Autor: Benedikt Lasser

Do or die!

Das ist das Motto des zweiten Playoff-Spiels. Zumindest für die Nördlinger Eigner Angels, denn ihre Kontrahenten aus Osnabrück haben mit dem Sieg am Sonntag bereits einen von zwei nötigen Punkten in der Serie eingefahren. Gespielt wird das Viertelfinale im Modus „Best of three“. Die Angels sollten also dringend nachziehen, denn verlieren sie auch am Freitagabend sind die Playoffs für das Team aus dem Nördlinger Rieskrater bereits gelaufen.

Selbstverständlich wird das Team um Tony Imreh alles geben, um ein frühzeitiges Playoff-Aus zu verhindern. Bereits am Sonntag in eigener Halle konnten die Zuschauer sehen, dass das Team und allen voran ihr Trainer viel Herzblut in das Projekt „Playoffs“ gesteckt haben. Umso bitterer die Enttäuschung nach der knappen Niederlage. Den Angels bleibt nun jedoch keine Zeit, sich mit emotionalen Momenten aufzuhalten. Denn noch gibt es keinen Grund den Kopf in den Sand zu stecken. Die Partie war alles andere als aussichtlos und die Rieserinnen hatten Chancen auf den Sieg in der eigenen Hand. Es gab immer wieder Phasen, in denen die Nördlingerinnen das Spiel dominierten. Und auch die Einstellung stimmte. Beispielhaft war das Auftreten von Laken James. Sie zeigte sich ganz klar im Playoffmodus, kämpfte von Anfang an für den Sieg, trug ihr Team besonders im ersten Viertel und feuerte ihre Kolleginnen auch von der Bank aus unermüdlich an.

Potenzial zur Verbesserung gibt es natürlich an einigen Ecken. Was auch eine gute Nachricht ist, denn mit einer Leistungssteigerung am Freitag ist Osnabrück ein schlagbarer Gegner. Luft nach oben gibt es bei Anissa Pounds. Sie fand am Sonntag nicht ins Spiel und kann jederzeit ein entscheidender Faktor werden, wie sie in dieser Saison mehrfach beweisen konnte. Ihr Trainer jedenfalls glaubt an die treffsichere Finnin. Tony Imreh betonte im Interview Pounds Professionalität und macht sich keine Sorgen, dass seine Leistungsträgerin schnell zurück in die Spur findet. Unauffällig beim ersten Playoffspiel war auch Chelsea Waters, die ebenfalls eine Kandidatin ist, um in Osnabrück den Unterschied zu machen.

Möglichkeiten für eine Steigerung sind also vorhanden. Doch auch die Girolive-Panthers sind längst nicht am Ende der Fahnenstange angekommen. In Nördlingen sah man zwar eine unglaublich starke Frieda Bühner aufspielen, doch der Rest des Teams war teilweise noch zurückhaltend. Wie auch die Angels leistete sich die Mannschaft von Saša Čuić viele Ballverluste und zu leichte Fehler, die in einem solchen Spiel auch mal den Sieg kosten können. Auch die Panthers bringen also so ihre Schwächen mit. Dabei ist Osnabrück kein Team, dem man den Halbfinaleinzug nicht gönnen würde. Der Verein glänzt durch eine hervorragende Jugendarbeit und hat sich ein starkes Team um seine Eigengewächse aufgebaut. Wie erfolgreich dieses Konzept ist, konnte die Mannschaft am Sonntag erneut beweisen.

Nun wird es besonders spannend sein zu sehen, wie die beiden Kontrahenten mit der ihnen zugeteilten Rolle umgehen. Die Niedersachsen liegen nicht nur in der Serie vorne, sondern haben auch noch einen Heimvorteil. Ihnen wird somit die Favoritenrolle zuteil, in der sich der Pokalvize wird beweisen müssen. Außerdem wird ihnen einiges daran gelegen sein, den Halbfinaleinzug schon am Freitag klarzumachen. Denn auch wenn Coach Čuić in höchsten Tönen von Nördlingen schwärmt, würde er auf eine erneute Auswärtsfahrt ins Ries vermutlich gerne verzichten.

Ein ganz anderer Druck lastet auf den Angels. Sie sind in Zugzwang, um sich in ein entscheidendes drittes Spiel zu retten. Dass man in Osnabrück gewinnen kann, haben die Nördlingerinnen in dieser Saison schon einmal eindrucksvoll bewiesen. Eine Überraschung im fernen Niedersachsen ist also möglich. Sollte den Rieserinnen die Sensation gelingen, könnten sie am Sonntag mit hoffentlich zahlreichen Fans im Rücken doch noch das Halbfinale erreichen. Der Termin 02.04 um 16 Uhr sollte also zur Sicherheit schon mal vorgemerkt werden. Denn auch wenn die Halle am Sonntag bereits gut gefüllt war, bietet sie natürlich immer Platz für weitere Zuschauer. Eine gute Nachricht für alle Basketballbegeisterten gibt es schon vorab. Durch Spenden der Vorstandschaft und Unterstützer der BG konnte man sich die Rechte an der Playoffserie „erkaufen“. Auch das Spiel am Freitagabend kann also kostenfrei auf Sporttotal verfolgt werden (https://sporttotal.tv/ma5a2934e5). Tipp-Off ist um 19 Uhr und es bleibt zu hoffen, dass es für die Eigner Angels nicht der letzte der Saison ist.

Bild: Jochen Aumann
Text:
Katja Gerstmeier

Angelssplitter Berlin Auswärtsfahrt

Das Spiel der Eigner Angels Nördlingen bei ALBA Berlin und die erlittene Niederlage der Nördlingerinnen brachte in vielerlei Hinsicht neue Erkenntnisse: da war zum einen neben der Nördlinger Punkteknappheit im Speziellen die Bierknappheit in der Sömmeringhalle im Allgemeinen. Mit 1.782 Zuschauern, darunter ein beachtlicher Troß mit- und angereister Nördlinger Angelsfans inklusive Bundestagsabgeordneten Christoph Schmid aus Alerheim samt Familie, bedeuteten Zuschauerrekord bei einem Berliner Damenspiel in der Saison 2022/2023. Auch die Anzahl der Gästefans war, so die Meinung der Berliner Verantwortlichen, noch nie so hoch bei den weiblichen Albatrossen gesehen worden. Wer nun genau am Mangel des Hopfentees schuld war, lässt sich im Nachhinein nicht mehr feststellen. Jedenfalls waren zur Halbzeit die Biervorräte erschöpft ob der großen Basketballparty, die am Freitagabend in der Hauptstadt anlässlich dieses Damenbasketballspiels stattfand. Es ist davon auszugehen, dass diese kleine Malheur den Gastgebern von ALBA Berlin zumindest beim nächsten Besuch der Nördlinger nicht mehr passieren wird. Denn, und das ist die zweite Erkenntnis des 19. Spieltages der 1. Damenbasketball Bundesliga aus Nördlinger Sicht, ausgeschlossen ist das keinesfalls. Stand jetzt würden sich Berlinerinnen und Nördlingerinnen in eben genau dieser 1. Playoffrunde gegenüberstehen würden. Berlin verlor am Sonntag sein Auswärtsspiel in Keltern deutlich mit 62:87. Somit landet man bei der dritten Erkenntnis dieses Spieltages: mit dem Sieg der Marburgerinnen (Tabellenletzter) gegen Osnabrück (5., 73:61) sind die Eigner Angels nicht mehr aus den Plätzen 1-4 zu verdrängen und genießen in den anstehenden Playoffs zumindest in der ersten Runde (25./26.03, 31.03 und evtl. 02.04.) zweimal Heimrecht. Offen ist noch, gegen wen.

Im anschließenden Rahmenprogramm am vergangenen Samstag standen auf Einladung von Bundestagsabgeordneten Christoph Schmid ein Besuch im Reichstag und, auf der Besuchertribüne, ein interessanter Vortrag über den Bundestag, die Arbeit der Abgeordneten und verschiedene Regularien, wie zum Beispiel das Abstimmungsverfahren des Hammelsprungs, im Mittelpunkt. Anschließend berichtet Schmid über seine Arbeit als Mitglied des Verteidigungsausschusses und ließ den Angelstroß einen kurzen Blick hinter die Kulissen des politischen und Berlins werfen. Am Nachmittag ging es dann für den Großteil der Berlinreisenden wieder zurück nach Nördlingen. Für das Eigner Angels-Team stand am Sonntag das 2. Angels-Kidscamp mit über 60 Kindern auf dem Programm.

Für die Tabellendritten aus dem Ries geht es nächsten Sonntag zum Tabellennachbarn aus Herne. Das Hinspiel in der Nördlinger Hermann-Keßler-Halle gewannen die Rieserinnen mit 62:55. Die punktgleichen Hernerinnen gewannen ihr Auswärtsspiel am Sonntag in Saarlouis (7.) mit 65:57 und lauern hinter Nördlingen. Mit einem Sieg würden sich die Angels den dritten Platz vor dem letzten schweren Hauptrundenspiel zu Hause gegen Tabellenführer Hannover am 12.03. sichern.

Bild: Franziska Buckel
Text:
Thomas Lambertz

Eigner Angels steuern auf einen Saisonhöhepunkt zu – Freitagabend spielt man bei ALBA Berlin

Für die Eigner Angels geht es in den Endspurt der Hauptrunde. Nach einer mehrwöchigen Pause fahren die Nördlingerinnen am Freitag nach Berlin. Das Auswärtsspiel wurde von vielen Rieser Basketballbegeisterten schon lange herbeigesehnt, denn ein Fanbus begleitet die Angels in die Hauptstadt. Neben der Partie gegen Alba am Freitag steht zudem am Samstag auf Einladung des Alerheimer Bundestagsabgeordneten Christoph Schmid eine Besichtigung des Reichstags auf dem Programm. Mit so viel Unterstützung im Rücken kann es den Schwaben hoffentlich gelingen, den 74:63-Erfolg vom Hinspiel zu wiederholen. Derzeit rangieren die Nördlingerinnen auf dem dritten Tabellenplatz. Hinter ihnen wartet jedoch ein ausgeglichenes Feld, in dem viele Teams nahe beieinander liegen und auf einen Patzer der Angels warten. Am Freitag gilt es also die gute Positionierung gegenüber der Konkurrenz zu verteidigen.

Wie auch die Eigner Angels, hat Alba Berlin bisher eine Saison mit Aufs und Abs hinter sich. Nach einem passablen Saisonstart konnte das Team aus der Hauptstadt eine kleine Siegesserie starten, in der sie sogar bei den Rheinland Lions in Köln einen Erfolg feiern konnte. Diese Punkte mussten dem Team jedoch später wieder aberkannt werden. Auch sonst lief Ende des Jahres nicht mehr alles rund. Durch mehrere knappe Niederlagen wurden sie in der Tabelle nach unten durchgereicht. Im Moment rangieren sie auf dem siebten Platz und der Einzug in die Playoffs ist nicht gefährdet. Die Chance sich nach oben zu arbeiten und damit eine bessere Ausgangsposition zu erkämpfen, besteht hingegen noch. Dafür muss für die Berlinerinnen am Freitag ein Sieg in eigener Halle her.

Mit dem Kader, den die Hauptstädterinnen aufbieten, scheint tatsächlich vieles möglich zu sein. Alba Berlin ist einer der wenigen Vereine, die die gesamte Saison mit nahezu denselben Spielerinnen bestreiten können. Nach ihrem Aufstieg in die DBBL verpflichteten sie drei US-Amerikanerinnen, die den Kern der Mannschaft bilden. Darunter sind auch bekannte Gesichter. Aufbauspielerin Deeshyra Thomas bewies zuvor in Halle ein hervorragendes Spielverständnis und sammelt zudem zahlreiche Steals. Unter den Körben dominiert die aus ihrer Zeit beim TSV Wasserburg allzu bekannte Maggie Mulligan. Eine Schlüsselspielerin ist außerdem Stefanie Grigoleit, die vor einigen Jahren noch für die deutsche Nationalmannschaft auflief. Sie ist eine ausgezeichnete Allrounderin und verteidigt sehr aggressiv.

Zusammen mit Mulligan erzielte sie beim Hinspiel im Oktober die meisten Punkte und stellte die Nördlinger Defense vor Herausforderungen. Eine weitere wichtige Akteurin, auf die die Angels ein Auge haben sollten, ist Lena Gohlisch. Sie sollte sich nicht warmschießen, denn hat sie einmal einen Lauf, kann sie mit einer ausgezeichneten Trefferquote ein Dreierfeuerwerk eröffnen.

Zeit sich und sein Team auf Alba Berlin vorzubereiten, hatte Trainer Tony Imreh in den letzten Wochen genug. Es wird interessant sein zu beobachten, wie die beiden Mannschaften mit der langen Spielpause, die hinter ihnen liegt, umgehen und wie sie die Vorbereitungszeit nutzen konnten. Sowohl Alba Berlin als auch die Angels hatten gleich drei Wochen ohne Ligaspiel und sind somit nicht im Rhythmus. Zudem befinden sich beide Mannschaften im Kampf um eine möglichst gute Positionierung im Hinblick auf die Playoffs und werden sich am Freitagabend nichts schenken. Die Partie startet am 24.02 um 19 Uhr und kann im kostenpflichtigen Livestream verfolgt werden.

Bild: Jochen Aumann
Text:
Katja Gerstmeyr

Krisenstimmung im Lager der Eigner Angels

Es herrscht Krisenstimmung im Lager der Eigner Angels. Nach dem Sensationssieg gegen die Rutronik Stars aus Keltern folgte eine deutliche Klatsche bei den Rheinland Lions. Der Grund war eine Krankheitswelle, die die Nördlingerinnen überrollt und kaum eine Spielerin verschont hatte. Statt dann am letzten Spieltag des Jahres ein Erfolgserlebnis gegen schwächer eingeschätzte Freiburgerinnen mitzunehmen, hagelte es die nächste Niederlage. Auch Coach Tony Imreh erwähnte im Interview nachdrücklich die schwierige personelle Situation, die eine angemessene Vorbereitung erschwert und die Spielerinnen oft an ihre Grenzen bringt.

Nun wartet zum Start ins Jahr 2023 zu allem Überfluss auch noch Angstgegner Osnabrück auf die Rieserinnen. Die Angels konnten den GiroLive Panthers noch keinen Sieg abringen und mussten auch den Traum vom Pokal gegen die Niedersachsen vorzeitig aufgeben. Immerhin kann die Favoritenrolle, die oftmals mehr Fluch als Segen ist, dieses Wochenende guten Gewissens den Hausherrinnen zugeschoben werden.

Bei der Frage, wie man mit einem ungewollt kleinen Kader die Saison bestreitet, können auch die Gastgeberinnen des Spieltags mitreden. Die Verletzung von Kapitänin Jenny Strozyk traf die Osnabrückerinnen hart und auch mit Chelsea Waters fiel eine wichtige Spielerin aus. Zwischenzeitlich hatten die Panther dadurch sehr zu kämpfen. Umso bemerkenswerter, dass sie sich dennoch auf Rang sieben der Tabelle gehalten haben. Mittlerweile hat sich die Lage bei den Niedersachsen auch wieder entspannt. Unter anderem ist Eigengewächs Frieda Bühner aus den USA zurückgekehrt und mischt wieder in der DBBL mit.

Osnabrück startete als mit Abstand jüngstes Team in die Saison. Mit 24 Jahren war Paisley Harding nicht nur die zuverlässigste Scorerin, sondern auch die Teamälteste. Ihr zur Seite stehen vor allem Talente aus dem eigenen Nachwuchs, die sich in Osnabrück zu erstklassigen Spielerinnen entwickeln konnten. Das Konzept Jungendförderung geht also auf und brachte der Mannschaft um Trainer Aleksandar Cuic schon den ein oder anderen Erfolg ein. Mittlerweile ist mit der US-Amerikanerin Angela Rodriguez zusätzlich eine sehr erfahrene Akteurin Teil des Kaders. Sie wurde nach dem Ausfall von Jenny Strozyk für die Point-Guard-Position nachverpflichtet.

Das nächste Aufeinandertreffen der beiden Teams steht kurz bevor und vielleicht klappt es ja im vierten Anlauf den Osnabrückerinnen einen Sieg abzuringen. In der Vorbereitung, der Hinrunde und dem Pokal hat es zwar nie ganz gereicht, aber vielleicht sind diesmal aller guten Dinge vier. Immerhin sind die Eigner Angels stets für eine Überraschung gut. Und eine offene Rechnung mit den Panthern haben die Nördlingerinnen alle mal. Trainer Tony Imreh glaubt jedenfalls an das Potenzial seines Teams und lässt keinen Zweifel an ihrem Kampfgeist. Start der Partie ist am Sonntag um 16 Uhr. Ein Livestream des Spiels steht zwar bereit, kann aber leider nicht mehr kostenlos verfolgt werden.

Bild: Jochen Aumann
Text:
Thomas Lambertz

THG Angels-Cup 2022

Beim alljährlich ausgetragenen Vorbereitungsturnier der Basketball-Bundeliga-Damen stand diesmal die Kooperation mit dem örtlichen Gymnasium THG und der Anti-Rassismus-Kampagne im Vordergrund. Die beiden österreichischen Teilnehmer aus Klosterneuburg und Linz erwiesen sich allerdings vom Niveau her für die beiden deutschen Erstligisten als zu schwach um aus den Halbfinals echte Erfahrungswerte abzuleiten. Im Endspiel gegen den Liga-Konkurrenten aus Osnabrück zogen die Angels in einem umkämpften Match mit 61:66 den Kürzeren, gewannen aber jede Menge Ansätze um das Team auf die Bundesliga-Saison vorzubereiten.

Halbfinale 1

Giro-Live Panthers Osnabrück – Klosterneuburg 108:54 (27:14, 25:14, 37:16, 19:10)

Eine klare Angelegenheit zugunsten des deutschen Erstligisten Osnabrück gegen das Team aus Klosterneuburg, Österreich. Beim 108:54-Sieg dominierten die Norddeutschen alle vier Viertel nach Belieben. Aus einer ausgeglichenen Mannschaftsleistung ragte US-Girl Harding mit 29 Punkten heraus.

Halbfinale 2

Eigner Angels Nördlingen – ASKO DBB LZ Oberösterreich 106:41 (27:9, 27:11, 31:4, 21:17)

Auch das andere österreichisch-deutsche Halbfinale sah einen haushoch überlegenen Favoritensieg. Mit 104:41 ließen die Hausherrinnen nichts anbrennen und warfen sich schon einmal für das Finale am Sonntag ein. Alle zehn eingesetzten Angels-Spielerinnen konnten sich in die Scorerliste eintragen, wobei Julia Ruzevich (22), Lea Favre (20)  und Johanna Klug (19) am häufigsten trafen.

Spiel um Platz 3

Klosterneuburg – ASKO DBB LZ Oberösterreich 88:44 (21:10, 22:9, 26:10, 19:15)

Die Mädels aus Klosterneuburg hatten keine Probleme das Bronze-Match im inner-österreichischen Vergleich mit 88:44 für sich zu entscheiden.

Finale

Eigner Angels – Giro-Live Panthers Osnabrück   61:66  (13:20, 20:20, 14:10, 14:16)

Das Endspiel um den THG Angels Cup brachte das vorab erwartete Aufeinandertreffen der beiden deutschen Erstligisten und für beide eine echte Standortbestimmung zwei Wochen vor Saisonstart. Osnabrück glänzt mit einem Talentschuppen junger deutscher Spielerinnen, garniert mit wenigen aber guten Ausländern. Gleich im ersten Viertel bewiesen die Gäste ihre Treffsicherheit und zogen durch gut vorgetragene Transition-Offenses mit 20:13 davon. Der 7-Punkte-Vorsprung blieb auch bis zur Halbzeitsirene konstant. Zwischendurch gelang es den Angels sich zu konsolidieren. Lediglich Osnabrücks Power Forward Waters konnte unter den Körben nach Belieben schalten und walten. Nach der Pause verdiente sich Nördlingens Julia Ruzevich ein Sonderlob für die Verteidigung gegen Waters. Überhaupt intensivierten die Angels ihre Verteidigungsintensität und ernteten auch prompt die Früchte der Arbeit. Bis auf 47:48 konnten sie kurz vor Ende des dritten Viertels verkürzen, da saß Nördlingens Größte, Johanna Klug bereits mit fünf Fouls auf der Bank. Ihre Kolleginnen auf der großen Position mühten sich nach Kräften unter den Körben die Oberhand zu behalten. Tatsächlich blieb das Match bis in die Schlussminute auf des Messers Schneide, mehrfach waren die Angels nah daran, das Match zu drehen, doch im entscheidenden Moment fehlte entweder das Wurfglück oder auch die nötige Präzision. Der 66:61-Sieg der Gäste ging damit auch in Ordnung und belegt, dass Osnabrück in der Vorbereitung auf die Bundesliga-Saison schon einen Schritt weiter ist als die Eigner-Girls.

Dennoch kann man den Angels Kampfgeist und Einsatz attestieren. Das Endspiel zeigte Coach Ajtony Imreh viele Ansätze auf, an welchen Stellen noch gearbeitet werden muss. Positiv herauszuheben ist die Leistung von US-Neuzugang Ruzevich, die Verteidigungsarbeit von Point Guard Laken James (8 Rebounds) und erfrischende Drives von Mariam Haslé-Lagemann. Davon gerne mehr. Mehr muss auch noch kommen und wird auch noch kommen in den nächsten Wochen der Vorbereitung. Nächstes Wochenende führt die Angels nach Slowenien, wo man sich im Spiel gegen Ljubljana weiter entwickeln möchte.

Bei den Angels spielten: Laken James (8), Lena Graf (n.e.), Olena Vasylenko (4), Elina Koskimies (6), Johanna Klug (3), Mariam Haslé-Lagemann (7), Anissa Pounds (12), Lucy Michel (n.e.), Lea Favre (7), Julia Ruzevich (14).

Bei Osnabrück fielen insbesondere auf:

Waters (18 Punkte, 10 Rebounds), Harding (16), Stroczyk (10)

Bild: Jochen Aumann
Text:
Kurt Wittmann


EIGNER ANGELS Basketball
Bgm.-Reiger-Straße 3
86720 Nördlingen

©2024 Eigners Angels

E-Mail: info@bg-donau-ries.de

Made by KWS | Kreativ im Krater