Autor: Nils Gerstmeier

Generalprobe für das Pokal Final Four

Die heiße Phase der Saison hat begonnen: Am drittletzten Hauptrundenspieltag der 1. Damenbasketball-Bundesliga reisen die Eigner Angels Nördlingen nach Halle an der Saale. Warum jedes Spiel nun ein potenzieller „Matchball“ für die Playoffs ist – und welche Bedeutung das Duell am Sonntagnachmittag für das bevorstehende Pokalfinale hat.

Während die Tage langsam länger werden und die ersten Zugvögel nach Deutschland zurückkehren, beginnt für die Nördlinger Bundesligafrauen die entscheidende Saisonphase. In den kommenden drei Ligaspielen entscheidet sich, ob die Angels weiter um die Deutsche Meisterschaft kämpfen oder frühzeitig ausscheiden. Die Ausgangslage ist denkbar knapp: Punktgleich mit dem BC Marburg, jedoch im direkten Vergleich im Nachteil, sind die Angels auf Schützenhilfe angewiesen. Doch der Spielplan könnte ihnen entgegenkommen: Während Marburg noch gegen starke Gegner wie Herne (5.), Saarlouis (3.) und Osnabrück (4.) antreten muss, treffen die Angels auf Halle (7.), Leverkusen (10.) und Freiburg (12.) – auf dem Papier die leichtere Aufgabe.

Mindestens zwei, besser noch drei Siege wären nötig, um dem Glück der Tüchtigen ein wenig auf die Sprünge zu helfen. Der erste Schritt könnte bereits am Sonntag gelingen, wenn Co-Kapitänin Laura Schinkel zu ihrem Heimatverein zurückkehrt. Neun Jahre lang spielte sie für den MBC, der jüngst sensationell den BBL-Pokal gewann. „Ich freue mich sehr auf das Spiel, natürlich ist es etwas Besonderes, weil ich so viele Jahre in Halle gespielt habe und viele Erinnerungen mit dem Verein teile. Ich freue mich, dass meine Familie und Bekannte zum Zuschauen kommen werden“, so Schinkel.

Doch die Aufgabe wird alles andere als leicht: Zeitgleich zum Pokalsieg der MBC-Männer triumphierten auch die Frauen gegen den amtierenden Deutschen Meister ALBA Berlin – und das mit einer stark dezimierten Rotation. Besonders Nationalspielerin Romy Bär glänzte mit 17 Punkten, neun Rebounds, sechs Assists und zwei Steals. Auch die ehemaligen Angels-Spielerin Nicole Brochlitz steuerte neun Punkte bei.

„Dieses Spiel ist enorm wichtig für uns, um einen Playoff-Platz zu sichern! Wir sind uns dieser Bedeutung bewusst und bereiten uns intensiv darauf vor“, betont Schinkel. Gleichzeitig sieht sie das Duell als letzte Generalprobe vor dem Pokal Final Four in Berlin. Mit spannenden Spielen gegen Saarlouis und schwächelnde Titelverteidiger deutet sich ein packendes Basketballwochenende an. Ein Sieg gegen den MBC würde den Angels zusätzlichen Rückenwind geben – und die Hoffnung auf eine echte Sensation befeuern.

Doch zunächst richtet sich der Fokus voll auf das Spiel am Sonntag. Tipp-Off ist um 16:00 Uhr, die Partie wird wie gewohnt live und kostenlos auf sporttotal.tv übertragen und wird mit Sicherheit genauso spannend wie das Wahlprogramm im Anschluss.

Text: Nils Gerstmeier (+ ChatGPT)
Bild: Michael Soller

Die Originalfassung ist bei unseren Medienpartnern rieser-nachrichten.de nachzulesen.

Ein Tag voller Basketball beim 7. Angels Business Cup

Beim 7. alljährlichen Business Cup fanden sich am ersten Februarwochenende wieder acht Hobbymannschaften zusammen, um in der HKH mit den Angels-Spielerinnen einmal die Rollen zu tauschen.

Das Prinzip ist schnell erklärt: Firmen, Organisationen und Sympathisanten aus dem Umfeld der Nördlinger Bundesliga-Angels taten sich zusammen und bildeten Hobby-Basketballmannschaften. Während sich die Profis als Schieds- und Kampfrichterinnen übten, kämpften die acht gemeldeten Mannschaften in zwei Vierergruppen um die beiden Topplätze, die für die Halbfinals qualifizierten. In Gruppe A ließen die Realschule Maria Stern und der Sieger aus dem Jahre 2018, das Autohaus Wernitz, ihre beiden Kontrahten Sonntag und Partner sowie die Mannschaft des Stiftungskrankenhauses hinter sich. In Gruppe B stand das Helferteam der Angels auf dem Platz an der Sonne, dahinter die Leinfelder All Stars sowie die für die kleinen Halbfinals qualifizierten Mannschaften von EIGNER und der Stadt.

Bei zwei mal zehn Minuten durchlaufender Spielzeit pro Match und allen vier gleichzeitig bespielten Halbfeldern der Hermann-Keßler-Halle kamen die gut 100 schaulustigen Zuschauer voll auf ihre Kosten und die Mannschaften richtig ins Schwitzen. Beste Unterhaltung wurde mit lautstarkem Jubel der Fans belohnt. Nach der wohlverdienten Mittagspause spielten dann die jeweiligen Gruppendritten und -vierten in Überkreuzspielen die Platzierungen acht bis fünf aus. Turniervierte wurde das Autohaus Wernitz, Dritte ihre Branchenkollegen des Autohaus Leinfelder. Gegen 15:30 Uhr, zur besten Kaffe und Kuchen-Zeit traten dann die bislang unbesiegten Mannschaften der Realschule Maria Stern und des Teams Angels, bestehend aus Helfern und Nahestehenden des Vereins, zum Finale auf das Hauptfeld an. Das personell dünne Team der Realschule glänzte vor allem durch die beiden Regionalligaspieler Thomas Hirsch und Sander Geinitz, die ihr Team als Duo trugen. Auf der anderen Seite konnten die ganz in Rot gekleideten Angels-Helfer durch ihre Kadertiefe und Körpergröße punkten. Dieses Finale war auch ein Duell der Generationen: Kurt Wittmann coachte als Konrektor der RMS seine Farben, während Tochter Amelie Wittmann das Kommando in ihrem Team übernahm. Die erste Halbzeit zeigte ein spannendes Finalspiel zweier hochklassiger Hobbymannschaften, bei dem sich keines der beiden Teams absetzen konnte. Erst im zweiten Durchgang offenbarte sich der Unterschied in der körperlichen Fitness und der Leistungsspitze, als das Duo Hirsch/Geinitz das Kommando übernahm und die Realschule zum Sieger des 7. Angels Business Cups warf. Alle teilnehmenden Mannschaften erhielten Preise des Fürstlichen Brauhauses Wallerstein; die beiden Finalisten außerdem Geschenkkörbe der Metzgerei Goschenhofer.

Damit verabschieden sich die Angels vorerst in die FIBA-Pause, bis dann der Saisonendspurt ansteht. Das nächste Heimspiel findet kommenden Samstagabend statt. Gast sind die Saarlouis Royals, mit denen die Ex-Angels Matiss Rozlapa, Erika Davenport und Roosa Lehtoranta ins Ries zurückkehren. Dieses Spiel könnte sogleich die Generalprobe für das Top4 in Berlin sein, bei dem sich beide Mannschaften unter Umständen nochmals gegenüberstehen werden. Interessierte können sich noch immer zur Fanfahrt zum DBBL-Top4 am 1./2. März in Berlin unter stoecklein@bg-donau-ries.de melden, doch die Restplätze sind begrenzt!

Die Rückmeldungen zum diesjährigen Business Cup waren durchweg positiv – einer Neuauflage in der kommenden Saison steht also nichts im Weg!

Text: Nils Gerstmeier
Bild: Michael Soller

FANFAHRT ZUM DBBL-POKAL-TOP4 IN BERLIN

Was wäre ein Pokal-Final4 ohne euch, die besten Fans der Liga?? Nur halb so schön! Deswegen kommt hier die Chance, mit in die Hauptstadt zu fahren und unser Team zum Titel zu schreien!

Einzelzimmer (Vollzahler)200,00 €
Doppelzimmer (2 Vollzahler)350,00 €
3-Bett-Zimmer (2 Vollzahler, 1 Ermäßigt)440,00 €
4-Bett-Zimmer (2 Vollzahler, 2 Ermäßigt)530,00 €

Im Preis enthalten sind neben dem Hotelzimmer mit Frühstück die An- und Abreise am Samstag beziehungsweise Sonntag, ein Snack während der Fahrt sowie die Tickets für das gesamte Turnier.

Weitere Infos und Anmeldung bis allerspätestens zum 15.02.25 unter stoecklein@bg-donau-ries.de

Seid dabei und feiert mit uns gemeinsam das Saisonhighlight in BERLIN!

Eigner Angels pflücken Sieg 6 gegen die Veilchen

Eigner Angels Nördlingen – medical instinct Veilchen Göttingen 87:75 (20:23, 17:19, 25:16, 25:17)

Dank einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit gewinnen die Eigner Angels Nördlingen mit 87:75 gegen die medical instinct Veilchen und sichern sich ihren sechsten Saisonsieg. Die Göttinger, die in der Tabelle zwischen Freiburg und Marburg stehen, sind unter dem Spitznamen „Veilchen“ bekannt. Die Angels lieben offensichtlich Veilchen, denn schon beim Hinspiel konnten die Nördlingerinnen sich Punkte für die Tabelle pflücken.

Die Nördlingerinnen starteten etwas zu entspannt in die Partie und lagen schnell 0:8 zurück. Doch die hervorragend aufgelegte Jayda Jansen löste mit einem Dreier die bayerische Offensiv-Blockade. Dennoch hatten die Gäste  ihren Rhythmus gefunden. Mit 23 erzielten Punkten im ersten Viertel bauten die Veilchen Selbstvertrauen auf. Nördlingens Coach Niko Kuusi forderte mehr Aggressivität, was sein Team auch umsetzte. Ein offensiver Zwischenspurt führte zwar zum 25:25-Ausgleich. Trotzdem machten es sich die Angels im zweiten Viertel schwer, und die Veilchen gingen mit einer 5-Punkte-Führung (37:42) in die Kabine.

Nach der Pause fanden Fransson und Jansen schnell ins Spiel zurück und brachten Nördlingen mit 43:42 erstmals in Führung. Die Angels steigerten ihre Defensive und spielten in der Offensive jetzt deutlich effektiver. Ein starker Run ließ die Nördlinger mit 48:42 davonziehen. Das Match blieb dennoch eng, obwohl rein subjektiv die erneut souverän agierende Laura Schinkel alles unter Kontrolle hatte. Eine Reihe echt sehenswerter Aktionen, darunter ein Coast-to-Coast-Solo von Fransson, ein schulmäßiger Post-Move von Ndi und Dreier von Jana Koch und Lisa Bertholdt, brachen den Widerstand der Veilchen. 420 Zuschauer bejubelten am Schluss den 87:75-Sieg, mit dem sich die Angels auf Platz neun in der Tabelle behaupten, nunmehr punktgleich mit Marburg, und bleiben damit auf Kurs für die Play-Offs. Das Rennen um den die Play-Offs sichernden achten Tabellenplatz wird wohl  bis zum letzten Spieltag umkämpft bleiben, wenn Nördlingen in Freiburg spielt. Vorher gilt es das schwere Auswärtsspiel in Osnabrück zu bestreiten und die FIBA-Break-Pause effektiv zu nutzen.

Ergebnisse der Spieler: Laura Schinkel (13), Chanel Ndi (4), Jana Koch (6), Jayda Jansen (24, 5 Dreier, 7 Assists), Mariam Haslé-Lagemann (2), Lisa Bertholdt (9, 2 Dreier, 13 Rebounds), Nicole Fransson (29, 11 Rebounds), Anna Löffler und Addison Stoller.

Text: Kurt Wittmann
Bild: Michael Soller

Ein Sieg ist das Ziel, alles andere eine Niederlage

Diese Basketball-Weisheit gilt (wieder einmal), wenn am Sonntag die Eigner Angels die medical instinct Veilchen aus Göttingen empfangen. Am 17. Spieltag der 1. Toyota Damen Basketball Bundesliga ist der Wettkampf um die Play-Off-Plätze in vollem Gang. Auf dem achten Platz, der zur Play-Off-Teilnahme berechtigt, liegen Marburg, Leverkusen und Nördlingen, während Göttingen auf Platz 10 steht, einen Sieg dahinter. Mit einem Heimsieg könnten die Angels sich von den Veilchen absetzen und einen der punktgleichen Konkurrenten hinter sich lassen.

Angels-Coach Kuusi war zuletzt mit den ersten drei Vierteln gegen Keltern zufrieden, auch wenn man am Schluss deutlich, vielleicht zu deutlich, den Kürzeren zog. Gegen die Niedersachsen erhofft sich der finnische Trainer im Ries eine Leistungssteigerung, da alle Spielerinnen wieder gesund sind.

Die Veilchen reisen mit einer 76:61-Niederlage aus Halle an. Obwohl die US-Spielerinnen Masikevich, Kornegay-Lukas und Finau stark auftraten, gingen sie in Sachsen-Anhalt leer aus. Kuusi wird auch die belgische Centerin Bremer im Auge behalten, die seinem Team im Hinspiel Probleme bereitete.

Mit Neuzugang Nicole Franssen steht Kuusi jedoch eine Centerin zur Verfügung, die Bremer einschränken und offensiv punkten kann. Der sechste Saisonsieg wird angestrebt, unterstützt durch die Fans in der Hermann-Keßler-Halle, deren Emotionen zuletzt gegen Berlin und im Pokal-Viertelfinale gegen Hannover spürbar waren. Spielbeginn ist am Sonntag um 16:00 Uhr – und das Ziel bleibt klar:  „Ein Sieg ist das Ziel, alles andere eine Niederlage.“

Text: Kurt Wittmann
Bild: Sven Borchers

Tapferer Kampf der Nördlinger Angels gegen den Tabellenführer Keltern

Die Nördlinger Angels lieferten beim 61:94 gegen den Ligaprimus aus Keltern über weite Strecken eine beeindruckende Leistung ab. Drei Viertel lang hielten sie die Partie offen, bevor die Gastgeber im Schlussabschnitt ihre Klasse unter Beweis stellten.

Es war der Pokal-Top-Four-Generalproben-Spieltag: Während Final Four-Gastgeber ALBA Berlin knapp in Saarlouis unterlag, trafen die Angels auf ihren möglichen Pokalgegner Keltern. Doch von Ehrfurcht vor dem Tabellenführer war bei den Gästen aus Nördlingen keine Spur. Mit Tempo und Zielstrebigkeit brachten sie Keltern früh in Bedrängnis. Besonders in der Defense glänzte das Team von Coach Niko Kuusi. Die aggressive Verteidigung ließ den Gastgebern kaum Raum für einfache Würfe. Im Angriff teilten sich die Punkte gleichmäßig auf, sehr zur Freude der mitgereisten Fans, die lautstark hinter ihrem Team standen.

Ein Highlight setzte Lisa Bertholdt mit ihrem Treffer zum Viertelende, der den Angels eine knappe Führung bescherte. Zur Halbzeit stand es 40:38, wobei die Rieserinnen vor allem durch ihre Überlegenheit bei Offensiv-Rebounds überzeugten – fast ein Viertel ihrer Punkte resultierte aus zweiten Chancen.

Schwierige Phasen im dritten Viertel

Das dritte Viertel brachte jedoch die Wende. Nicole Fransson, mit 16 Punkten erneut eine Schlüsselfigur, musste nach ihrem vierten Foul frühzeitig auf die Bank. Backup Chanel Ndi stemmte sich tapfer gegen die mit ihren zwei Metern überragende Turmel, doch Keltern nutzte die Schwächung der Gäste gnadenlos aus. Als auch Jayda Jansen durch ein weiteres Foul ausgebremst wurde, gerieten die Angels ins Hintertreffen.

Mit zunehmendem Kräfteverschleiß zeigte sich der Qualitätsunterschied beider Teams. Während Keltern von seiner tief besetzten Bank profitierte, kämpften die Angels um jeden Ball. Das dritte Viertel endete mit einem Rückstand von 63:50, und im Schlussabschnitt setzte sich die Dominanz der Gastgeber durch.

Stolz auf eine starke Leistung

Trotz des deutlichen Endergebnisses war die Leistung der Nördlingerinnen beeindruckend. Sie zeigten Kampfgeist und Zusammenhalt, der Mut macht für das bevorstehende Pokal-Final-Four Anfang März in Berlin. Interessierte Fans können sich bereits jetzt für die organisierte Fanfahrt unter stoecklein@bg-donau-ries.de anmelden.

Statistiken und Top-Performer

Für die Angels punkteten Nicole Fransson (16), Laura Schinkel (15), Jayda Jansen (9) und Lisa Bertholdt (6, 10 Rebounds). Bei Keltern stachen Alex Wilke (19) und Quinesha Locket (14) hervor.

27 Minuten lang hielten die Angels mit dem Tabellenführer mit und zeigten, dass sie auch gegen die Topteams der Liga bestehen können. Die Vorfreude auf eine mögliche Revanche im Pokal ist groß.

Text: Nils Gerstmeier (+ ChatGPT)
Bild: Michael Ripberger

Die Originalfassung ist bei unseren Medienpartnern rieser-nachrichten.de nachzulesen.

Gastieren die Angels am Sonntag beim neuen Deutschen Meister?

Diese Frage wird zwar erst in einigen Monaten beantwortet sein, doch klar ist, dass die Angels am Sonntag gegen Keltern als glasklarer Underdog in die Partie gehen.

Trotz der Niederlage im letzten Hauptrundenspiel gegen Hannover war die Stimmung im Angels-Lager keineswegs gedrückt. Der Jubel über den Einzug ins Top Four und die sichtbaren Fortschritte der vergangenen Wochen überwogen. Natürlich wären die zwei Punkte gegen Hannover mit Blick auf die Tabelle willkommen gewesen, doch angesichts der Tatsache, dass eine bessere Freiwurfquote oder ein paar mehr Treffer von außen den Sieg hätten sichern können, überwog die Zuversicht.

In Keltern, wo die Angels am Sonntag zu Gast sind, haben sie nun nichts zu verlieren. Der Spitzenreiter aus dem Enzkreis hat in dieser Saison erst eine einzige Partie knapp gegen Saarlouis verloren und ist weiterhin im Eurocup vertreten. Dort stehen sie kurz vor dem Einzug ins Viertelfinale – ein historischer Erfolg für den deutschen Frauenbasketball. Mit internationalen Topstars und einer beeindruckenden Teamstärke stellt Keltern eine Herausforderung dar, die kaum größer sein könnte.

Angeführt wird das Team von der deutschen Nationalspielerin Alex Wilke, die im Schnitt 15 Punkte pro Spiel erzielt. Unterstützt wird sie von der erfahrenen Nevena Rosic und der bestens bekannten Alex Kiss-Rusk, die ebenfalls zweistellig punkten. Spielerinnen aus aller Welt komplettieren das rundum vielseitige Dezett, das von Matea Tavic erfolgreich gecoacht wird. Trotz in der Preseason angekündigter Etatkürzungen haben die Verantwortlichen einen Kader zusammengestellt, der den Takt in Deutschlands höchster Frauenliga angibt und für den – ein bisschen FC Bayern-like – alles andere als die doppelte Meisterschaft eine Niederlage bedeuten würde.

Die Angels reisen als Underdogs, aber mit Rückenwind ihrer jüngsten Leistungen nach Keltern. Mit dem aktuellen achten Platz und einer stabilen Entwicklung im Rücken könnten sie den Favoriten zumindest ein wenig ins Schwitzen bringen. Ob ihnen eine Überraschung gelingt, kann am Sonntag ab 16 Uhr live unter sporttotal.tv mitverfolgt werden.

Text: Nils Gerstmeier
Bild: Michael Soller

Pokalsensation: Eigner Angels werfen Pokalsieger Hannover aus dem Wettbewerb

Eigner Angels Nördlingen – TK Hannover   89:69 (20:14, 21:23, 18:18, 30:14)

Eine alles überragende Kanadierin Nicole Fransson führt mit rekordverdächtigen 41 Punkten, davon 6 von 7 Dreiern und dazu noch 12 Rebounds die Eigner Angels ins TopFour Turnier und kegelt den amtierenden Pokalsieger aus dem Wettbewerb.

Die Neuauflage des letztjährigen Finals zwischen den Eigner Angels und der TK Hannover fand am ungeliebten Mittwoch Abend in Nördlingen statt. Die Niedersächsinnen, mit dem Zug angereist, wurden gleich zu Beginn vom Schwung der Angels überrollt und lagen ehe sie es sich versahen, mit 0:6 in Rückstand. Als wären sie immer noch beschwingt vom Auswärtssieg in Herne traten Laura Schinkel und Co das Gaspedal durch bis zum Anschlag. Zu der 20:14-Führung nach zehn Minuten hatte auch Neuzugang Addison Stoller, deren Spielberechtigung erst am Spieltag eintraf, schon einen Punkt beigetragen. Das US-Girl soll die seit vielen Wochen bestehende Lücke füllen, die nach dem Abgang von Laci Hawthorne im November entstanden war.

Per Dreier sorgte Mariam Haslé-Lagemann erstmals für eine zweistellige Führung. Darüberhinaus lieferte sich die Deutsch-Französin ein Duell der Extraklasse mit Hannovers französischem Topstar Farcy, die immer dann glänzte wenn Haslé-Lagemann eine Pause bekam. Im zweiten Viertel offenbarten die Angels urplötzlich Ungenauigkeiten von der Freiwurflinie. Reihenweise ließ man dort den vermeintlich einfachsten Wurf im Basketball liegenund erlaubte so Hannover, wieder aufzuschließen. Beim Halbzeitstand von 41:37 war Hannover an sich gut bedient, nachdem die Angels nur 5 von 13 Freiwürfen verwandelt hatten.

In der Halbzeitpause hatten sich die Eigner-Mädels wohl noch einmal eingeschworen und packten innerhalb von zwei Minuten wieder ein Polster zwischen sich und die Gäste. Vor allem US-Girl Fransson spulte ihr gesamtes offensives Arsenal ab, traf Dreier, Korbleger und endlich auch Freiwürfe. Als dann auch noch Addi Stoller ihren ersten Dreier zum 57:43 einnetzte, wähnte sich Kuusis Truppe schon etwas zu früh auf der Siegerstraße und verlor die Konzentration. Der amtierende Pokalsieger und Tabellenfünfte aus Hannover nutzte erneut die Gunst der Stunde und pirschten sich erneut auf 59:55 heran. Wieder war er weg, der schöne zweistellige Vorsprung. Zwei Minuten später gelang den Gästen gar der Ausgleich zum 59:59. Mussten die Angels jetzt dem hohen Tempo der ersten Halbzeit Tribut zollen? Fransson und Schinkel standen fast pausenlos auf dem Feld. Würde die Kraft für den Endspurt reichen?

Tatsächlich hattes Athletik-Trainer Ben Albert hervorragende Arbeit geleistet und die Spielerinnen auch ausdauermäßig auf Top-Niveau gebracht, denn die alles überragende Nicole Fransson, am Ende mit 41 Punkten, und ihre Kolleginnen zündeten noch einmal alle Antriebe, und schossen den amtierenden Pokalsieger regelrecht aus der Halle und damit aus dem Wettbewerb. Begeisterte Zuschauer jubelten nicht nur der Kanadierin zu, sondern auch Lisa Bertholdt mit sagenhaften 17 Rebounds, Laura Schinkel mit 20 Punkten und 9 Assists und überhaupt dem ganzen Team. Mit einem fulminanten Schluss-Spurt und einem 30:14-Schluss-Viertel warfen sich die Rieserinnen wieder einmal in das prestigeträchtige Top-Four-Turnier, wo man mit Alba Berlin, Saarlouis und wahrscheinlich Keltern in bester Gesellschaft sein wird.

Gegen Hannover spielten: Chanel Ndi (4), Jana Koch, Jayda Jansen (6, 1 Dreier), Mariam Haslé-Lagemann (8/1), Lisa Bertholdt (6, 17 Rebounds, 7 Assists, 5 Steals), Nicole Fransson (41, 6 von 7 Dreier, 12 Rebounds), Anna Löffler, Addison Stoller (4,1).

Text: Kurt Wittmann
Bild: Michael Soller

Erstes Saisonziel zum Greifen nah

Am Mittwochabend kann das erste selbst gesteckte Saisonziel der Eigner Angels erreicht werden. Im Pokal-Viertelfinale treffen sie auf die TK Hannover – eine Neuauflage des Finales von 2024, diesmal aber nicht in Saarlouis, sondern in Nördlingen. Die knappe Ein-Punkt-Niederlage im vergangenen Jahr schmerzt noch immer, sodass ein Sieg gegen den Tabellenfünften umso wichtiger wäre. Das Team von Headcoach Kuusi befindet sich im Aufwärtstrend. Nach einem verletzungsbedingten Tief zu Jahresende wurden personelle und taktische Verbesserungen umgesetzt. Laura Schinkel ist wieder voll einsatzfähig, Nicole Fransson überzeugt unter den Körben, und Jayda Jansen hat ihre Form wiedergefunden. Die jungen Talente, wie Jana Koch mit ihrem Buzzerbeater in Herne, entwickeln sich ebenfalls gut. Laut sportlichem Leiter Martin Fürleger gibt es zudem eine Überraschung, die noch nicht verraten wird.

Hannover will ebenfalls ins Top Four, hat jedoch in dieser Saison bereits einige unerwartete Niederlagen erlitten, zuletzt gegen Göttingen und Saarlouis. In der Liga besiegten die Turnschwestern Nördlingen in der Hinrunde mit 82:77. Doch für das Pokalspiel zählt nur der Sieg, wie Coach Kuusi betont.

Jumpball ist um 18:30 Uhr. Tickets sind online oder an der Abendkasse erhältlich. Zuschauereinnahmen müssen gemäß den Regularien der Liga geteilt werden, wonach Saison-Dauerkarten nicht gelten. Die Spielerinnen hoffen auf eine ähnliche Fan-Unterstützung wie beim Silvesterspiel gegen Alba – diesmal mit einem besseren Ausgang für die Heimmannschaft.

Text: Kurt Wittmann
Bild: Michael Soller

Unfassbarer Krimi in Herne: Nördlinger Angels feiern spektakulären Last-Second-Sieg

Unfassbarer Krimi in Herne: Nördlinger Angels feiern spektakulären Last-Second-Sieg

Mit einem packenden 85:83-Auswärtserfolg gegen Herne haben die Nördlinger Angels eindrucksvoll bewiesen, dass sie ihr Potenzial auf allen Positionen entfalten können. Eine bärenstarke erste Halbzeit und eine nervenaufreibende Schlussphase ließen Fans und Team gleichermaßen jubeln.

Bereits in den ersten Minuten zeigten die Angels, dass sie die H2K-Arena nicht kampflos verlassen würden. Die Gastgeberinnen aus Herne mussten in den ersten fünf Minuten 22 Punkte hinnehmen – ein Start, der sie sichtlich überrumpelte. Jayda Jansen brillierte zunächst mit einer herausragenden Performance und führte ihre Mannschaft im Alleingang zur schnellen 10-Punkte-Führung, bevor Laura Schinkel und Nicole Fransson nahtlos übernahmen. Zur Halbzeit stand es bereits 48:39 für die Gäste, die durch einen sensationellen Mittellinien-Dreier von Aldona Morawiec zur Pausensirene aufhorchen ließen.

Besondere Anerkennung verdient Nicole Fransson, die trotz einer frühen Verletzung eine Galavorstellung ablieferte. Mit unglaublichen 31 Punkten und 11 Rebounds avancierte sie zur Spielerin des Tages. Unbeeindruckt von den lauten „Heeerne“-Rufen der Heimfans trug sie ihr Team auf den Schultern durch ein physisch intensives Match.

Obwohl Herne traditionell ein schwieriges Pflaster ist, spielten die Angels mit beeindruckender Leichtigkeit und ließen den 300 Zuschauern in der Halle Basketball vom Feinsten genießen. Die Partie war von dynamischen Spielzügen und beherztem Einsatz geprägt, was sowohl auf dem Parkett als auch in den Gesichtern der Fans zu sehen war. Nach drei Vierteln führte Nördlingen mit 8 Punkten und schien auf der Siegerstraße.

Doch der Basketballgott hatte anderes im Sinn: Herne kämpfte sich zurück, ging kurz vor Schluss in Führung und brachte die Halle zum Beben. Aber die Angels blieben cool. Erst glich Fransson aus, dann entschied Jana Koch Sekunden vor der Schlusssirene die Partie mit einem beherzten Drive zum Korb. Ihr Buzzer-Beater besiegelte einen Sieg, der wohl noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Assistant-Coach Ben Albert kommentierte den entscheidenden Moment humorvoll: „So war das eigentlich nicht geplant.“ Doch genau diese Improvisation brachte die Angels letztlich auf die Siegerstraße.

Mit diesem emotionalen Triumph blicken die Angels voller Zuversicht auf das anstehende Pokal-Viertelfinale gegen Hannover. Am Mittwochabend hoffen sie in eigener Halle auf zahlreiche Fans, die sie als „sechste Frau“ ins Final Four tragen können.

Text: Nils Gerstmeier (+ ChatGPT)
Bild: Laurin Petrak

Der gesamte Bericht kann in seiner Ursprungsform bei unseren Medienpartnern rieser-nachrichten.de gelesen werden.


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