischen Erstligaclub ToPo Helsinki erst letzte Woche mit dem souveränen Gewinn der Meisterschaft. Zudem fungiert der Finne als Assistant-Coach der U18- Nationalmannschaft seines Landes und gilt als ausgesprochener Development-Coach. Damit fügt er sich passgenau in die Philosophie des Nördlinger Erstligisten und führt den eingeschlagenen Weg fort: junge Spielerinnen werden gefördert, erhalten substantielle Einsatzzeiten und damit Verantwortung. So konnten letzte Saison Athletinnen wie Nicole Brochlitz, Mariam Haslé+Lagemann, Enija Viksne und Anna Löffler einen großen Schritt in ihrer Entwicklung nach vorne machen, was nicht zuletzt ein Grund dafür ist, dass sie dem Programm treu bleiben. Zumindest für drei letztgenannten. Mit Brochlitz sei man noch in Verhandlungen, hoffe aber auch hier, dass die beste deutsche Dreier-Werferin ein weiteres Jahr in das Angels-Trikot schlüpft, so der sportliche Leiter des Vereins Martin Fürleger. Zu seinem neuen Coach sagt er: „Niko war nach dem überraschenden Abgang von Matiss sofort unser Plan A, nachdem wir ihn bereits im letzten Sommer verpflichten wollten. Damals hatte er uns noch aus familiären Gründen abgesagt, der Kontakt zu ihm ist jedoch auch während der Saison nie abgerissen und so hat er uns mit seiner Expertise bereits bei den Verpflichtungen von Roosa Lehtoranta und Erika Davenport unterstützt. Wir freuen uns sehr, dass wir Niko als neuen Headcoach der Angels verpflichten konnten. Gemeinsam haben wir einen mehrjährigen Plan, wie wir den Basketballstandort Nördlingen weiter ausbauen und festigen wollen.“


Der finnische Meister-Coach kommt mit seiner Partnerin Saara und Baby Leonie ins Ries. Schon im Mai wird er zu einer Kurzvisite in Nördlingen erwartet um die Gegebenheiten und die wichtigsten handelnden Personen im Verein persönlich kennenzulernen. Befragt nach seinen Erwartungen und seinen Zielen gab Kuusi folgendes Statement ab: „Ich bin überglücklich, den Angels beizutreten, und freue mich auf die kommende Saison! Als der Kontakt zu Nördlingen zustande kam, hat es einfach Klick gemacht und ich (und unsere Familie) haben die Entscheidung getroffen, diese tolle Chance zu ergreifen! Ich hoffe, ich kann etwas bewirken und den Angels helfen, den bestmöglichen Basketball zu spielen – wir sehen uns in der Halle!“

Nachdem die Meisterschafts-Feierlichkeiten in Finnland nunmehr abgeklungen sind, wird Kuusi sich in den nächsten Wochen zusammen mit der sportlichen Leitung der Angels um die personelle Zusammensetzung seiner neuen Mannschaft kümmern. Dabei ist ihm  und seinen Mitstreitern ein glückliches Händchen zu wünschen. Doch wenn erst einmal die T-Frage geklärt ist, geht alles andere leichter.

Text: Kurt Wittmann
Bild: Martin Fürleger

EIGNER Angels Nördlingen planen Saison Nummer 17

Nach all den schlechten Nachrichten um den Fortbestand des Bundesligastandorts Nördlingen können die Angels nun verkünden, dass für die siebzehnten Saison im Basketballoberhaus geplant wird.

Vor ziemlich genau vier Wochen wurde publik, dass die EIGNER Angels Nördlingen, Bayerns einziger Vertreter in der Frauenbasketball Bundesliga, akute finanzielle Sorgen haben. Durch die neuen Ligastandards, nach denen unter anderem je ein hauptamtlicher Mitarbeiter in Verwaltung und Nachwuchs, mittelfristig ein fremdlinienfreier Basketballboden und eine einheitliche technische Ausrüstung gefordert sind, sahen sich die Verantwortlichen der Angels gezwungen, eine erhöhte Spenden- und Sponsoringbereitschaft der Fans und Unternehmen zu erbitten, um den Fortbestand des Vereins zu ermöglichen. In diesen Tagen ist die Deadline abgelaufen – für den Lizenzantrag der Saison 2024/2025, aber auch zur finanziellen Sicherstellung des Vereins. Mit Spannung wurde das Ergebnis der wochenlangen Mühen und Arbeit erwartet, aber jetzt ist klar, dass pünktlich und fristgerecht das selbstgesteckte Ziel von 75.000 Euro für den Lizenzantrag erreicht wurde. Dafür möchte sich der gesamte Verein bei allen Spendern, Partnern und Unterstützern herzlich bedanken!

Der Antrag auf Lizenzerteilung wurde unterdessen pünktlich versandt und wird momentan von der Liga geprüft. Eine Rückmeldung dazu wird in den kommenden Wochen erwartet. Zusätzlich zu der akuten Anforderung für die Lizenz, bestimmte Gelder nachzuweisen, müssen zusätzlich zu den 75.000 Euro in den kommenden Monaten nochmals rund 40.000 Euro akquiriert werden. Hintergrund dessen sind die enorm gestiegenen laufenden Kosten während der Saison, die ebenfalls auf die neuen Ligastandards zurückzuführen sind. Mittel- bis langfristig wird es natürlich das Ziel sein, den Gesamtetat des Vereins von 300.000 Euro signifikant zu erhöhen, um sowohl den steigenden Anforderungen gerecht zu werden als auch weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben.

Nach dem sportlichen Abstieg des Ligakonkurrenten aus Marburg sind die EIGNER Angels Nördlingen der dienstälteste Verein mit der längsten zusammenhängenden Erstligazugehörigkeit der 1. DBBL und somit der einzige verbliebene „Dino“ im Wettbewerb. Die Verantwortlichen arbeiten daher intensiv daran, dass es in Nördlingen auch weiterhin Bundesliga-Basketball gibt. Über die nächsten großen Schritte werden alle Interessierten sehr bald wieder informiert werden. Alle weiteren Informationen gibt es unter eigner-angels.de

Text: Nils Gerstmeier
Bild: Michael Soller

Mariam Haslé-Lagemann bleibt bei den EIGNER Angels Nördlingen

Die Basketballwelt schaut gespannt auf die aktuellen Entwicklungen der EIGNER Angels Nördlingen. Während die Verantwortlichen im Hintergrund alles daransetzen, die notwendigen Finanzmittel für die neuen Lizenzauflagen aufzubringen, committet sich die erste Spielerin zu den Engeln der 1.TOYOTA Basketballbundesliga.

Die Deutsch-Französin Mariam Haslé-Lagemann wird für weitere zwei Jahre das Trikot der Angels tragen. Diese Entscheidung ist nicht nur ein Schritt in Richtung Kontinuität, sondern auch eine klare Aussage über das Vertrauen der Spielerin und ihrer Beratungsagentur in den einzigen bayerischen Bundesligastandort.

Die letzte Saison war auch für mich ein Neuanfang. Alle Spielerinnen waren vollwertige Mitglieder der Mannschaft, alle haben eine Chance bekommen, sich zu beweisen. Ich war in der letzten Saison verletzungsfrei und der Coach hat mir vertraut. So konnte ich weiter Fortschritte in der Defense machen und mich auch in der Offense zeigen. Dort bin ich noch nicht so weit, wie ich es mir wünsche, aber daran wollen wir gemeinsam in der nächsten Saison arbeiten“, erklärt Mariam.

Seit ihrem Eintritt in die Mannschaft in der Saison 21/22 hat sich Mariam Haslé-Lagemann als wichtiger Bestandteil des Teams etabliert. In der Liga ist sie bisher vor allem durch ihre herausragenden Defensivfähigkeiten bekannt, weshalb die Spezialistin im System der Angels stets die stärkste Guard-Spielerin der gegnerischen Mannschaft verteidigt. Mit einem Schnitt von 3,2 Punkten und 1,5 Rebounds pro Spiel ist sie nicht nur in der Defensive präsent, sondern ist mittlerweile auch offensiv ein Faktor im Angelsteam. Die Wurzeln ihrer Basketballkarriere reichen ins Nachwuchszentrum des französischen Erstligisten Landerneau zurück, wo sie neben Luisa Geiselsöder die Grundlagen des Basketballsports erlernte. Neben ihrem sportlichen Engagement ist sie auch akademisch aktiv und studiert Sprachen an der Hochschule Brest, darunter Deutsch, Englisch und Spanisch.

Die vergangene Saison 23/24 markierte einen deutlichen Entwicklungsschritt für Haslé-Lagemann. Die Verantwortlichen des Vereins sind von ihrem Potenzial überzeugt und sehen in ihr eine wichtige Spielerin für die kommenden Spielzeiten. „Ihre Schnelligkeit, ihre Dynamik und ihre Fähigkeit, in der Verteidigung starke Akzente zu setzen, machen sie zu einer wertvollen Stütze für das Team der Angels Nördlingen. Mit ihren 22 Jahren ist Mariam noch nicht am Ende ihrer Entwicklung angekommen und wir sehen weiter großes Potenzial in ihr und meinen einen Ansatzpunkt gefunden zu haben, um ihr zu mehr Stabilität im Offensivspiel verhelfen zu können.“, so Sportvorstand Martin Fürleger.

Mit der Vertragsverlängerung von Mariam Haslé-Lagemann setzen die EIGNER Angels Nördlingen ein klares Zeichen für Kontinuität und Weiterentwicklung. Mariam schätzt dies: „Der Club und insbesondere das Management hat für junge Spielerinnen klare Ziele im Kopf und gibt ihnen Unterstützung in verschiedenster Form, damit diese Ziele erreicht werden können. Dabei wird mittelfristig gedacht, so dass eine Spielerin mit Potenzial, die die Saisonziele nicht wie geplant erreicht hat, trotzdem im Kader bleiben kann. Nördlingen will junge Spielerinnen ausbilden und begleitet sie über mehrere Jahre auf ihrem nicht immer gradlinigen Weg“.

Die Fans dürfen sich also nicht nur auf die kommende Saison freuen, sondern auch auf zwei weitere Spielzeiten mit der französischen Modellathletin.

Text: Martin Fürleger und Nils Gerstmeier
Bild: Michael Soller

Angels-Trainer Matiss Rozlapa verlässt Nördlingen

Nach der erfolgreichsten Saison der Vereinsgeschichte verlässt der lettische Nationaltrainer Matiss Rozlapa die Angels und schließt sich Ligakonkurrent Saarlouis an.

Entgegen aller Erwartungen verlässt Angels-Headcoch Matiss Rozlapa den Bundesligastandort Nördlingen mit einer Silbermedaille im Gepäck und heuert beim Ligakonkurrenten aus Saarlouis an. Jener Verein, gegen den man vor wenigen Wochen ebendiese Silbemedaille sicherte.

Wir sind sehr enttäuscht über die Entscheidung von Matiss, Nördlingen nach nur einer Saison wieder zu verlassen. Eigentlich hatte man sich auf eine mehrjährige Zusammenarbeit committet, mit dem Ziel, den Basketballstandort Nördlingen gemeinsam zu entwickeln“, kommentiert der sportliche Leiter Martin Fürleger den Abgang seines Cheftrainers, „Das ist bei der Planung für die kommende Saison zweifelsohne ein Rückschlag, aber wir nehmen auch diese Herausforderung an. Trotzdem wünsche ich Matiss für seine Zukunft viel Erfolg“.

Unterdessen läufte die Suche nach einem neuen Trainer für die siebzehnte Bundesligasaison der Angels in Folge. „Wir wollen und werden einen Coach finden, der die Idee und die Identität des Nördlinger Basketballs weiterträgt“, ergänz Kurt Wittmann, langjähriger Teamchef des Vereins und ständiger Unterstützer Fürlegers seinen Kollegen, „wir sind positiv, dass wir spätestens Ende der nächsten Woche einen neuen Coach haben werden. Einen Coach, der junge Spielerinnen fördert und sie an das Bundesliganiveau heranführt und damit den erfolgreichen Basketball der vergangenen Saison in seiner Art und Weise fortführt“.

Rozlapa ist Assistenz-Trainer der lettischen Frauennationalmannschaft, schloss mit den Angels am Ende der Saison auf dem fünften Platz der Deutschen Meisterschaft ab, kürte die Leistung des Teams mit der Silbermedaille im Pokalwettbewerb und schrammte nur ganz knapp an Gold vorbei. Dieser Erfolg war ihm offenbar nicht genug, begründet er seinen Weggang von Nördligen mit einer wirtschaftlich und sportlich attraktiveren Perspektive seines neuen Vereins.

Die EIGNER Angels Nördlingen danken Matiss für seine Arbeit und wünschen ihm bei dem neuen Verein seiner Wahl ein glückliches Händchen.

Text: Nils Gerstmeier
Bild: Michael Soller

Revanche geglückt – Eigner Angels schlagen den Herner TC in einem spannenden Spiel 75:71

Im Fernduell gegen Osnabrück vergrößern sie ihren Abstand zum unmittelbaren Tabellennachbarn, der mit 71:80 in Halle verliert.

Nördlingen. Man braucht auch manchmal Glück. Das war den Eigner Angels am gestrigen Sonntag beim Spiel gegen den Tabellenvorletzten aus Herne hold. Nach einer Schweigeminute für den kürzlich verstorbenen ehemaligen Trainer der Nördlinger Damen, Funktionär auf verschiedenen Ebenen und Langzeitfan Günter „Jimmy“ Löffler starteten die Eigner Angels ohne ihre verletzte Topscorerin Erika Davenport gegen den den Herner TC. Herne, mitten im Abstiegskampf steckend, legte mit hochprozentiger Trefferquote los und schnell lagen die Einheimischen 2:12 hinten (5. Minute). Nördlingens Coach Matiss Rozlapa bat umgehend zur Auszeit und justierte energisch nach, behielt jedoch seine Starting Five auf dem Feld. Ergebnis der mannschaftlichen Unterhaltung: aggressives Vorchecking und ein 12:0-Lauf zum Ausgleich. Das widerum gefiel nun Hernes Co-Coach Predrag Stanojcic so gar nicht. Naomi Davenport mit einen Dreipunktspiel, Roosa Lehtoranta mit einem Dreier und Enja Viksne jedoch machten Hernes Bemühungen zunichte und schraubten den Vorsprung auf den Viertelstand von 20:14.

Der Beginn des zweiten Viertels zeigte viele erfolgreiche Offensivaktionen auf beiden Seiten. Die Verteidigung wurde dabei großzügig vernachlässigt. Nach zwischenzeitlicher sieben Punkteführung seines Teams, beim Stand von 31:28 nach 15 Minuten, sah sich Angels-Coach Rozlapa erneut zu einer Auszeit gezwungen, ahnte er doch die Gefahr eines Herner Überholmanövers. Es half nur bedingt, bis zur Halbzeit verkürzten die Nordrhein-Westfalen auf 37:36.

Halbzeit zwei fing aus Nördlinger Sicht mit dem zweiten Dreier von Nicole Brochlitz gut an. Doch so wirklich absetzen konnten sich die Kraterbasketballerinnen von den Hernerinnen nicht. Und als Alsona Morwiec ebenfalls ihren zweiten Dreier zum 44:43 (24. Minute) versenkte, glaubte so mancher Besucher, dass das Momentum zugunsten Hernes wechselt. Vier Punkte von Naomi Davenport, zwei von Viksne und ein Dreier, erneut von Davenport, verschafften den Angels wieder Luft (53:43, 28. Minute). Es sollte sich als Vorteil erweisen, dass im Kader der Nördlingerinnen viele Spielerinnen zum scoren in der Lage waren, während bei Herne nur auf Morawiec und Svetlikova die Last des Punktens verteilt wurde. Zur gleichen Zeit lieferte sich Nördlingens punktgleicher Verfolger Osnabrück in Halle ein Duell auf Augenhöhe (50:50).

Die Eigner Angels brauchten also jeden Punkt aus ihrem eigenen Spiel. Erneut gelang es den Rieserinnen aber nicht, mehr als fünf Punkte zwischen sich und ihren Gästen zu schieben. Mit 55:50 ging man in den letzten Durchgang, ein trügerischer Vorsprung. Zumal Herne keineswegs Anzeichen machte, klein beizugeben. Eine unterirdische Freiwurfquote von vier Treffern aus 12 Versuchen verhinderte ein besseres Ergebnis für die Gäste.

Das letzte Viertel begann wie eine Blaupause der anderen Durchgänge. Nördlingen legte vor, Herne zog nach. Jetzt jedoch gelang Herne in der 36. Minute der Führungswechsel durch Robinson (64:66). Rozlapa reagierte umgehend mit einer Auszeit. Herne legte mit einem Dreier von Laura Zolper nach, der wiederum umgehend von Roosa Lehtoranta, ebenfalls mit einem Dreier, gekontert wurde. Das Spiel war auf seinem Höhepunkt angekommen. Korbaktionen, nicht immer erfolgreich, im Sekundentakt folgten. Ein Vorgeschmack auf kommende Playoff-Spiele in Nördlingen? Eine Minute vor Schluss wird Neu-Angel Naomi Davenport beim Stand von 69:69 gefoult und verwandelt beide Freiwürfe sicher. Mingo gleicht aus, Beasley legt erneut für die Gastgeberinnen vor (73:71). In Halle liegt Osnabrück 69:75 zurück. Davenport macht sechs Sekunden vor Ende mit zwei erfolgreichen Freiwürfen den Deckel drauf, Nördlingen verteidigt mit einem 75:71-Sieg Platz vier. Bemerkenswert, wie die Rieserinnen mit dem Druck umgegangen sind und sich aus kritischen Situationen gut befreit haben. Die Hernerinnen gaben nie auf und blieben spielerisch ein unangenehmer Gegner. Das Ergebnis aus Halle dürfte ebenfalls für ein Strahlen bei den Nördlingerinnen und ihrem Anhang sorgen. Der MBC schlug Osnabrück mit 80:71.

Für die Angels spielten: Naomi Davenport (22/1 Dreier), Nicole Brochlitz (8/2), Enija Viksne (8), Roosa Lehtoranta (10/3), Mariam Haslé-Lagemann (4) , Lisa Bertholdt (4), Brandi Beasley (15), Anna Löffler (d.n.p) und Leonie Kambach (4).

Bei Herne fielen auf: Morawiec (19/3), Svetlikova (17), Zolper (12) .

Text: Thomas Lambertz
Bild: Jochen Aumann

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