THG Angels-Cup 2022

Beim alljährlich ausgetragenen Vorbereitungsturnier der Basketball-Bundeliga-Damen stand diesmal die Kooperation mit dem örtlichen Gymnasium THG und der Anti-Rassismus-Kampagne im Vordergrund. Die beiden österreichischen Teilnehmer aus Klosterneuburg und Linz erwiesen sich allerdings vom Niveau her für die beiden deutschen Erstligisten als zu schwach um aus den Halbfinals echte Erfahrungswerte abzuleiten. Im Endspiel gegen den Liga-Konkurrenten aus Osnabrück zogen die Angels in einem umkämpften Match mit 61:66 den Kürzeren, gewannen aber jede Menge Ansätze um das Team auf die Bundesliga-Saison vorzubereiten.

Halbfinale 1

Giro-Live Panthers Osnabrück – Klosterneuburg 108:54 (27:14, 25:14, 37:16, 19:10)

Eine klare Angelegenheit zugunsten des deutschen Erstligisten Osnabrück gegen das Team aus Klosterneuburg, Österreich. Beim 108:54-Sieg dominierten die Norddeutschen alle vier Viertel nach Belieben. Aus einer ausgeglichenen Mannschaftsleistung ragte US-Girl Harding mit 29 Punkten heraus.

Halbfinale 2

Eigner Angels Nördlingen – ASKO DBB LZ Oberösterreich 106:41 (27:9, 27:11, 31:4, 21:17)

Auch das andere österreichisch-deutsche Halbfinale sah einen haushoch überlegenen Favoritensieg. Mit 104:41 ließen die Hausherrinnen nichts anbrennen und warfen sich schon einmal für das Finale am Sonntag ein. Alle zehn eingesetzten Angels-Spielerinnen konnten sich in die Scorerliste eintragen, wobei Julia Ruzevich (22), Lea Favre (20)  und Johanna Klug (19) am häufigsten trafen.

Spiel um Platz 3

Klosterneuburg – ASKO DBB LZ Oberösterreich 88:44 (21:10, 22:9, 26:10, 19:15)

Die Mädels aus Klosterneuburg hatten keine Probleme das Bronze-Match im inner-österreichischen Vergleich mit 88:44 für sich zu entscheiden.

Finale

Eigner Angels – Giro-Live Panthers Osnabrück   61:66  (13:20, 20:20, 14:10, 14:16)

Das Endspiel um den THG Angels Cup brachte das vorab erwartete Aufeinandertreffen der beiden deutschen Erstligisten und für beide eine echte Standortbestimmung zwei Wochen vor Saisonstart. Osnabrück glänzt mit einem Talentschuppen junger deutscher Spielerinnen, garniert mit wenigen aber guten Ausländern. Gleich im ersten Viertel bewiesen die Gäste ihre Treffsicherheit und zogen durch gut vorgetragene Transition-Offenses mit 20:13 davon. Der 7-Punkte-Vorsprung blieb auch bis zur Halbzeitsirene konstant. Zwischendurch gelang es den Angels sich zu konsolidieren. Lediglich Osnabrücks Power Forward Waters konnte unter den Körben nach Belieben schalten und walten. Nach der Pause verdiente sich Nördlingens Julia Ruzevich ein Sonderlob für die Verteidigung gegen Waters. Überhaupt intensivierten die Angels ihre Verteidigungsintensität und ernteten auch prompt die Früchte der Arbeit. Bis auf 47:48 konnten sie kurz vor Ende des dritten Viertels verkürzen, da saß Nördlingens Größte, Johanna Klug bereits mit fünf Fouls auf der Bank. Ihre Kolleginnen auf der großen Position mühten sich nach Kräften unter den Körben die Oberhand zu behalten. Tatsächlich blieb das Match bis in die Schlussminute auf des Messers Schneide, mehrfach waren die Angels nah daran, das Match zu drehen, doch im entscheidenden Moment fehlte entweder das Wurfglück oder auch die nötige Präzision. Der 66:61-Sieg der Gäste ging damit auch in Ordnung und belegt, dass Osnabrück in der Vorbereitung auf die Bundesliga-Saison schon einen Schritt weiter ist als die Eigner-Girls.

Dennoch kann man den Angels Kampfgeist und Einsatz attestieren. Das Endspiel zeigte Coach Ajtony Imreh viele Ansätze auf, an welchen Stellen noch gearbeitet werden muss. Positiv herauszuheben ist die Leistung von US-Neuzugang Ruzevich, die Verteidigungsarbeit von Point Guard Laken James (8 Rebounds) und erfrischende Drives von Mariam Haslé-Lagemann. Davon gerne mehr. Mehr muss auch noch kommen und wird auch noch kommen in den nächsten Wochen der Vorbereitung. Nächstes Wochenende führt die Angels nach Slowenien, wo man sich im Spiel gegen Ljubljana weiter entwickeln möchte.

Bei den Angels spielten: Laken James (8), Lena Graf (n.e.), Olena Vasylenko (4), Elina Koskimies (6), Johanna Klug (3), Mariam Haslé-Lagemann (7), Anissa Pounds (12), Lucy Michel (n.e.), Lea Favre (7), Julia Ruzevich (14).

Bei Osnabrück fielen insbesondere auf:

Waters (18 Punkte, 10 Rebounds), Harding (16), Stroczyk (10)

Bild: Jochen Aumann
Text:
Kurt Wittmann


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