Ein Wochenende voller Bundesliga-Basketball in Nördlingen

Rund zwei Wochen vor dem Ligaauftakt gegen Freiburg steht am kommenden Wochenende zwei
Tage lang Basketball pur an – inklusive Testspiele gegen den Rekordmeister aus
Wasserburg und den Ligakonkurrenten BC Marburg.

Die Nördlinger Bundesliga-Basketballerinnen stecken mitten in der Vorbereitung auf die anstehende 17. Saison in Folge im Oberhaus. Zeit, sich um den Nachwuchs zu kümmern! Die EIGNER Angels freuen sich in Kooperation mit dem Schwäbischen Basketballverband auf ein Wochenende voller Basketball, für das am Samstagmorgen in der Hermann-Keßler-Halle rund 30 Kinder zu einem kleinen Kids Camp antreten werden. Anschließend folgt das Bayernderby-Testspiel gegen den Deutschen Rekordmeister TSV 1880 Wasserburg.

Am Sonntag folgt so dann ein Sichtungslehrgang des U12-Jahrgangs und währenddessen eine Coach-Clinic mit dem ehemaligen National- und Bundesligatrainer Imre Szittya. Nachdem Spielerinnen und Spieler sowie die Trainer bedient wurden, folgt mittags eine Schiedsrichter-Fortbildung. Ab 16 Uhr kommt es sodann zum Höhepunkt des Wochenendes mit dem Testspiel gegen den Ligakonkurrenten BC Marburg. Abschließend dürfen sich alle Interessierten auf einen Coaches-Talk mit Niko Kuusi und Marburg-Trainer Patrick Unger freuen. All das an einem Wochenende. Basketball pur!

Beim Erzrivalen Wasserburg steht seit dem letzten Aufeinandertreffen eine andere Mannschaft auf dem Parkett. Den Kern bilden noch immer Weymar, Scholzgart und die beiden Perner-Schwestern. Ergänzt wird dieses Fundament unter anderem von Kate Hill, der Schwester von der in Nördlingen bestens bekannten Sami Hill, die aus Bamberg an den Inn gewechselt ist. Mit Luis Prantl wird der junge Wasserburger Aufstiegscoach wieder in Nördlingen gastieren und versuchen, die Angels auf ihrem Heimboden zu ärgern.

Mindestens genauso sehr ärgern möchte auch Patrick Unger die Angels. Der ehemalige Bundestrainer kommt mit einer Menge Erstligareife und gleich zwei Nördlingerinnen im Gepäck ins Ries. Lena Graf und Lucy Michel sind das Nördlinger Duo bei den Dolphins und wollen natürlich zeigen, dass Marburg diese Saison nicht mehr zu den Abstiegskandidaten gehört.

„Wir freuen uns auf zwei tolle Spiele und vor allem darauf, uns gegen einen Erstligisten zu messen, um zu schauen, wo wir stehen und uns auf das Level vorzubereiten“, kündigt Lisa Bertholdt das Wochenende an und lässt dabei eine Einschätzung des guten Teamgefüges zu.

Weitere Infos zum Rahmenprogramm der beiden Testspiele können auf der Website des Schwäbischen Basketballverbands nachgelesen werden. Tickets zu den Spielen in der Hermann-Keßler-Halle können wie immer online unter eigner-angels.de oder an der Abendkasse zu einem Festpreis von sechs Euro erworben werden. Dauerkartenbesitzer haben freien Eintritt. Kommen lohnt sich, denn die Spiele werden nicht übertragen.

Text: Nils Gerstmeier
Bild: Michael Soller

Nördlinger Angels mit solidem Auftakt gegen Heidelberg

Die Eigner Angels Nördlingen besiegen Zweitligist USC Heidelberg nach ausgeglichenem Anfangsviertel am Ende klar mit 73:52 (16:15; 20:7; 27:16; 10:14) und zeigen attraktiven, aggressiven und teils hitzigen Basketball im ersten Vorbereitungsspiel der Saison.

Die Konkurrenz war groß. Nicht nur, dass Anne Zipser mit ihren 1,90m alle anderen Akteurinnen auf dem Feld überragte, auch die sportartfremden Konkurrenzveranstaltungen ließen Nördlingen in sportlichem Spätsommersonnenlicht glänzen. Die Fußballer gegen 1860, die Volleyballer mit internationalem Spitzensport zum Jubiläum und die Bundesliga-Angels gegen Heidelberg zum Vorbereitungsauftakt, zu dem trotz der oben genannten Events bei bestem Badewetter dennoch knapp 150 Zuschauer den Weg in die sommerlich-warme Mehrzweckhalle fanden, in der zuvor sogar noch die Herren ihrerseits ein hitziges Vorbereitungsspiel bestritten. Einige neugierige Gesichter versammelten sich, um einen ersten Blick auf die neuen Angels zu werfen und den sportlichen Leuchtturm der Stadt kennenzulernen.

Zwar zwickten Muskeln und Sehnen und Bänder nach dem anstrengenden Trainingsauftakt bei einzelnen Spielerinnen, doch die Mannschaft war komplett und bereit für den ersten Test. Das allererste Viertel dieser jungen Pre-Season war ein holpriges. Neuzugang Laci Hawthorne trug die Angels mit ihren ersten zehn Punkten praktisch allein, musste dann aber recht bald schon wegen Foulproblemen auf die Bank. Je länger das Spiel andauerte, desto mehr zogen die neuformierten Rieserinnen aber ihre Defense an und zwangen die Gäste zu zahlreichen Ballverlusten. In der Offensive trugen engagierte Aktionen zur Punkteausbeute bei, wobei der „Flow“ noch nicht erkennbar war – wie auch? Früh wurde klar, welche Spielerinnen künftig das Team anführen werden und welche Dynamik auf dem Feld zu erwarten sein wird. Beim Halbzeitergebnis von 36:22 wurden die Körbe getauscht, beim 63:38 ging es ins letzte Viertel, das überwiegend den Youngstars gehörte.

Anna Löffler, Nördlinger Eigengewächs, fasst das Spiel insgesamt sehr positiv zusammen: „Heidelberg war als guter Zweitligist der perfekte Gegner für das erste Testspiel. Sie sind schon länger in der Preseason und haben bereits mehrere Spiele hinter sich. Für unser erstes Spiel haben wir gut zusammengespielt und offene Abschlüsse kreiert. Es gab aber auch einige Abstimmungsprobleme, die wir nun zusammen in der nächsten Woche angehen können.“ Auch wenn Heidelberg das letzte Viertel für sich entscheiden konnte, gewannen die Angels gefahrlos mit 73:52, wobei das Ergebnis nur eine nebensächliche Rolle spielt.

Kommendes Wochenende steht dann der Testspiel-Doppelpack an: Samstagabend (18:00 Uhr) im Bayern-Derby gegen den Rekordmeister aus Wasserburg und Sonntagnachmittag (16:00 Uhr) gegen Ligakonkurrenten Marburg. Beide Spiele finden in der Hermann-Keßler-Halle statt. Tickets können online und vor Ort zum Festpreis von 6 Euro erworben werden. Dauerkartenbesitzer erhalten freien Eintritt.

Allen Interessierten bietet sich sodann eine weitere und sogleich die letzte Möglichkeit, eine bereits verbesserte Angels-Truppe in der Vorbereitung zu sichten. Wir werden berichten!

Für die Angels spielten:
Chante Stonewall (18 Punkte), Lotta Vehka-aho (3), Laura Schinkel (2), Chanel Ndi (2), Jana Koch (7), Laci Hawthorne (15), Jayda Jansen (15), Mariam Haslé-Lagemann, Lisa Bertholdt (4), Anna Löffler (7)

Bei Heidelberg fielen auf:
Zipser (10), Iseyemi (8), Linder (7)

Text: Nils Gerstmeier
Bild: Martin Fürleger

Eigner Angels Nördlingen starten in die Vorbereitung auf ihre siebzehnte Bundesligasaison in Folge

Die Nördlinger Angels empfangen nach der langen Sommerpause Aufstiegsaspiranten Heidelberg zu einem ersten Testspiel in der altehrwürdigen Mehrzweckhalle.

Ein knappes halbes Jahr musste man in Nördlingen ohne Live-Bundesliga auskommen. Jetzt treten die Angels die Vorbereitung auf ihre siebzehnte Bundesligasaison in Folge an und empfangen zu einem ersten Test die BasCats aus Heidelberg. Die haben in der vergangenen Saison knapp den Aufstieg in die erste Liga verpasst, machten aber bereits damals unmissverständlich klar, dass genau der das ausgegebene Ziel für die nun bald startende Saison sein wird. Auch die Personalien zeigen in eine klare Richtung, was die Stärke und Entschlossenheit dieses Vereins unterstreicht. Mit den beiden Legenden René Spandau an der Seitenlinie und Anne Zipser unter dem Korb ist eigentlich schon alles gesagt, die Lobeshymnen werden auf Samstagabend vertagt.

Damit endet sogleich die „Off-Season“, die Sommerpause, die für die Verantwortlichen der Angels alles andere als einer tatsächlichen Pause glich, sondern vielmehr einem Organisationsmarathon über viele Wochen und Monate hinweg. Als ein Ergebnis dessen wird sich kommenden Samstagabend um 18:00 Uhr eine nigelnagelneue Angels-Mannschaft mit immerhin drei bekannten Gesichtern in der Mehrzweckhalle über dem (noch bestehenden) Hallenbad präsentieren. Gegner bekannt. Interessierte, die einen ersten neugierigen Blick auf Bayerns einzigen Bundesligisten im Frauenbasketball und natürlich den amtierenden Pokalvizemeister erhaschen, eine erste Kostprobe des finnischen Meistercoaches Niko Kuusi ergattern und die Früchte seiner und Athletiktrainer Ben Alberts bisherigen, zweiwöchigen Trainings erproben möchten, können, wie schon bisher üblich, neben den längst freigeschalteten Dauerkarten online unter eigner-angels.de Tickets buchen (Festpreis 6 Euro). Auch an der Abendkasse können etwaige Resttickets erworben werden. Bitte beachten: Der Platz, allen voran die Sitzplätze, sind in der Mehrzweckhalle begrenzt: Wer frühzeitig kommt, hat die besten Chancen auf einen solchen.

160 Tage nach dem Ende der erfolgreichsten Saison der Vereinsgeschichte geht die Reise also wieder von vorne los und als einzig verbliebener Liga-Dino weiter.

Willkommen, Angels-Fans, in der Saison 2024/2025!

Text: Nils Gerstmeier
Bild: Martin Fürleger
Text zum Bild: Es fehlen Jana Koch, Jayda Jansen und Laci Hawthorne.

Eine Mauer aus Stein

Passender könnte ein Name wohl kaum sein: Stonewall, eine Mauer aus Stein. So heißt der aktuellste Neuzugang des Basketball-Erstligisten aus Nördlingen, der Stadt mit einer Mauer aus Stein rundherum. What a match. Chante Stonewall, 27, aus dem Mutterland des Basketballs wurde für die Eigner Angels verpflichtet, nachdem die eigentlich für diese Position vorgesehene Kiara Bell aus gesundheitlichen Gründen um Vertragsauflösung bat.

Der Zeitpunkt, als Kiara den Verein über ihren Rückzug informiert hatte, war äußerst ungünstig, da der Markt hier fast ruhte und für gewöhnlich alle Spielerinnen bereits unter Vertrag stehen. Das Rekrutierungsteam um den sportlichen Leiter Martin Fürleger musste also tief in die Trickkiste greifen und auch ein wenig Risiko gehen. Chante Stonewall hatte nach einer Aufsehen erregenden College-Karriere mit DePaul den Sprung über den großen Teich gewagt, konnte aber in Frankreich und in Ungarn nicht an ihre überragenden Leistungen anknüpfen. Anschließend kehrte sie zurück in die USA, um ihren Master zu machen, blieb aber dem College-Basketball treu und trainierte auf hohem Niveau. Mit ihrem Engagement bei den Angels will Chante beweisen, dass mehr in ihr steckt, als sie bislang in Europa zeigen konnte. Ob das Risiko einer solchen Verpflichtung nicht zu hoch sei, beantwortet Fürleger folgendermaßen: „Als Low-Budget-Verein müssen wir immer Risiko gehen. Auch letzte Saison haben wir mit Erika Davenport eine Spielerin zu uns geholt, die ein Jahr kein Spiel gespielt hatte. Viele haben uns später um sie beneidet. Ich glaube, wir können in Nördlingen solchen Athletinnen das richtige Umfeld bieten, das sie brauchen, um ihr vorhandenes Potenzial zu entfalten.“ Natürlich war der neue Headcoach Niko Kuusi in die Verpflichtung Stonewalls eingebunden. Sie ist zwar keine klassische Post-Up-Spielerin, wie es Kiara Bell gewesen wäre, dafür kann sie mit ihren 1,85m auf den Positionen fünf bis drei eingesetzt werden und passt damit perfekt in die Philosophie Kuusis, der gern mit versatilen Spielerinnen arbeitet, die sich auf mehreren Positionen beheimatet fühlen. Chantes Athletik und ihr breites Skill-Set lassen hier beinahe unendliche Variationen zu. Und was die Defense angeht, wer hätte nicht gern eine steinerne Wand in seiner Verteidigung? Chante Stonewall, passender könnte ein Name wohl kaum sein, in der Stadt mit der Mauer drumherum.

Text: Kurt Wittmann
Bild: Martin Fürleger

Eigner Angels bauen Talentschuppen auf

Die Eigner Angels Nördlingen basteln weiter an ihrem Kader und ihrem Talentschuppen. Nach Chanel Ndi aus Würzburg schließt sich eine weitere Spielerin aus dem deutschen U18-Nationalkader dem Rieser Erstligisten an. Sie heißt Jana Koch und stammt aus Nürnberg.

Letzte Saison war die Fränkin Teil des Zweitligisten Heidolph Schwabach Baskets und lieferte trotz ihrer erst 17 Jahre ab. Nicht nur ihre 10,2 Punkte im Schnitt, sondern vor allem ihre couragierte Spielweise mit tollen Antritten und ihre überzeugenden Wurfquoten katapultierten Jana auf die Beobachtungslisten der Bundestrainer und der Bundesliga-Scouts.

Nachdem Schwabach nicht mehr in der 2. Liga spielt und Jana auch nicht mehr WNBL spielen kann, bot sich ein Wechsel nach Nördlingen an, dem derzeit einzigen Erstliga-Standort in Bayern. „Ich entschied mich für den Wechsel zu den Angels Nördlingen, um die Chance einer starken Entwicklungsperspektive und der Möglichkeit von intensiverem Training nachzugehen. Der Anreiz neuer Herausforderungen motivierte mich, dem durchdachten Konzept der Angels beizutreten und in Nördlingen die schulischen und sportlichen Herausforderungen anzupacken.“

Jana Koch wird auf jeden Fall erst einmal zwei Jahre Teil der Angels sein, weil sie im Nördlinger Theodor-Heuß-Gymnasium ihr Abitur bauen wird. Nicht nur das, sondern auch ihre Heimat Mittelfranken erinnert an die aktuelle Nationalspielerin und Olympia-Teilnehmerin Luisa Geiselöder, die einen ähnlichen Karriereweg nahm. Dass man sich in der Talentschmiede Nördlingen auf höchstes deutsches Niveau entwickeln kann, ja sogar international Karriere machen kann, ist aufmerksamen und ambitionierten Talenten natürlich nicht verborgen geblieben. Dass die sportliche Leitung der Angels mit dem neuen Trainer Niko Kuusi, der als ausgesprochener Entwicklungs-Coach gilt, diesen Weg offensichtlich forciert, tut ein Übriges. Der finnische Übungsleiter spricht in hohen Tönen von den hervorragenden Anlagen seiner neuen Spielerin. Er hebt ihre Schnelligkeit, ihre Treffsicherheit und auch ihr Entscheidungsverhalten hervor.

Jana Koch ist somit das vorerst letzte Puzzle-Stück im jungen deutschen Back-Up-Kader der Angels. Dabei ist die 17-jährige Aufbauspielerin nicht einmal die Jüngste im Team. Anna Löffler, die mit ihr zusammen das Gymnasium besucht, ist sogar noch ein Jahr jünger.

Während Angels-Coach Kuusi sich um Janas basketballerische Ausbildung kümmert, wird der neue Athletik-Trainer Ben Albert sein Augenmerk auf die physische Vorbereitung der jungen Spielerin legen.

Gute Arbeit, Herr Fürleger. Gute Aussichten, Angels. Der Eigner-Talentschuppen ist aufgebaut, jetzt heißt es, darin zu arbeiten.

Text: Kurt Wittmann
Bild: Martin Fürleger

Eigner Angels mit Glück im Unglück: Zweimalige A-Nationalspielerin wechselt ins Ries

Erste Hiobsbotschaft: Gesetzte Spielerin verletzt sich und kann nicht für die Angels auflaufen. Ob und welcher Ersatz für sie gefunden wurde.

Wenige Wochen vor Trainingsbeginn ereilte eine erste Hiobsbotschaft die Eigner Angels. Die in der Starting Five gesetzte Point Guard Enija Viksne, die bereits in der vergangenen Saison regelmäßig zu überzeugen wusste, verletzte sich im Sommer, während sie mit der lettischen Nationalmannschaft die U20 EM bestritt. Nachdem die Diagnose unklar ist, aber das Risiko, dass Enija nicht rechtzeitig zur Vorbereitung in Nördlingen sein könnte, zu hoch ist, musste nach einem adäquaten Ersatz gesucht werden. Eine Spielerin zu finden, die all die gesetzen Voraussetzungen und Anforderungen erfüllt, gestaltet sich so spät in der Sommerpause und so kurz vor dem Beginn der Vorbereitungen als äußerst schwierig. Dennoch wurde das Team um den sportlichen Leiter Martin Fürleger fündig und umso größer ist die Freude, nun die Verpflichtung von Laura Schinkel bekanntgeben zu können.

Sie ist in Halle an der Saale geboren und spielte für die dortige Mannschaft fast ein Jahrzehnt. Zur abgelaufenen Saison verließ sie den SYNTAINICS MBC, denn es sei an der Zeit gewesen, etwas Neues zu sehen und etwas Neues zu erleben. Ein Tapetenwechsel würde ihr guttun, so die Begründung der Fünfundzwanzigjährigen. Diesen Tapetenwechsel, diese gewünschte neue Herausforderung hat sie in Nördlingen gefunden.

Laura wird Enija Viksne auf der Guard Position ersetzen. Bereits in den letzten Aufeinandertreffen mit ihr zeigte die 172cm große Aufbauspielerin ihr Können. Durchschnittlich 13 Punkte schenkte sie den Angels in den Viertelfinalspielen ein und zeigte vor allem in der Defense ihren physischen Spielstil. Dank ihrer professionellen Entwicklung beim MBC wird die zweimalige A-Nationalspielerin (2022) eine wahre Bereicherung für das Team sein und trotz ihres jungen Alters zu den Erfahrensten des Teams gehören. Mit ihrer Verpflichtung ist den Verantwortlichen ein echter Glücksgriff in einer solch unglücklichen Lage gelungen und alle Fans dürfen sich auf ein sympathisches Energiebündel freuen. Das erste Aufeinandertreffen mit ihrem Ex-Club bestreiten Laura Schinkel und ihr Team am 30. November in der Hermann-Keßler-Halle. Doch bis dahin fließt noch viel Wasser die Eger und die Saale hinunter.

Text: Nils Gerstmeier
Bild: DBB

Eigner Angels verpflichten nächsten internationalen Neuzugang

Dieser Neuzugang heißt Laci Hawthorne und kommt aus Fort Worth, der mit ziemlich genau einer Million Einwohner fünftgrößten Stadt Texas‘. Als eine von vier Geschwistern schloss die 25-Jährige ihre akademische Laufbahn mit einem Master in Sportmanagement an der Utah State University ab und spielte als Profi seitdem bereits in mehreren Ländern. So konnte sie nach ihrer basketballerischen Ausbildung in den Staaten in Zypern, Irland und Australien erste wichtige Auslandserfahrungen sammeln. Vor allem bei ihrer letzten Station in Perth wusste sie mit guten Statistiken zu überzeugen. Mit einem durchschnittlichen Double-Double, bestehend aus 17 Punkten und 10 Rebounds pro Spiel, soll sie auch künftig im Angels-Dress für Furore unter dem Korb sorgen.

Kurt Wittmann, ständiger Berater des sportlichen Leiters Martin Fürleger, schätzt die 183 cm große Athletin vor allem wegen ihrer Persönlichkeit: „Neben ihrer Athletik und ihren basketballerischen Fähigkeiten hat uns insbesondere das persönliche Auftreten einer ehrgeizigen und selbstbewussten Athletin beeindruckt.“

Sie wird als Forward auf den Positionen 3 und 4 zum Einsatz kommen und in der Defense als Konstante für die nötige Stabilität sorgen. „Laci wird unserem extrem jungen Team gut tun, nicht nur, weil sie die Mannschaft offensiv wie defensiv tragen kann, sondern weil sie mit ihrer internationalen Erfahrung einen offenen und kommunikativen Spirit einbringen kann“, ergänzt Kurt Wittmann.

Mit Laci ist ein weiteres wichtiges Puzzlestück für eine erfolgreiche Saison 2024/2025 gefunden, das Lust auf die bevorstehende Spielzeit macht.

Text: Nils Gerstmeier
Bild: NBL1 Australia

Eigner Angels holen deutsche U18-Nationalspielerin ins Ries

Nachwuchs-Centerin Chanel Ndi kommt aus Würzburg nach Nördlingen.

Mit der neuesten Verpflichtung für die Saison 2024/25 wird augenfällig, wie konsequent der Nördlinger Basketball-Erstligist seinen eingeschlagenen Kurs verfolgt. Mit Chanel Ndi aus Würzburg holt die sportliche Leitung der Angels eine deutsche U18-Nationalspielerin ins Ries und gibt ihr die Möglichkeit, sich aufs höchste deutsche Niveau zu entwickeln. Nach der erst 16-jährigen Anna Löffler, einem echten Nördlinger Eigengewächs wird Chanel zunächst die zweitjüngste Spielerin im Bundesligakader sein. Letzte Saison war die Wahl-Unterfränkin, die mit ihrer Mutter und den beiden Brüdern aus Mannheim des Basketballs wegen an den Main gezogen war, Teil des WNBL-Teams und der Zweitliga-Mannschaft Qool Sharks Würzburg gewesen. Ihr Bruder Elijah, der in Würzburg als großes Nachwuchs-Talent gehandelt wird, war es auch, der Chanel dazu motivierte, Basketball zu spielen. „Ich war gerade einmal fünf Jahre alt, als ich meinen großen Bruder beim Training beobachtete. Da wusste ich, dass ich das auch einmal machen wollte. Mein Ziel ist es, einmal mit Basketball meinen Lebensunterhalt bestreiten zu können.“ Der Ehrgeiz und die Emotionalität der 1,85m großen Flügel- und Centerspielerin sind Chanels Markenzeichen und beides will sie auch im Trikot der Eigner Angels einbringen. „Ich bin sehr glücklich und dankbar, dass ich in Nördlingen die Gelegenheit bekomme, in der 1. Liga zu spielen,“ meint das Ausnahmetalent.

Während unzählige deutsche Talente dem Ruf Stefan Möllers (Bubenname Mienack) folgten und nach Freiburg wechseln, entschied sich Chanel für die exklusive Talentschmiede Nördlingen. Warum sich die U18-Nationalspielerin für das Konzept der Eigner Angels entschieden hat, erklärt sie so: „Ich entschied mich für den Wechsel zu den Angels Nördlingen, weil der Verein bewiesen hat, dass er junge Nachwuchs-Spielerinnen fördert und entwickelt.“

Das Konzept der Eigner Angels sieht vor, dass sich hinter den fünf sogenannten Import-Spielerinnen, drei davon aus USA, jeweils eine deutsche Spielerin als Back-Up findet,  in deren Schatten sie wachsen und sich entwickeln kann. Chanel Ndi kann auf der Position 4 und 5 spielen und soll Spielminuten bekommen, wenn Kiara Bell oder Lisa Bertholdt ein Päuschen brauchen. „Mit Chanel auf der 5, Lisa auf der 4, Mariam Haslé-Lagemann, die wohl demnächst die deutsche Staatsbürgerschaft erhält auf Position 3 sowie Anna Löffler als Shooting Guard, fehlt uns nur noch ein Steinchen im großen Team-Puzzle auf der Position 1 bzw 2, und auch dieses Teilchen ist schon so gut wie verpflichtet,“ plaudert Martin Fürleger, Sportvorstand der Angels, aus dem Nähkästchen. Man merkt ihm dabei eine Mischung aus Erleichterung und Stolz an, dass die vielen Gespräche und Kontakte während der Rekrutierungsphase am Ende doch erfolgreich waren. Dass es ihm und seinem Team gelungen ist, das geplante Set-Up umzusetzen und dass die Eigner-Girls mit einer extrem jungen und ambitionierten Truppe ins mittlerweile 17. Bundesliga-Jahr gehen, darf jetzt schon als Erfolg verbucht werden. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass die meisten Spielerinnen auch über die Saison 24/25 hinaus im Ries bleiben werden. So wurde auch mit Chanel eine Beschäftigung bei den Angels über zwei Jahre ins Auge gefasst, in denen sie auch für die Regionalliga-Mannschaft des TSV Nördlingen spielberechtigt ist und auch dort nach Absprache mit TSV-Coach Pat Bär wertvolle Spielminuten und Entwicklungs-Chancen bekommen kann. Zunächst heißt es für Chanel aber, die deutschen Farben bei der U18-Europameisterschaft in Portugal zu vertreten. Ziel ist es unter die ersten fünf Plätze zu kommen um sich für die U19-WM in 2025 zu qualifizieren. Nach der EM und einer kurzen Pause heißt es dann: Umzug nach Nördlingen und Vorbereitung auf die Erstliga-Saison, die Ende September startet.

Text: Kurt Wittmann
Bild: DBB

EIGNER Angels vermelden weiteren internationalen Neuzugang

Nur noch wenige Wochen vor dem Start in die siebzehnte Saison in Folge für die Angels in der Frauenbasketball Bundesliga können sie ein weiteres wichtiges Puzzlestück in der Kaderplanung vermelden. Welche Verbindung die neue Spielerin zur abgängigen Erika Davenport hat und warum sie eine große Hoffnungsträgerin ist.

Die Vorfreude auf die neue Saison wird immer größer, die Zeit bis zum Beginn ebenjener immer kleiner und weitere notwendige Verpflichtungen tragender Säulen im Team umso wichtiger. Eine solche Verpflichtung ist nun unter Dach und Fach. Mit der Amerikanerin Kiara Bell konnten die Verantwortlichen der Angels eine Wunschkandidatin nach Nördlingen holen und dem Team damit wichtige Stabilität verleihen. „Sie hat uns in den persönlichen Gesprächen davon überzeugt, dass sie mit ihren Werten, Spielideen und Vorstellungen hervorragend nach Nördlingen passt. Mit Kiara können sich die Basketballfans auf eine lustige, offene, ehrgeizige und emotionale Leaderin auf und neben dem Platz freuen“, schätzt der sportliche Leiter Martin Fürleger die neueste Vertragsunterzeichnung ein.

Die 24-Jährige stammt aus der märchenhaft klingenden Gemeinde Cherry Hill, die als Vorort von Philadelphia im Einzugsgebiet der sechsgrößten Stadt der USA liegt. Als eines von sieben Geschwistern zog es sie nach ihrem Abschluss an der University of Maryland, ähnlich wie die gleichaltrige Jayda Jansen, sofort ins europäische Ausland. Vergangene Saison spielte sie beim Schweizer Club Riva und war direkt die Leistungsträgerin ihres Teams. Mit durchschnittlich 18,8 Punkten und 13 Rebounds pro Spiel zeigte sie ihre Qualitäten in beeindruckender Manier und verpasste die Schweizer Play Offs, die aus lediglich vier Mannschaften bestehen, nur knapp. Mit ihrer 188cm Gardemaß bringt sie gute Voraussetzungen für ihre Position unter dem Korb mit und soll durch ihre Fähigkeiten die abgängige Erika Davenport ersetzen. Coach Niko Kuusi, der bei der Rekrutierung zu einem großen Teil mitverantwortlich war, ist überzeugt von Kiara: „Sie ist eine vielseitige Spielerin mit einem ganzen Werkzeugkasten an Fähigkeiten, um am und ferner vom Korb abzuschließen. Zwei ihrer Stärken sind der Rebound und ihre Vielseitigkeit in der Defense, was uns viele Optionen auf beiden Seiten des Spielfelds eröffnet.“

Damit fügt sie sich in das bisherige Mannschaftskonstrukt der Angels gut ein und besetzt die eminent wichtige große Position unter dem Korb prominent. Mit Jayda Jansen und Lotta Vehka-aho sowie den vier Wiederkehrerinnen bildet Bell ein achtköpfiges Konstrukt, das in den kommenden Wochen noch um drei weitere Spielerinnen ergänzt wird und läutet somit die spannende letzte Phase der Off-Season ein.

Text: Nils Gerstmeier
Bild: University of Maryland

EIGNER Angels Nördlingen angeln sich Allround-Talent

Rund 100 Tage vor dem ersten Hauptrundenheimspiel der neuen Saison 2024/2025 in der Frauenbasketball Bundesliga können die Verantwortlichen der EIGNER Angels nach den beiden Finnen Niko Kuusi und Lotta Vehka-aho die dritte Neuverpflichtung vermelden.

Jayda Jansen nennt sich diese Neuverplichtung und kommt aus der Kleinstadt Sun Prairie, die größentechnisch mit Nördlingen vergleichbar ist und „irgendwo zwischen Minneapolis, Milwaukee und Chicago“ im US-Bundesstaat Wisconsin liegt. Nach ihrem Abschluss an der University in Toledo zog es Jayda direkt ins europäische Ausland, wo sie beim finnischen Erstligisten Forssan Alku erste Profierfahrungen sammeln konnte und sofort mit überragenden Statistiken aufhorchen ließ. Mit durchschnittlich 18 Punkten, 5 Rebounds und 4 Assists pro Spiel gehörte sie in der abgelaufenen Saison zu den effektivsten und vor allem von der Freiwurf- und Dreipunktelinie treffsichersten Spielerinnen der finnischen Liga.

„Ich kenne Jayda bereits aus ihrer Zeit in Finnland. Sie ist eine sehr vielseitige Spielerin und versteht es, ihre eigenen Aktionen zu kreieren, aber auch die ihrer Mitspielerinnen zu eröffnen und damit das Spiel zu leiten“, schätzt der neue Angels-Trainer Niko Kuusi die 24-Jährige ein, „auf der anderen Seite spielt sie eine solide Defense, was uns viele Optionen für unser Spiel gibt.“

Momentan läuft Jayda für die Hobart Chargers auf und bestätigt in der anspruchsvollen australischen Liga ihre Qualitäten. Auch Kurt Wittmann, ständiger Unterstützer des sportlichen Leiters Martin Fürleger und Mitglied beim Recruiting der Spielerinnen, ist von der neuesten Verpflichtung überzeugt und ergänzt Kuusi: „Jayda erfüllt alle Qualitätskriterien, die wir erwarten. Neben ihrem Wurf und ihrem Zug zum Korb ist sie eine exzellente Pick-and-Roll-Spielerin. Darüber hinaus wurde schon im ersten Video-Call deutlich, dass sie eine Frohnatur ist und guten Spirit ins Team bringt!“

Die Verantwortlichen und das Team freuen sich also auf den 1,75m großen Sonnenschein aus Sun Prairie und auch darüber, dass sich eine weitere Spielerin als Angel für Saison Nummer 17 bekennt. Damit besteht das junge Nördlinger Team bisher aus Jayda Jansen, Lotta Vehka-aho und den vier Wiederkehrerinnen Mariam Haslé-Lagemann, Enija Viksne, Lisa Bertholdt und Anna Löffler.

Weitere Kaderupdates werden in den kommenden Wochen erwartet.

Text: Nils Gerstmeier
Bild: University of Toledo Athletics


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