Autor: Thomas Lambertz

Revanche geglückt – Eigner Angels schlagen den Herner TC in einem spannenden Spiel 75:71

Im Fernduell gegen Osnabrück vergrößern sie ihren Abstand zum unmittelbaren Tabellennachbarn, der mit 71:80 in Halle verliert.

Nördlingen. Man braucht auch manchmal Glück. Das war den Eigner Angels am gestrigen Sonntag beim Spiel gegen den Tabellenvorletzten aus Herne hold. Nach einer Schweigeminute für den kürzlich verstorbenen ehemaligen Trainer der Nördlinger Damen, Funktionär auf verschiedenen Ebenen und Langzeitfan Günter „Jimmy“ Löffler starteten die Eigner Angels ohne ihre verletzte Topscorerin Erika Davenport gegen den den Herner TC. Herne, mitten im Abstiegskampf steckend, legte mit hochprozentiger Trefferquote los und schnell lagen die Einheimischen 2:12 hinten (5. Minute). Nördlingens Coach Matiss Rozlapa bat umgehend zur Auszeit und justierte energisch nach, behielt jedoch seine Starting Five auf dem Feld. Ergebnis der mannschaftlichen Unterhaltung: aggressives Vorchecking und ein 12:0-Lauf zum Ausgleich. Das widerum gefiel nun Hernes Co-Coach Predrag Stanojcic so gar nicht. Naomi Davenport mit einen Dreipunktspiel, Roosa Lehtoranta mit einem Dreier und Enja Viksne jedoch machten Hernes Bemühungen zunichte und schraubten den Vorsprung auf den Viertelstand von 20:14.

Der Beginn des zweiten Viertels zeigte viele erfolgreiche Offensivaktionen auf beiden Seiten. Die Verteidigung wurde dabei großzügig vernachlässigt. Nach zwischenzeitlicher sieben Punkteführung seines Teams, beim Stand von 31:28 nach 15 Minuten, sah sich Angels-Coach Rozlapa erneut zu einer Auszeit gezwungen, ahnte er doch die Gefahr eines Herner Überholmanövers. Es half nur bedingt, bis zur Halbzeit verkürzten die Nordrhein-Westfalen auf 37:36.

Halbzeit zwei fing aus Nördlinger Sicht mit dem zweiten Dreier von Nicole Brochlitz gut an. Doch so wirklich absetzen konnten sich die Kraterbasketballerinnen von den Hernerinnen nicht. Und als Alsona Morwiec ebenfalls ihren zweiten Dreier zum 44:43 (24. Minute) versenkte, glaubte so mancher Besucher, dass das Momentum zugunsten Hernes wechselt. Vier Punkte von Naomi Davenport, zwei von Viksne und ein Dreier, erneut von Davenport, verschafften den Angels wieder Luft (53:43, 28. Minute). Es sollte sich als Vorteil erweisen, dass im Kader der Nördlingerinnen viele Spielerinnen zum scoren in der Lage waren, während bei Herne nur auf Morawiec und Svetlikova die Last des Punktens verteilt wurde. Zur gleichen Zeit lieferte sich Nördlingens punktgleicher Verfolger Osnabrück in Halle ein Duell auf Augenhöhe (50:50).

Die Eigner Angels brauchten also jeden Punkt aus ihrem eigenen Spiel. Erneut gelang es den Rieserinnen aber nicht, mehr als fünf Punkte zwischen sich und ihren Gästen zu schieben. Mit 55:50 ging man in den letzten Durchgang, ein trügerischer Vorsprung. Zumal Herne keineswegs Anzeichen machte, klein beizugeben. Eine unterirdische Freiwurfquote von vier Treffern aus 12 Versuchen verhinderte ein besseres Ergebnis für die Gäste.

Das letzte Viertel begann wie eine Blaupause der anderen Durchgänge. Nördlingen legte vor, Herne zog nach. Jetzt jedoch gelang Herne in der 36. Minute der Führungswechsel durch Robinson (64:66). Rozlapa reagierte umgehend mit einer Auszeit. Herne legte mit einem Dreier von Laura Zolper nach, der wiederum umgehend von Roosa Lehtoranta, ebenfalls mit einem Dreier, gekontert wurde. Das Spiel war auf seinem Höhepunkt angekommen. Korbaktionen, nicht immer erfolgreich, im Sekundentakt folgten. Ein Vorgeschmack auf kommende Playoff-Spiele in Nördlingen? Eine Minute vor Schluss wird Neu-Angel Naomi Davenport beim Stand von 69:69 gefoult und verwandelt beide Freiwürfe sicher. Mingo gleicht aus, Beasley legt erneut für die Gastgeberinnen vor (73:71). In Halle liegt Osnabrück 69:75 zurück. Davenport macht sechs Sekunden vor Ende mit zwei erfolgreichen Freiwürfen den Deckel drauf, Nördlingen verteidigt mit einem 75:71-Sieg Platz vier. Bemerkenswert, wie die Rieserinnen mit dem Druck umgegangen sind und sich aus kritischen Situationen gut befreit haben. Die Hernerinnen gaben nie auf und blieben spielerisch ein unangenehmer Gegner. Das Ergebnis aus Halle dürfte ebenfalls für ein Strahlen bei den Nördlingerinnen und ihrem Anhang sorgen. Der MBC schlug Osnabrück mit 80:71.

Für die Angels spielten: Naomi Davenport (22/1 Dreier), Nicole Brochlitz (8/2), Enija Viksne (8), Roosa Lehtoranta (10/3), Mariam Haslé-Lagemann (4) , Lisa Bertholdt (4), Brandi Beasley (15), Anna Löffler (d.n.p) und Leonie Kambach (4).

Bei Herne fielen auf: Morawiec (19/3), Svetlikova (17), Zolper (12) .

Text: Thomas Lambertz
Bild: Jochen Aumann

Eigner Angels mühen sich in Göttingen mit 65:61 zum neunten Sieg im 17. Spiel

Dabei verteilten beide Mannschaften viele Geschenke – ungewöhnlich hohe Fehlerquote auf beiden Seiten.

Göttingen. Statistiken können, je nach Betrachtungsweise, gleichzeitig schön und grausam sein. Sie sind, entgegen der landläufigen Meinung, durchaus vertrauenswürdig, zumindest beim Basketball. Statistisch gesehen war es der neunte Sieg im 17. Spiel der Eigner Angels, den man beim Aufsteiger Medical Instinct Veilchen Göttingen eintüten konnte. Die Tabellenstatistik zeigt einen fünften Tabellenplatz der Angels. Damit stehen sie zwei Siege vor dem letzten Play Off-Platz, den Saarlouis auf Rang acht einnimmt. So viel zur positiven Sichtweise der Faktenaufstellung durch eine Nördlinger Fanbrille. Zieht man die Brille aus, bleiben Anzahl der Siege und Tabellenplatz unverändert, sie zeigt aber auch ein Fehlerfestival und eine teilweise unterirdische Wurfquote beider Mannschaften.

Die Ausgangslage war klar: Göttingen musste punkten, um sich Luft im Abstiegskampf zu verschaffen, Nördlingen benötigte einen Sieg, um Tabellenplatz Fünf zu behaupten und den Kontakt zum oberen Tabellenviertel nicht zu verlieren. Nach dem Überraschungssieg von Tabellennachbarn Halle am Samstag gegen den Dritten aus Hannover eine unerwartete Notwendigkeit. Beide Teams schienen mit dem Druck gar nicht umgehen zu können, während des ganzen Spiels war das Wurfbild so unregelmässig strukturiert wie ein Streuselkuchenbelag und die Fehlerquote so unübersehbar wie der 31mtr hohe Göttinger Bismarckturm (38 Ballverluste aus 80 Angriffen insgesamt). Entsprechend gab es nur 22 Punkte im ersten Viertel, 13 bei Nördlingen mit einer 36%-Wurfquote, neun bei Göttingen mit einer 27%-Quote. Sechs Göttinger Punkte steuerte allein Nationalspielerin Jennifer Crowder bei. Bei beiden Mannschaften war in der Performance noch viel Luft. Das zweite Viertel war weder optisch noch spielerisch erwähnenswert besser. Im Gegenteil, Nördlingen tat viel dafür, Göttingen im Spiel zu halten, diese hingegen konnten oder wollten die Geschenke als guter Gastgeber nicht annehmen. Fehlwürfe und Fehlpässe waren auf beiden Seiten inflationär verteilt, gute Angriffsaktionen rar. Lediglich eine physisch starke Verteidigungsleistung der Angels hielt den Vorsprung bis zur 16. Minute bei 19:13, Göttingen gelang vier Minuten kein Punkt. Allison Lewis gelang in der 19. Minute (!) der erste Feldkorb für die Gastgeberinnen im zweiten Viertel. Negativer Höhepunkt im Nördlinger Angriff war die Fünf Sekunden-Zeitüberschreitung kurz vor Viertelende. Dieses Geschenk nutzte Crowder für einen Distanzwurf nahe der Mittellinie, bei dem sie unnötigerweise, aber zum Spiel passend, gefoult wurde. Mit drei Freiwürfe verkürzte sie sicher zum 28:22-Halbzeitstand aus Nördlinger Sicht. Die Statistik der ersten 20 Minuten: 19 Nördlinger Angriffe rollten auf den Göttinger Korb zu, nur acht wurden erfolgreich abgeschlossen (42%).

Aus acht Dreipunktwürfen fanden zwei ihr Ziel. Tapfer musste man als Fan der Niedersachsen sein: 18 Angriffe, fünf erfolgreich. Aus sieben Dreipunktversuchen rauschte nicht einer durch die Nördlinger Reuse. Kurz: es war ein unansehnliches Spiel, dem sich die schlechte Tonqualität des Streams anpasste.

Und auch das dritte Viertel begann wild. Turnovers auf beiden Seiten, ein technisches Foul gegen Nördlingens Coach Matiss Rozlapa, dazu der erste Dreier durch Yuko Mada auf Seiten des Aufsteigers. Die Niedersachsen waren in der 25. Minute auf einen Punkt dran: 35:36. Beasley und Viksne hielten die Führung zwar bei den Rieserinnen, doch es wurden weiterhin zu viele Einladungen Richtung der Veilchen verschickt, den Spielverlauf zu ihren Gunsten zu drehen. Das dritte Viertel holten sich die Gastgeberinnen und beide Teams gehen mit einem 47:44 für Nördlingen in die letzten zehn Minuten. Auch hier wurde es nicht wirklich besser. Positiv erwähnenswert: Brandy Beasley übernahm Verantwortung und buchte sieben ihrer 16 Punkte auf das Nördlinger Konto. Damit war sie Topscorerin ihres Teams und wurde nur von Göttingens Alison Lewis (17 Punkte) überholt. Ebenfalls positiv, dass die Rieserinnen trotz weiter zahlreich ausgesprochener Einladungen Richtung Göttingen, das Momentum auf ihre Seite zu ziehen, sich letztendlich eines Besseren besannen und das Spiel nach Hause schaukelten. Bis auf das 2:0 am Anfang gelang Göttingen keine einzige Führung. In Anbetracht der Tatsache einiger knapp verlorener Spiele durfte heute das Spielglück auf Seiten der Eigner Angels verweilen. Statistisch gesehen gleicht sich alles im Laufe einer Saison aus. Darauf verlassen sollten sich die Nördlingerinnen aber nicht.

Es spielten:

Davenport (15), McCray (9), Brochlitz (10), Viksne (2) , Lehtoranta (4), Haslé-Lagemann, Lisa Bertholdt (8, 1 Dreier), Brandy Beasley (16/2), Anna Löffler, Leonie Kambach (1). Freiwürfe 18/24 (75%), Wurfquote 19/44 (48%), Dreierquote 3/13 (23%), Rebounds 37.

Bei den Veilchen waren am erfolgreichsten: Alison Lewis (17, 1 Dreier), J.Crowder (13/1) , Yuka Maeda (7/1). Freiwürfe 24/32 (75%), Wurfquote 14/36 (39%), Dreierquote 3/19 (16%), Rebounds 34.

Text: Thomas Lambertz
Bild: Jochen Aumann

Crunchtime bei den Eigner Angels – nicht nur in der Liga kommt es nun auf gute Ergebnisse an

Vorstandsbeschluss: Nördlingen bewirbt sich um das prestigeträchtige Finalturnier im DBBL-Pokal.

Nördlingen. Die Crunchtime, ein im Basketball gebräuchlicher Begriff, wenn es besonders darauf ankommt, hat im Ries und bei den Eigner Angels begonnen. Nicht nur, weil die Nördlingerinnen am 17. Spieltag dringend benötigte Play-Off-Punkte beim Aufsteiger Göttingen holen müssen. Am vergangenen Dienstag beschloss man zudem, sich für das TOP 4-Turnier (engl. gesprochen Top four), das Pokalfinalwochenende am 16. und 17.März, zu bewerben. Wie in der Liga sieht man sich auch hier starker Konkurrenz ausgesetzt. Die Finalteilnehmer aus Hannover und Saarlouis wollen das prestigeträchtige, mit großer Medienaufmerksamkeit einhergehende und deutschlandweit beachtete Turnier gerne an ihre Standorte holen. Berlin, der vierte Finalteilnehmer im Bunde, wird sich wohl nicht bewerben. Somit stehen die Macher der BG Donau-Ries, dem Stammverein der Eigner Angels, vor großen Herausforderungen. Vor diesen haben sich die Damen und Herren um Sportvorstand Martin Fürleger bekanntlich noch nie gedrückt, im Gegenteil, man sucht sie regelmäßig, sozusagen in Eigenregie. Beste Beispiele waren zuletzt die Durchführung und Übertragung der vierten Runde der Pokalauslosung sowie das Weihnachts- und Jahresabschlussspiel mit Events vor fünf verschiedenen Kameras (inklusive zwei Korbkameras), was in der Liga einzigartig ist. „Weibliche Vorbilder sichtbar machen“ lautet das Motto, das Fürleger für die Bewerbung um das TOP 4 ausgegeben hat. „Wir sind fest davon überzeugt, dass die Sichtbarkeit weiblicher Vorbilder im Sport nicht nur den Frauenbasketball stärkt, sondern auch eine positive Botschaft an alle jungen Menschen sendet.“ Dementsprechend laufen die Planungen des eingespielten Orgateams im Hintergrund, praktisch aus aus dem Stand schaltet man auf Hochtouren, nicht wissend, ob Nördlingen tatsächlich den Zuschlag erhält. Sollten die Eigner Angels in heimischer Halle das Finalturnier gestalten dürfen, ist das sicherlich nicht nur als Ritterschlag für den Frauenbasketball in Nördlingen zu sehen, sondern für die gesamte Sportstadt Nördlingen und den Landkreis Donau-Ries.

Zurück zum Ligaalltag: mit Platz fünf liegen die Angels nun schon zwei Siege hinter einem Tabellenplatz, der in den möglichen Playoffs verstärkt Heimrecht ermöglicht. Knappe, teils auch unnötige Niederlagen (Stichwort Freiwurfquote) haben eine bessere Platzierung verhindert. So reist man am Sonntag zum Aufsteiger der Medical instinct Veilchen aus Göttingen. Der Tabellenzehnte steht mit fünf Siegen sehr nahe an der Abstiegszone und spürt wie die Kraterbasketballerinnen aus Nördlingen echten Druck. Die einen, um eben nicht in den Abstiegsstrudel zu geraten, die Anderen, um den Kontakt nach oben nicht abreißen zu lassen. Im Hinspiel in der Hermann-Keßler-Halle erwiesen sich die Veilchen als stacheliger Kaktus, ehe die Nördlingerinnen mit 77:63 die Oberhand behielten. Klescova, Crowder, Karambatsa und vor allem Alison Lewis hielten Erikca Davenport und Co ziemlich auf Trab. Apropos Davenport: Namensvetterin Naomi Davenport ist ab sofort spielberechtigt und wird auf jeden Fall die lange Fahrt nach Niedersachsen mit antreten. Sie ist, wie berichtet, der Ersatz für Danny McCray, die vereinbarungsgemäß die Eigner Angels Richtung USA verlässt und in Nördlingen beim letzten Heimspiel gegen Marburg bereits verabschiedet wurde.

Für Bayerns einzigen Erstligisten im Frauenbasketball muss ein Sieg her, möchte man die Verfolger aus Halle und Freiburg nicht an sich vorbeiziehen lassen und weiter Boden im Rennen um die Play Offs verlieren. Leicht wird es nicht, die Auftaktniederlage beim zweiten Aufsteiger Leverkusen sollte Warnung genug sein. Die Crunchtime beginnt um 16.00Uhr, das Spiel wird im Stream live übertragen.

Text: Thomas Lambertz
Bild: Jochen Aumann

Nördlingen startet mit einer Niederlage ins neue Basketballjahr

Eigner Angels verlieren mit 73:88 beim Pokalsieger und Vizemeister in Hannover deutlich und geben den direkten Vergleich ab.

Hannover. Eine Woche nach dem verlorenen Topspiel gegen Keltern und eine Woche vor dem Bundesligaknaller gegen Alba Berlin zu Hause absolvierten die Eigner Angels ein weiteres Spitzenspiel. Ziel der Nördlingerinnen am 14. Spieltag war der Tabellenvierte, die TKH Hannover. Bei den Luchsen wollten die Kraterbasketballerinnen, aktueller Fünfter, den Erfolg aus dem Hinspiel in der Hermann-Keßler-Halle wiederholen, als man gegen den amtierenden Vizemeister und Pokalsieger TK Hannover Luchse 68:56 gewann. Außerdem wollte man sich den direkten Vergleich sichern und sich um einen Platz nach oben verbessern, verspricht der vierte Tabellenplatz bei möglichen Playoffspielen doch den einen oder anderen Heimvorteil mehr und die ein oder andere Fahrt weniger. Um es kurz zu machen: die Angels leisteten sich nach einer Reihe von guten und spannenden Spielen eine schwächere Vorstellung. Dabei verloren sie nicht nur das Spiel mit 73:88, sondern auch noch den direkten Vergleich, den sogenannten Tie breaker, was in der Endabrechnung richtig schmerzen könnte.

Das erste Viertel verschliefen die Gäste aus dem Ries. Das frühe Aufstehen und die siebenstündige Anfahrt schienen noch in den Knochen zu stecken. So war die Gegenwehr nach drei Minuten (4:4) auch verhalten, als die Luchse einen kleinen Lauf starteten und sich von den Nördlingerinnen absetzen konnten (11:4). Dieser Run bedeutete den letzten Führungswechsel in diesem Spiel und war in der Nachbetrachtung spielentscheidend. Das Spiel der Hannoverinnen war geprägt von einem lebhaften Passspiel, während der Nördlinger Ballvortrag von Einzelaktionen zehrte. Mit 26:16 ging man in das zweite Viertel. In diesem schien es, als ob sich Nördlingens Erika Davenport den Frust aus dem Kelternspiel von der Seele spielen wollte, als sie mit drei Freiwürfen drei Sekunden vor Schluss des Matches das Spiel hätte gewinnen können, aber nur einen traf. An ihr und den Freiwürfen scheiterte das Nördlinger Spiel heute nicht. Davenport beendete das Spiel als Nördlingens Topscorerin mit 21 Punkten und elf Rebounds. Hannovers Scharfschützin Sarah Polleros mit 28 Punkten und die Angels selbst standen sich im Weg und leisteten sich nach guten Spielphasen immer wieder Aussetzer. Die Gastgeberinnen wirkten in vielen Bereichen cooler, spielten durchweg konzentrierter und organisierter. Beim 44:34-Halbzeitstand wechselte man die Seiten.

Interessant die Verteilung der Freiwürfe, was auch ein Indikator für die Intensität in der Offensive ist: einem Freiwurf (Davenport) standen zehn auf Seiten der Hannoverinnen gegenüber. Fünf erfolgreiche Dreier aus elf Versuchen netzte die Heimmannschaft bei den Nördlingerinnen ein. Siebenmal versuchten diese ihr Glück jenseits der 6,25-Meter-Linie und trafen nur ein mal. Am Ende erzielte Hannover aus der Langdistanz 24 Punkte, Nördlingen 15 Punkte weniger. Und: Hannovers Darah Taylor hat mit fünf Assists mehr erfolgreiche Ballzuspiele in den ersten 20. Minuten als Nördlingen zusammen. Nach Schlusspfiff lautete diese Quote 21:9, ein Beleg, wo es am Sonntag bei den Nördlingerinnen krankte. Und wo Hannover durch starke Verteidigung ansetzen konnte. Gibt es kein (Nördlinger) Passspiel, muss man es mit (Nördlinger) Einzelaktionen versuchen, was die Luchse erfolgreich unterbanden.

Ärgerlich aus Nördlinger Sicht dürfte sein, dass der Gewinn des direkten Vergleichs nicht aggressiver und vehementer verteidigt wurde. Zwar liegen die Rieserinnen noch auf Rang fünf, sind aber schon zwei Siege von Platz vier (Hannover) entfernt. Dass mehr für Bayerns einzige Bundesligamannschaft in der DBBL drin gewesen wäre, zeigt ein 9:0-Lauf im dritten Viertel, als man in drei Minuten aus einem 39:54 ein 48:54 machte. Der Pokalsieger ließ sich dennoch nicht nervös machen, hatte man mit Polleros immer eine rechtzeitige Antwort. Letztendlich konnte man den zehn Punkte Rückstand aus dem ersten Viertel nicht aufholen, verlor insgesamt drei Viertel und konnte lediglich die zweiten zehn Minuten mit 18:18 ausgeglichen gestalten. Zwar punkteten mit Davenport (21), McCray (15), Lehtoranta (14) und Beasley (10) vier Spieler zweistellig, am Ende waren es die schlechte Dreipunktquote (3/17) gegenüber acht von 21 bei Hannover und die zu hohe Fehlerquote beim eh schon überschaubaren Zuspiel des Balls in den Spielphasen, in denen man das Momentum auf die Nördlinger Seite hätte ziehen können.  Am kommenden Samstagabend kommt der Tabellenzweite aus Berlin nach Nördlingen. Hier stehen die Rieserinnen erstmals unter Zugzwang, denn mit Halle und Freiburg stehen zwei punktgleiche Teams in Lauerstellung.

Eigner Angels Davenport 21, McCray 15, Brochlitz 2, Viksne 4, Lehtoranta 14, Hasle-Lagemann 4, Bertholdt 3, Beasley 10, Kambach.

Erfolgreichste Werferinnen bei Hannover: Pollers 28, Hanson 16, Rollerson 11.

Text: Thomas Lambertz
Bild: Jochen Aumann

Nördlingen feiert trotz einer knappen 71:72-Niederlage gegen Keltern ein denkwürdiges Basketballfest

… und gewinnt mit einer sehenswerten Gesamtperformance neue Anhänger – über 1000 Zuschauer kommen zum Spiel gegen den Deutschen Meister.

Nördlingen. Wenige Tage nach Bekanntgabe der geplanten Standards für eine Neuausrichtung der 1. Frauenbasketballbundesliga Richtung Professionalität zeigten die ehrenamtlichen Verantwortlichen der Eigner Angels Nördlingen, was der Liga fehlen würde, sollten die kostenintensiven geforderten Neuerungen wie beispielsweise ein Basketballboden ohne Fremdlinien (ab Saison 2025/2026) oder hauptamtliche Strukturen in der Organisationsstruktur und Verwaltung (ab sofort) nicht umgesetzt werden können. Über 1000 Zuschauer, überraschende Bierknappheit, 90 Helferinnen und Helfer, sechs Wochen Planung, die Marschgarde aus Megesheim und die „Mauchgugga Moing“, dazu ein spannendes Spiel zweier gleichwertiger Teams: der Rahmen für den basketballerischen Jahresausklang der Eigner Angels konnte nicht spektakulärer und dramatischer sein.

Im Gegensatz zu den letzten Spielen waren die Angels von Anfang an hellwach, was bei der Stimmung der der Halle auch nicht schwer war. Erika Davenport, die später noch zur tragischen Figur werden sollte, erzielte die ersten Punkte des Spiels. Versuche des Deutschen Meisters aus Keltern, sich von den Einheimischen abzusetzen, gelangen nur punktuell und wurden von den Rieserinnen postwendend gekontert. Der 21:25-Viertelstand war für Keltern schmeichelhaft, hatten sie mit Courtney Hurt eine Ausnahmekönnerin in ihren Reihen, die bis dahin allein elf Punkte beisteuerte. Auch die zweiten zehn Minuten begannen die Rieserinnen konzentriert und glichen nach 90 Sekunden durch Danny McCray zum 25:25 aus. Danach verflachte das Spiel und drei Minuten gelang den Gastgeberinnen kein Punkt. Keltern konnte daraus kein Kapital schlagen und hatte Glück, das Nördlingen aus der Nahdistanz und vor allem von der Freiwurflinie schwächelte. Zwar gewannen die Angels das punktärmste Viertel mit 15:12, die Halbzeit ging aber mit 37:36 an das Team aus dem Enzkreis, das mit 86% Freiwurfquote und 78% Trefferquote aus der Zweierdistanz aufzeigte, wo die Nördlingerinnen später das Spiel verloren.

Der Start des dritten Viertels erinnerte die Einheimischen an verloren geglaubte Zeiten. Drei Minuten gelang ihnen nichts und man lag 36:45 zurück, in der 26.Minute wurde der Rückstand sogar zweistellig (38:49). Das Spiel der Angels führte das sehenswerte Drumherum ad absurdum und Coach Matiss Rozlapa nahm sich seine Damen zur Brust. Doch trotz eines schönen Dreiers von Küken Anna Löffler änderte sich am Auftritt der Rieserinnen nicht viel. Bis zur 31.Minute, als Erika Davenport einen 15:0-Lauf ihres Teams startete. Innerhalb von fünf Minuten drehten die Angels das Spiel von 49:60 auf ein 65:60. Die „Mentalitätsmonster“ waren zurück. Was nun folgte, war ein vorgezogenes Silvestermenü, das beide Teams den 1000 Fans kredenzten. Keltern zündete jetzt sein Diamantfeuerwerk und ließ seinerseits die Nördlinger Raketen am Boden verglühen (38. Min. 65:67). Die Kraterbasketballerinnen hielten aber dagegen und holten sich die Führung mit einem Dreier von Davenport eine Minute vor Schluss zurück (70:69). Keltern kontert im Gegenzug zum 70:71 und durch einen erfolgreichen Freiwurf von Sara Roumey zum 70:72. Die Eigner Angels haben Ballbesitz und Erika Davenport wird 2,7 Sekunden vor der Schlusssirene bei einem Dreipunktversuch gefoult. Richtige Konsequenz: drei Freiwürfe. Davenport verwandelte nur einen, Spielende. Wenn sich das Team der Eigner Angels etwas vorwerfen lassen muss, ist es eben erneut die schlechte Team-Freiwurfquote (hier 13 von 22), die gerade in engen verlorenen Spielen (Leverkusen 2/6, Berlin 15/24) Punkte kostet. Mit einem fünften Tabellenplatz beschließt das Team der Eigner Angels das Jahr 2023. Die kommenden Aufgaben in Hannover (am 07.01.) und zu Hause gegen Berlin (13.01.) dürften an diesem guten Zwischenergebnis rütteln. Mit dem Engagement der Angelsfamilie vom Samstag kann der Erstligastandort Nördlingen aber optimistisch in die Zukunft schauen, herausfordernd ist sie sowohl sportlich wie auch organisatorisch.

Es spielten: Erika Davenport (18 Punkte,1 Dreier), Danielle McCray (11), Nicole Brochlitz (2), Enija Viksne (7), Roosa Lehtoranta (10, 2 Dreier), Mariam Hasle-Lagemann (2), Lisa Bertholdt (7, 1 Dreier), Brandi Beasley (9, 1 Dreier), Anna Löffler (3,1) und Leonie Kambach (2).

Freiwürfe: 13/22 (59%), 29 Rebounds, Wurfquote 20/48 (42%), Dreierquote 6/17 (35%).

Bei Keltern fielen auf: Courtney Hurt (21, 10 Rebounds), Adrienne Web (13, 2 Dreier), Alexandria Kiss-Rusk (12, 1 Dreier), Sara Roumey (12, 1 Dreier)

Freiwürfe: 19/21 (90%), 37 Rebounds, Wurfquote 19/30 (63%), Dreierquote 5/20 (25%).

Text: Thomas Lambertz
Bild: Michael Soller

Kracherspieltag – Teil II: Zum Jahresende kommt der Spitzenreiter und Deutsche Meister aus Keltern

Der angeschlagene Tabellenführer muss im Ries um sein Alleinstellungsmerkmal an der Spitze kämpfen – die Eigner Angels können es mit einem Sieg vorzeitig knallen lassen.

Nördlingen. Zum letzten Spiel des Jahres ist der Letzte Gast beim Vorletzten. Zumindest was die Tabelle der Größe der Basketballstandorte gemessen an der Einwohnerzahl angeht. Keltern ist die bevölkerungsmäßig kleinste Niederlassung der 1. Frauenbasketballbundesliga, Nördlingen die zweitkleinste Ansiedlung potenzieller Basketballfans. Misst man allerdings die Bedeutung beider Städte an den Auftritten in der belle etage des deutschen Frauenbasketballs, stehen sich zwei echte Schwergewichte gegenüber. Aus der Ecke des Enzkreises reist kein geringerer als der Tabellenführer, Eurocup-Teilnehmer und Deutsche Meister der Saison 2022/23, die Rutronik Stars aus Keltern an. Dem Champion gegenüber stehen die jungen Wilden der Eigner Angel Nördlingen, ein Team, dass sich im Verlauf der Saison mehr und mehr zu gefürchteten Mentalitätsmonstern entwickelt, besonders, wenn es am Ende knapp wird. Die letzten drei Spiele wurden mit fünf oder weniger Punkte entschieden, zweimal zugunsten der Nördlingerinnen. In Berlin hatte man es nach spannender 12-Punkte Aufholjagd in den letzten Sekunden selbst in der Hand, einen Sieg einzunetzen. Zudem bestreiten die Angels (seit 2008) ihr 16. Bundesligajahr in Folge, eine Tradition, die außer Marburg (seit 1992) noch kein anderer Basketballstandort in seiner Vita vorweisen kann.

Dünnhäutig hat man beim Meister auf die letzten Niederlagen reagiert, insbesondere die Schiedsrichter bekommen regelmäßig ihr Fett weg, wenn der Spielausgang nicht den Vorstellungen der Meistermacher entspricht. Dies war besonders im Dezember der Fall, als man in Halle (77:79), im Pokal bei Hannover (57:58) und letzte Woche zu Hause gegen Saarlouis (83:88) verlor. Plötzlich spürt die Truppe von Trainer Goran Lojo den Atem der Verfolger Alba Berlin (ein Sieg weniger) und Osnabrück (zwei Siege weniger), die die Plätze zwei und drei belegen. Dahinter lauern bereits die Rieserinnen nochmals mit einem Sieg weniger auf Rang vier, was selbst der Sportliche Leiter der Angels, Martin Fürleger, für „sehr überraschend“ findet.  Deren Dezember mit drei Siegen in vier Ligaspielen und ein ungefährdetes Weiterkommen im Pokal war so reichhaltig wie das Büffet der Angels bei

der internen Weihnachtsfeier. Das zweite Spiel der Rückrunde hat also durchaus große Bedeutung für die mit 27,46 Durchschnittsjahren (gegenüber 23,2 Jahren bei den Angels) deutlich älteren Titelverteidigerinnen. Verliert man in Nördlingen bei einem gleichzeitigen Sieg der starken Berlinerinnen in Leverkusen, muss man sich die Tabellenführung mit den Albatrossen teilen. Und einen Showdown im März, wenn Keltern zuerst Hannover empfängt und dann in die Bundeshauptstadt zum Rückspiel fahren muss, will man vermeiden.

Den Takt in Keltern geben die Französin Sara Roumey, die 1,91mtr große Ukrainerin Olesia Malashenko, die deutsche Spielmacherin und Nationalspielerin Alexandra Wilke oder die US-Amerikanerin Courtaja Sanders an. Alle Führungsspielerinnen der Stars sind, außer Roumey (20), deutlich älter. Das ist bei den Eigner Angels ganz anders. Dreierspezialistin Nicole Brochlitz ist 19, ebenso wie Enija Viksne. Eigengewächs Anna Löffler, zwar noch keine Führungsspielerin aber mit überraschend viel Einsatzzeit, gar erst 16.

Es ist eben das Aufeinandertreffen zweier unterschiedlicher Philosophien. In Keltern bedient man sich fertigen Spielertypen, wie zum Beispiel den Ex-Nördlingerinnen Johanna Klug und Elina Koskimies. Im Ries benötigt man zwar auch erfahrene Leistungsträgerinnen als Gerüst, versucht dabei aber fortlaufend, junge, unerfahrenere Spielerinnen an das Profigeschäft heranzuführen. Mariam Hasle-Lagemann beispielsweise spielt ihre dritte Saison in Nördlingen und kam, ebenso wie diese Spielzeit Brochlitz und Viksne, mit 19 zu den Kraterbasketballerinnen. Diese Saison scheint ihr der Durchbruch zu gelingen. Mit Coach Mattis Rozlapa haben die Angels einen Übungsleiter, der diese Philosophie mitträgt. So gewährte Rozlapa dem Eigengewächs Anna Löffler beim knappen Sieg zum Rückrundenstart letzte Woche gegen Freiburg fast 12 Minuten Spielzeit. Fast doppelt so lange wie beim Sieg gegen Marburg Anfang Dezember. Tendenz steigend.

Das Team fand sich Dienstagabend komplett und gesund zum Trainingsauftakt wieder in Nördlingen ein. „Bei der Niederlage in Keltern (72:90) haben wir lange Zeit gut mitgehalten. Daran werden wir anknüpfen. Beim Freiburgspiel war es großartig zu sehen, wie unsere Fans und die Helfer und Helferinnen uns gepuscht haben. Das Spektakel in der Halle war etwas, was du als Sportler erleben willst und liebst.“ Ein ähnliches, noch größeres Spektakel versprechen die Eigner Angels und das Team um die Kraterbasketballerinnen auch zum Jahresausklang gegen den Deutschen Meister. Sprungball ist Samstagabend, 18.30Uhr in der Hermann-Keßler-Halle. Der beste Stream der Liga überträgt live.

Text: Thomas Lambertz
Bild: Michael Soller

Flinke Eigner Angels gewinnen gegen körperlich überlegene Gäste aus Saarlouis

Nördlingen. Körperlänge kann im Basketball spielentscheidend sein, zumindest ein Vorteil. Wenn sich aber kleinere Menschen mit schnellen Händen, flinken Beinen und großem Willen entgegenstellen, relativiert das die körperlichen Vorteile. So geschehen am 10. Spieltag in der Nördlinger Hermann-Keßler-Halle, als die Eigner Angels Nördlingen in einem packenden Match die Gäste von Inexio Royals Saarlouis in die Knie zwangen und innerhalb einer Woche den dritten Pflichtspielsieg einfuhren. „Müde“ lautete die Antwort von Angels Coach Matiss Rozlapa auf die Frage, wie er sich nach dieser Woche fühle. „Wir wussten, dass wir gegen Bad Homburg im Pokal nicht unsere beste Leistung abgerufen haben. Aber heute war ein ganz anderes Spiel und wir haben verdient einen wichtigen Sieg gelandet.“ Rozlapa musste umplanen, als er diese Woche vom krankheitsbedingten Ausfall seiner Topspielerin Erika Davenport erfuhr. Ohne sie starteten die Angels mit drei deutschen Spielerinnen in der Starting Five. Leonie Kambach, Dreierspezialistin Nicole Brochlitz und Mannschaftskapitänin Lisa Bertholdt, ergänzt von Brandy Beasley und Mariam Hasle-Lagemann hieß die zwangsweise überraschende Startaufstellung der Gastgeberinnen gegen den überraschenden Tabellenvorletzten. Die Saarländerinnen, mit der Last des Gewinnenmüssens, begannen unter anderem natürlich mit der Topscorerin der Liga, Destiny Littleton. Die Nördlingerinnen hatten unübersehbare Probleme im Rebound, obwohl Mannschaftskapitänin Lisa Bertholdt mit insgesamt 13 (!) Rebounds aufwartete, konnten aber mit einer sehr guten Verteidigungsarbeit Littleton im ersten Viertel (17:14) auf lediglich zwei Punkte halten.

Auch im zweiten Viertel zeichneten sich die Angels durch konstruktives Stören der gegnerischen Angriffe aus. Nicole Brochlitz und Brandy Beasley mit ihren ersten Punkten zum 21:15 starteten gut in die zweiten zehn Minuten. Erst in der 13. Minute gelang Littleton ihr dritter Punkt zum 21:16 durch einen Freiwurf. Leider versäumten es die Nördlingerinnen durch zu viele Fehler, den Vorsprung weiter auszubauen. Schrittfehler, vergebene einfache Chancen und schlechte Wurfentscheidungen erlaubten den Gästen, aufzuschließen und in der 17. Minute zum 24:24 auszugleichen. Coach Matiss Rozlapa nahm eine Auszeit und stellte sein Team neu ein. Doch zwei Freiwürfe von Littleton und ein Dreier von Monika Jasnowska bedeuteten eine 29:24-Führung für Saarlouis. Man merkte den Angels ihr  Reboundhandicap weiter an. 18:28 lautete das Reboundverhältnis nach der ersten Halbzeit, 28:29 die Punktestatistik. Auffallend die Freiwurfstatistik: zwei erfolgreichen Freiwürfen der Rieserinnen standen 14, davon 12 Treffer der Saarländerinnen, gegenüber.

Die zweite Halbzeit begann mit einer Reihe von Fehlversuchen seitens der Hausherrinnen. Zum Glück konnten die Gäste daraus wenig Kapital schlagen, sodass es in der 24. Minute nur 28:33 stand. Danielle McCray erlöste ihr Team und den Nördlinger Anhang mit einem schön abgeschlossenen Fastbreak, bei dem sie auch noch gefoult wurde. Den fälligen Freiwurf, den dritten für Nördlingen bis dato, verwandelte sie zum 31:33. Man bekam den Eindruck, dass das Fehlen von Davenport jetzt eher eine Motivationsspritze für die Angels war. Viksne, Brochlitz und McCray holten sich die Führung zurück. Die Nördlinger zogen in der Verteidigung weiter an (26.Minunte 37:33), Saarlouis blieb dennoch in Tuchfühlung. Doch die Größenvorteile, die sie unter den Körben hatten, machten die Kraterbasketballerinnen durch flinke Beine und Hände wett. Nördlingens Eigengewächs Anna Löffler half zu diesem Zeitpunkt maßgeblich in der Verteidigung mit. Mit 45:43 ging es in das letzte Viertel. Das Reboundverhältnis hatte sich weiterhin für die Nördlingerinnen verschlechtert (29:41). Aber acht Ballgewinne aus dem Spiel heraus (drei für Saarlouis) sind ein Beleg für die hohe Intensität in der Verteidigung der Rieserinnen.

Nach neun Sekunden im letzten Viertel erhöhte Brandy Beasley auf 47:43, wenige Sekunden weniger ein großartig herausgespielter Dreier durch Brochlitz zum 50:43. Der Riesexpress nahm immer mehr Fahrt auf. Das Spiel entwickelte sich zu einem Topspiel. Als dann Enija Viksne einen Pass über das gesamte Spielfeld auf die überragende Danny McCray spielte und diese ihre Punkte 18 und 19 zum 54:45 (34.Minute) einnetzte, war richtig Feuer unter dem Dach. Saarlouis zeigte nerven. Littleton ließ sich zu einem Offensivfoul hinreißen. Kurz danach erhielt die Ligatopscorerin ein technisches Foul wegen „Flopping“ (Vortäuschen eines Fouls) welches gleichzeitig ihr fünftes Foul war und zu ihrem Spielausschluss führte (34.Minute, 56:50). Es blieb weiter spannend. Spingola und Mbandu ließen Punkte liegen, Nördlinger verlor im Gegenzug den Ball, Sylwia Bujniak verkürzte auf 52:56. Weitere drei Punkte von ihr und Saarlouis war auf 58:57 dran. Es blieb weiter hochspannend, als Mannschaftskapitänin Lisa Bertholdt nervenstark 30 Sekunden vor Schluß zwei Freiwürfe handelsüblich sauber verwandelte (60:57). Saarlouis versuchte nochmals alles, am Ende aber tütete Roosa Lehtoranta mit den Freiwürfen 13 und 14 den dritten Pflichtspielsieg in dieser englischen Woche ein. Aus einer einmal mehr überragenden Mannschaftsleistung ragte neben Danny McCray auch Brandy Beasley mit spektakulären Dribblings heraus. Punkgleich mit dem Tabellendritten aus Osnabrück geht es nächste Woche zum Spitzenspiel nach Berlin.

Die Eigner Angels spielten mit : McCray (21 Punkte / 1 Dreier) , Brochlitz (11/1), Viksne (4), Lehtoranta 2, Haslé-Lagemann, Bertholdt (9/1, 13 Rebounds), Beasley (12), Löffler, Kambach (3/1) .

Bei Saarlouis waren am erfolgreichsten: Littleton (15/1), Spingola (15/1), Jasnowska (13/3)

Text: Thomas Lambertz
Bild: Jochen Aumann

Ein Überraschungsteam besucht die EIGNER Angels

Nördlingen. Wenn der aktuelle Tabellenvierte, die Eigner Angels Nördlingen, den Tabellenvorletzten aus Saarlouis am Sonntag um 16.00Uhr zum Tip-Off in eigener Halle empfangen, sollten die Rollen eigentlich geklärt sein. Eigentlich. Im Fall der Royals ist das aber ganz und gar nicht der Fall. Die zumindest als Favorit für die Playoffs gestarteten Saarländerinnen kamen diese Saison nicht in Tritt. In einer langen erfolglosen Phase trennte man sich bereits von zwei Spielerinnen. Wechsel auf dem Trainerposten sowie fortwährende Veränderungen im Team von Interimstrainer Hermann Paar ließen den letztjährigen Tabellensiebten nicht zur Ruhe kommen. Das mit Dragna Svitlica eine Serbin als Cheftrainerin verpflichtet wurde, die zuerst einmal keine notwendigen Arbeitspapiere hatte, passte ins aktuelle Bild. Zudem scheinen sich die Saarländerinnen bewusst gegen das Agreement der Liga zur Förderung von deutschen Spielerinnen entschieden zu haben. Im aktuellen Kader findet sich keine einzige aktive deutsche Spielerin, Nachverpflichtungen wie zuletzt vor drei Spieltagen die Serbinnen Milena Marianovic (7 Punkte im Schnitt), Sanja Mandic (4) oder die Französin Naomi Mbandu (10,3) sorgen dafür, dass man der Deutschquote so nahe ist wie ein Mindestlohnempfänger dem Spitzensteuersatz.

In Summe befinden sich der Playoff-Kandidat aus Saarlouis mit nur drei Siegen überraschend auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder und somit schon am zehnten Spieltag mitten im Abstiegskampf. Das man gewillt ist, diesen anzunehmen zeigen der Auswärtsieg in Leverkusen 74:54) am vorletzten Spieltag und der knappe Heimsieg der Royals am letzten Sonntag zu Hause gegen Osnabrück. 72:71 schlug man die, aus Nördlinger Sicht, unschlagbaren Niedersachsen. Damit aber nicht genug: am Mittwoch kämpfte man im Achtelfinale nach zwei Verlängerungen den Tabellensiebten aus Freiburg mit 94:86 nieder. Die letzten fünf Minuten (11:3) spielte nur noch Saarlouis, was für Kampfgeist und Kondition spricht. Mit drei Erfolgserlebnissen hintereinander schicken die Königlichen also ein warnendes Ausrufezeichen ins Ries. Dort, bei den Eigner Angels, läuft es bisher überraschend gut. Nach dem Umbruch hat sich die Mannschaft gefunden. Besonders das letzte Spiel gegen Marburg zeigte dies. Nicht nur die üblichen Verdächtigen trugen sich auf

dem Scoreboard ein. Enija Viksne (13 Punkte), Roosa Lehtoranta (11), Leonie Kambach (8) und sogar das Nördlinger Küken, Anna Löffler (4) zogen die Offensivpower an sich und entlasteten die sonstigen Topscorer um Erika Davenport und Brandy Beasley. Sieht man von der Tabellenkonstellation einmal ab wird am Sonntag ein Topspiel erwartet. Mit Nördlingens Nicole Brochlitz wartet die beste Dreierschützin der Liga (47,4% Trefferquote aus 57 Versuchen) auf ihre unmittelbare Verfolgerin bei den Saarländerinnen, Destiny Littleton (40% aus 65 Versuchen). Littleton war es, die letzte Woche wenige Sekunden vor Schluß mit einem 5:0-Lauf ihr Team gegen Osnabrück zum Ausgleich warf und den dritten Saisonsieg ermöglichte. Sie führt auch die Liste der Topscorerinnen an und trifft neben Brochlitz ebenfalls auf Erika Davenport als ligabeste Werferin aus der Nah- und Mitteldistanz. Das 24-jährige US-Amerikanerin ist Dreh- und Angelpunkt der Gäste. Doch müssen die Nördlingerinnen auch Littleton‘s Mitspielerinnen unbedingt im Auge behalten. Mit 1,83m wäre da die US-Amerikanerin Isabell Spingola. Über acht Punkte im Schnitt und gute Reboundarbeit zeichnen sie aus. Die Polin Sylwia Bujniak (6,3) und die Portugiesin Maria Kostourkova (7) können ebenfalls Spiele entscheiden. Insgesamt punkteten sechs Spielerinnen beim Overtime-Pokalfight zweistellig. Ausgeglichen besetzt sind aber auch die Eigner Angels. Sie sollten den Takt vorgeben und sich von einer Spielerin wie Littleton wenig beeindrucken lassen. Erika Davenport, Nicole Brochlitz und Brandy Beasley sind in den Bestenlisten der Liga ganz weit oben zu finden, Mariam Hasle-Lagemann befindet sich auf einem Höhenflug. Der Rest des Teams um Kapitänin Lisa Berthold zeigt mehr als solide Leistungen und bei der großen Rotation, die Coach Matiss Rozlapa gerne spielt, kein Nachlassen in der Spielintensität. Alles in Allem ist somit ein Topspiel zweier Pokalviertefinalisten zu erwarten. Das Spiel wird live im Stream übertragen, Sprungball ist um 16.00Uhr.

Text: Thomas Lambertz
Bild: Jochen Aumann

Die Eigner Angels halten beim Deutschen Meister in Keltern lange gut mit – Niederlage mit 70:92 allerdings zu hoch

Erst im Schlussviertel gehen den Nördlingerinnen Wurfglück und Kraft aus – Mariam Haslé–Lagemann glänzt dieses Mal besonders in der Offensive

Die Eigner Angels aus Nördlingen unterlagen am 8. Spieltag der 1. Frauenbasketball-Bundesliga beim amtierenden Deutschen Meister aus Keltern deutlich mit 90:72 (Halbzeit 40:41). Der Sieg der Eurocup erfahrenen Gastgeberinnen fiel etwas zu hoch aus, für die Rieserinnen wäre ein knapperes Ergebnis durchaus verdient gewesen. Eine hohe Fehlwurfquote im letzten Viertel, es trafen nur vier von 14 Versuchen, und die Routine des ungeschlagenen Tabellenführers um die deutsche Nationalspielerin Alexandra Wilke ließen den Nördlinger Anhang nur eine Halbzeit von einer Überraschung träumen. Da nämlich lagen die Rieserinnen nur mit 41:42 zurück. Bis zu diesem Zeitpunkt überzeugte vor allem Verteidigungsspezialistin Mariam Haslé-Lagemann mit einer engagierten Leistung in der Offensive (10 Punkte).

Wie so oft im Verlauf der bisherigen Saison, war Brandy Beasly die Schnellstarterin im Nördlinger Spiel. Mit einem Dreier nach 40 Sekunden eröffnete sie das Spiel, musste dann aber über zwei Minuten auf ihre nächsten Punkte warten. Da verkürzte das Nördlinger US-Girl auf 5:10. Bis kurz vor Viertelende passierte wenig Spektakuläres, bis dann Nördlingens Kapitänin Lisa Bertholdt mit einem Dreier zum 13:10 verkürzte. Plötzlich lief die Angriffsmaschinerie wie geschmiert. Die Gäste konnten sich immer wieder schön in Szene setzen und trafen gute Entscheidungen. Die Kelternerinnen kamen ins Schwimmen. Enija Viksne, Brandy Beasley und letztendlich Nicole Brochlitz mit einem ihrer vier erfolgreichen Dreier warfen die Angels in der achten Minute mit 17:15 in Führung. Das alles, während Nördlingens Topscorerin Erika Davenport auf der Bank saß. Doch Keltern wäre nicht der Deutsche Meister, wenn sie sich aus der Ruhe bringen ließen. So gingen die Rutronik Stars mit einer knappen 23:21-Führung in die erste Viertelpause. In das Folgeviertel starteten die Eigner Angels mit einem 5:0-Lauf und holten sich ihrerseits die Führung. Erst nach knapp drei Minuten gelangen den Gastgeberinnen durch zwei Freiwürfe die ersten Punkte (24:26). Die wiederum waren der Start für einen kurzen Run der Stars, die jetzt selbst mit einem 7:0 – Lauf konterten. Das Spiel wurde nun hektisch, zahlreiche Ballverluste auf beiden Seiten ließen keinen rechten Spielfluss aufkommen. Da beide Mannschaften aber viel Energie in die Verteidigungsarbeit steckten, konnte sich auch bis zum Halbzeitpfiff kein Team absetzen.

Mit 42:41 ging es zum Pausentee und auf Nördlinger Seite konnte man mit der bisherigen Performance zufrieden sein. Die Angels starteten gut in die zweite Hälfte und sorgten sofort nach Beginn für den nächsten Führungswechsel. Doch dann war erneut Ladehemmung, die erst durch die einzigen beiden Punkte in Halbzeit zwei von Haslé-Lagemann gelöst wurde (24. Min, 50:46). Das Spiel wurde nun noch intensiver geführt. Kleine Fehler, meistens nun auf der Nördlinger Seite, führten zum Erfolg. So hieß es 61:48 knapp drei Minuten vor Ende des dritten Viertels und man glaubte, dass die Messe nun gelesen sei. Wie aus dem Nichts meldeten sich dann aber die Nördlingerinnen wieder zurück. Zwar ging der Deutsche Meister mit einem 65:56-Vorsprung ins letzte Viertel, doch eine Viertelpause und drei Minuten später stand es plötzlich nur noch 67:65 (34. Minute). Die Nördlingerinnen hatten sich zurück ins Spiel gebracht. Und dabei wohl auch verausgabt. Zweieinhalb lange Minuten gelang aus Nördlinger Sicht gar nichts mehr, bis zum Spielende dann nur noch magere sieben Punkte. Der Deutsche Meister spielte nun fehlerlos und zog Punkt um Punkt davon. Am Ende hieß es 90:72, eine Überraschung aus Nördlinger Sicht blieb aus. Am kommenden Sonntag kommt der Tabellenachte aus Marburg in die Hermann-Keßler-Halle. Mit den guten gezeigten Leistungen aus dem Osnabrück-Spiel und von gestern steht einem spannenden Spiel nichts im Wege.

Davenport 15 (1 Dreier), McCray 9, Brochlitz 16 (4 Dreier), Viksne 4, Lehtoranta, Hasle-Lagemann 12, Bertholdt 6 (1), Beasley 9 (1), Kambach 1.

Text: Thomas Lambertz
Bild: Jochen Aumann

Tiefenentspannt zum Deutschen Meister nach Keltern

Die Eigner Angels aus Nördlingen sind mit vier Siegen aus sieben Spielen in der 1. Frauenbasketballbundesliga im Soll – Frustbewältigung bei einem Eurocupteilnehmer

Nördlingen. Knapp ein Jahr ist es her, dass den Frauen der Eigner Angels aus Nördlingen gegen den sonntäglichen Gegner, den Rutronik Stars Keltern, ein „big win“ gelang. Schillernde Spielerpersönlichkeiten wie Sami Hill (jetzt in Spanien), Anissa Pounds (jetzt Halle) oder Elina Koskimies (jetzt in Keltern) rangen dem letztjährigen Deutschen Meister aus Keltern in der heimischen Hermann-Keßler-Halle nach einem spektakulären Spiel mit einem 71:69-Sieg nieder. Zeitzeugen erinnern sich an den Freudenjubel des Teams und des damaligen Angels-Trainers Tony Imreh und seinen Sprint quer durch die Halle. Ein Sieg gegen den amtierenden Deutschen Meister war ein großer Sieg, eben ein „big win“. Ein Sieg gegen den Titelverteidiger Keltern, zumal in dessen Halle, wäre sicherlich ein Coup, der letzte Spielzeit nur den Rheinland Lions gelang. Bekanntlich fand das Rückspiel nicht mehr statt, da die Rheinländer einen Insolvenzantrag stellen mussten und nicht mehr am Spielbetrieb der 1. Frauenbasketballbundesliga teilnehmen durften. Mittlerweile hat sich einiges geändert.  Sowohl beim bisher ungeschlagenen Titelverteidiger aus dem Enzkreis wie auch bei den Rieserinnen aus Nördlingen blieb nach der letzten Saison kaum ein Stein auf dem anderen. Während man allerdings beim Tabellenführer Erfahrungen hat mit dem Betätigen des internationalen Spielerkarussels hat,  ist man in Nördlingen eher auf Kontinuität und möglichst nationale Regionalität bedacht. Doch auch die kommt an ihre Grenzen, sodass man sich im Ries ebenfalls ein fast komplett neues Team zusammenstellen musste. Heraus kam ein erfrischender Mix aus internationalen und nationalen Persönlichkeiten, die in das Eigner-Dress schlüpften. Darin gaben sie bisher auch eine gute Figur ab. Zwei knappe Niederlagen (darunter eine mehr als unglückliche letzte Woche gegen Osnabrück) und eine doch deutliche gegen Herne lassen das Team um Neu-Coach Matiss Rozlapa auf einem vierten Tabellenplatz verweilen. Nach sieben Spieltagen ist dies ein Erfolg für Mannschaft und Verantwortliche. Dazu stellt man mit Erika Davenport, Nicole Brochlitz, Brandy Beasley und Dany McCray Spitzenpersonal, die dem Ligabetrieb mit überdurchschnittlichen

 Leistungen bereichern. Diese Topleistungen im Ries hat man natürlich auch in Keltern registriert. Dort sind als Neuzugänge unter anderem die beiden Ex-Nördlingerinnen Elina Koskimies und Johanna Klug zu finden, auch wenn diese nicht mehr die tragenden Rollen spielen wie dies im Angelsdress der Fall war. Insgesamt zehn neue Spielerinnen wollen mit Ugandas neuem und Kelterns alten Trainer, Goran Lojo, die Meisterschaft ein zweites Mal in Folge verteidigen. Dabei geblieben sind die Alexandra Wilke, deutsche Nationalspielerin und die Kanadierin Alexandria Kiss-Rusk, eine Spielerin, die mit ihren 1,94cm Spiele entscheiden kann. Der Verschleiß an Spielerinnen beim Deutschen Meister und Eurocup-Teilnehmer (Keltern schied in der Vorrunde aus) ist hoch, und so musste man mit der Lettin Ketija Vihmane und der US-Bosnierin Courtney Hurt zwei Nachverpflichtungen tätigen.

Die Nördlingerinnen hatten eine Woche Zeit, das verlorene Spiel gegen Osnabrück zu verarbeiten. Pech und eigene Fehler verhinderten einen Sieg, die umstrittenen getroffenen Schiedsrichterentscheidungen, in der Nachbetrachtung keine Fehlentscheidungen, waren es nicht. Es liegt nun an Coach Rozlapa, das Team um Kapitänin Lisa Bertholdt mental wieder aufzurichten. Das Spiel gegen Keltern kommt da gerade recht, kann man sich doch hier ohne Druck den Frust von der Seele spielen. Einen „big win“ dürfen die Angels aber trotzdem im Hinterkopf haben. Spielbeginn ist um 16.00Uhr, live im Stream zu verfolgen.

Text: Thomas Lambertz
Bild: Jochen Aumann


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