Autor: Thomas Lambertz

Enttäuschung pur beim zweiten Playoffspiel in Keltern: 85:53 Niederlage

Gar nicht playofflike präsentierten sich die Eigner Angels Nördlingen bei ihrem zweiten Auftritt in bei dem Rutronik Stars Keltern. Mit viel Verbesserungspotenzial aus dem verlorenen ersten Playoff-Spiel (70:54) vergangenen Mittwoch startete man in dieses zweite Ausscheidungsspiel der „best of five-Serie“. Heraus kam nach 40 Minuten, 25 teilweise unerklärlichen Ballverlusten und einer ausbaufähigen Wurfquote eine 53:85 Niederlage. Dabei schmerzt weniger die Höhe der Klatsche, vielmehr dürften die vielen Turnovers Angels Coach Nico Kuusi eine schlaflose Nacht beschert haben. Hinzu kommen 16 Steals des Meisters von 2018, 2021 und 2023. Geduldig lauerte der haushohe Meisterschaftsfavorit auf die Fehler der Angels. Diese kamen in solcher Anzahl und Regelmäßigkeit, dass ein verletzungsbedingt geschwächtes Heimteam nicht einmal 100% an Leistung auf das Parkett bringen musste um die Fehler der Rieserinnen konsequent, zielstrebig und eiskalt auszunutzen. Am Freitag, den 28.03. um 19.00Uhr muss das Eigner-Team im dritten Spiel der „best of five“ Serie sich in allen Belangen deutlich steigern, will man nicht aus den Playoffs ausscheiden und die Saison beenden.

Knackpunkt in Spiel eins am vergangenen Mittwoch waren die vielen Ballverluste, die sich die Nördlingerinnen leistete. Zwar war man sich der Übermacht der Stars bewusst, dennoch gab es zu viele sogenannte unforced errors, genau 22 an der Zahl. Hinzu kam eine stark verbesserungswürdige Chancenauswertung. Coach Nico Kuusi hatte also Ansatzpunkte, um dem Meister von 2018, 2021 und 2023 mit seiner Truppe die Stirn zu bieten.

Die Gäste aus dem Ries waren bemüht. Doch alle Anstrengung war bereits nach der ersten Halbzeit umsonst. Da standen bereits 12 Ballverluste zu Buche, am Ende waren es sogar 25. Hinzu kam eine nicht playoffwürdige Wurfleistung von nur 17 Treffern aus 42 Versuchen aus der Nah- und Mitteldistanz.

Bereits in der zweiten Minute holte sich Laura Schinkel ihr zweites Foul und musste auf die Bank. Bis zwei Minuten vor Schluss des ersten Viertels hielt man, vor allem durch einen starken Auftritt von Mariam Hasle-Lagemann auch gut mit (21:18), war bei einer Wurfquote von über 64% und auf einem guten Weg. Spätestens nach einem technischen Foul gegen Nördlingens Coach Kuusi in der 13. Minute (32:23) wegen Reklamierens ging es dann aber dahin. Das Ergebnis von 47:32 zur Halbzeit (in Spiel eins 38:28) war mit der hohen Fehlerquote kaum aufzuholen. Und so kam es dann auch. 14 Sekunden in der zweite Hälfte waren gespielt, als der Nördlinger Ball schon wieder ohne Druck verloren ging, in der 24. Minute netzte Keltern Devena Rosic zum 56:36 ein und man war auf Nördlinger Seite nur noch um Schadensbegrenzung bemüht. Vor dem letzten Durchgang lag der Tabellenachte der Vorrunde mit 75:45 hinten, auch weil Nicole Fransson angeschlagen ins Spiel ging (und dennoch ein Double/Double erzielte). Das 85:53 für die Rutronik Stars entsprach dem Spielverlauf, nicht aber dem Spielvermögen der Eigner Angels, die es wesentlich besser können. Mariam Hasle-Lagemann und Kapitänin Lisa Berthold gaben ein gutes Beispiel ab. Auch die Nachwuchsspielerinnen Chanel Ndi und Jana Koch hielten dagegen. Ein engeres Spiel wäre möglich, wenn alle über einen größeren Zeitraum als 20 Minuten konzentriert blieben. Der Anspruch, Keltern zu ärgern muss im kommenden Spiel drei oberste Prämisse haben. Bleibt zu hoffen, dass dies den Eigner Angels am Freitag vor heimischen Publikum gelingt. Das Rüstzeug dazu haben sie. Und es bedarf nur einen einzigen Sieg, um die Serie spannend zu machen.

Es spielten: Fransson (15 Punkte / 10 Rebounds), Stoller (4), Schinkel (6), Ndi (3) Koch 5 (1 Dreier), Jansen (0!), Hasle-Lagemann (10), Bertholdt (10).

Beim kommenden Meister aus Keltern fielen auf: Wilke (19), Kiss-Rusk (14), Rosic (14), Dordevic (13).

Text: Thomas Lambertz
Bild: Michael Soller

Kuusi-Truppe muss zum Tabellenführer und Meisterschaftsfavoriten Keltern

Zum Auftakt der Playoffs geht es für die Eigner Angels aus Nördlingen als Tabellenachter zum Tabellenführer nach Keltern. Die Rutronik Stars haben mit 20 Siegen und lediglich zwei Niederlagen souverän Platz 1 der Hauptrunde erspielt, noch vor Titelverteidiger Alba Berlin auf Platz 2.

Was die geographische Größe angeht, besucht der Goliath aus Nördlingen mit rund 21.000 Einwohnern den David in Keltern mit knapp 9.000 Eingeborenen. Basketballerisch gesehen sind die Welten komplett umgedreht. Die Kraterbasketballerinnen spielen seit 17 Jahren um eine Mal mehr mal weniger gute Platzierung, stehen dieses Jahr zum dritten Mal in Folge in den Playoffs. Allein das ist schon ein Erfolg für den basketballerischen Zwerg in der Liga. Anfangs der Saison wurden zwei Ziele seitens der Angelsverantwortlichen ausgegeben: das Erreichen des Top 4 im Pokal und den Einzug in die Playoffs, die Meisterschaftsrunde der besten acht deutschen Mannschaften. Beide Ziele schaffte man zu 100%. In Berlin, beim Pokalwochenende, wurde man mit durchwachsener Leistung Vierter, hatte mit Keltern im Halbfinale und den deutschen Meister Berlin im kleinen Finale aber zwei dicke Brocken vor der Brust.

Letzten Samstag zog die Truppe um Coach Nico Kuusi souverän in die Playoff-Runde, die in einer „best of five“ Serie ausgespielt wird. Achter Platz – das reichte für Ziel Nummer zwei. Hier trifft man wie gesagt auf die Rutronik Stars aus Keltern. Diese spielen seit 2016 in der belle etage des deutschen Frauenbasketballs, hauptsächlich gefördert von einem Großhändler für Halbleiter mit knapp 2000 Mitarbeitern. 2018, 2021 und 2023 wurde das Team um den sportlichen Leiter Dirk Steidl deutscher Meister, 2020 und 2021 Pokalsieger. Dazwischen erreichte man immer entweder die Vizemeisterschaft oder das Pokalfinale. Die Ansätze beider Teams sind unterschiedlich und diskutabel: auf Seiten der Rutroniks zielt man auf nationale und internationale Erfolge, der Anteil deutscher Spielerinnen ist überschaubar und trägt vor allem einen Namen: Alexandra Wilke, 28 Jahre, Nationalspielerin und erfolgreiche Olympionikin in Paris, wo man nach einem tollen Turnier Siebter wurde. 16 Punkte schenkt sie im Schnitt ihren Gegnerinnen ein. Hinzu kommt noch die 30-jährige Deutsch-Amerikanerin Rachel Mamie Arthur, die bereits 2023 mit Keltern deutsche Meisterin wurde. Ganz anders die Philosophie der Nördlinger Angels: hier werden Saison für Saison neben gestandenen deutschen Profis junge Talente aus Deutschland herangezogen und oftmals leider auch wieder an andere Vereine abgegeben. Zuletzt musste man das bei Nicole Brochlitz erleben, die in Nördlingen Zeit und Muße fand, sich zu entwickeln, nach nur einem Jahr aber nach Halle wechselte und als Tabellensiebter ebenfalls in den Playoffs steht. Jana Koch, Chanel Ndi und die verletzte Annal Löffler nehmen diese Spielzeit die Ausbildungsplätze bei den Eigner Angels wahr und sollen, wenn es nach den Willen der Verantwortlichen geht, auch nächste Saison im Ries spielen. Die Termine für die Erstrundenspiele sind am 19.03 um 18.30Uhr, und 23.03. um 16.00Uhr in Keltern, am 28.03 kommt der Playofftross dann erstmals in die Hermann-Keßler-Halle (19.00Uhr). Der Vorverkauf läuft bereits auf Hochtouren, Dauerkarten haben keine Gültigkeit. Die Auswärtsspiele sind wie üblich unter sporttotal.tv zu verfolgen.

Text: Thomas Lambertz
Bild: Michael Soller

Geschafft: Nördlingen reißt die Serie und gewinnt in Osnabrück mit 78:71

Als die Eigner Angels um 4.00Uhr Sonntag morgens wieder in Nördlingen ankamen, stiegen zwar müde Spielerinnen und Teammitglieder aus dem Riess-Bus, aber das Glück über den gelungenen Husarenstreich war ihnen anzusehen. Gut sieben Stunden vorher hatten sie tatsächlich ihren Angstgegner, die Girolive Panthers aus Osnabrück, mit 78:71 geschlagen. Wie vor knapp einem Jahr erneut in dessen Halle. Davor und dazwischen gab es in 12 Spielen gegen die Niedersachsen ganze 10 Niederlagen. Das ausgerechnet im 13. Spiel nach dieser Nördlingen spezifischen Zeitrechnung ein Sieg gelang, dazu noch beim Favoriten aus Niedersachsen, darf als Überraschung gewertet werden. Überraschend war auch die Performance von Spielerinnen, die man so nicht auf dem Radar hatte. Chanel Ndi, 18-jährige Nachwuchsspielerin der Rieserinnen, musste aufgrund der hohen Foulbelastung ihrer Mannschaftskapitänin Lisa Berthold Verantwortung übernehmen. Sie tat dies vortrefflich, steuerte 8 Punkte bei und strahlte in ihren rund 17 Minuten Spielzeit immer Gefahr aus. Auch der letzte Neuzugang der Rieserinnen, Addison Stoller, dürfte nicht unbedingt auf dem Taktikplan von Osnabrücks Coach Aleksander Cuic gestanden haben. 11 Punkte waren ein Pfund und sicherlich ein Grund, warum die Nördlingerinnen beim Tabellenvierten erfolgreich waren. Jayda Jansen war mit 3 Dreiern on fire, erzielte 17 Punkte und scheint rechtzeitig zum Endspurt der Hauptrunde ihr Händchen gefunden zu haben. Ebenfalls nicht zu erwarten war die Überlegenheit der Kraterbasketballerinnen an beiden Brettern. Mit 42:29 gewann man das Reboundduell deutlich, erarbeitet sich viele zweite Chancen und 32 Freiwürfe, von denen man 23 in Punkte ummünzen konnte. Krasses Manko im Nördlinger Spiel allerdings waren 21 Ballverluste, mit denen man sich unnütz in Bedrängnis brachte. Da sich allerdings auch die Panther 14 Turnovers leisteten, wog diese Statistik in diesem Spiel nicht so schwer.

24:19 ging das erste Viertel an die Hausdamen und man musste davon ausgehen, dass das Spiel erneut wie sonst auch gegen Osnabrück verlief. Doch spätestens beim 35:42 Halbzeitstand wusste man, dass heute etwas für den Tabellenneunten aus dem Ries möglich war.

 Immer wieder wurde Nördlingens Nicole Fransson gesucht, die mit 26 Punkten und 17 Rebound die Spielerin des Abends war. Nicht alle ihre Entscheidungen durften die Zustimmung ihres Coache Nico Kuusi gefunden haben. Wer aber so selbstbewusst auftritt und dabei noch eine der besten Rebounderinnen der Liga, Brianna Rollerson, bei 15 Punkte und elf Rebounds hielt, dem verzeiht man viel. Überhaupt spielten die Rieserinnen sehr souverän, Fehlpässe und Fehlwürfe wurden als Team ausgestanden und ausgebadet. Beim 55:53 für das Gastteam ging es in die letzten 10 Minuten. In der 32. Minute ging Osnabrück durch Rollerson letztmalig in Führung (57:55), konnte diese auch bis vier Minuten vor Ende verteidigen. Dann aber netzte Lisa Bertholdt zum 63:62 für ihre Farben ein, wurde dabei noch gefoult und verwandelte ihren Freiwurf sicher. Diese Führung gab die Eigner-Truppe auch nicht mehr ab. So standen am Ende nach einem trotz hoher Turnoverquote der 78:71-Sieg für den Tabellenneunten fest. Der 18. Spieltag hatte damit neben dem Sieg des MBC gegen Saarlouis, dem nächsten Gegner der Angels am 15.02. nach der Länderspielpause, eine zweite Überraschung parat.

Für die Angels spielten: Franson (26 Punkte/17 Rebounds), Stoller (11/2 Dreier), Schinkel (9), Ndi (8), Koch, Jansen (17/3 Dreier), Hasle-Lagemann, Berthold (7/8 Rebounds).

Freiwürfe: 23/32 (72%), 2er Wurfquote: 20/43 (47%), 3er Wurfquote: 5/14 (36), Reboundverhältnis: 42:27 für Nördlingen

Bei Osnabrück waren am erfolgreichsten:

Sudhoff (16), Rollerson (15/11 Rebounds), Diawakana (14/1 Dreier), Niedzwiedzka (12/1 Dreier)

Text: Thomas Lambertz
Bild: Michael Soller

Und täglich grüßt das Murmeltier? Osnabrück wartet mit einer Bilanz von 10:2-Siegen auf die Nördlingerinnen

Im Sport gibt es Lieblingsgegner, egal, was die Experten sagen. Auch wenn der Profi gerne von Spiel zu Spiel denkt, wird bei den Girolive Panthers schon so etwas wie Vorfreude auf Spiel 18 der Saison 2024/25 herrschen. Grund dürfte der Besuch der Eigner Angels aus Nördlingen sein. Nimmt man die Vorbereitungsspiele mit, gab es aus den letzten 12 Begegnungen beider Teams lediglich zwei Siege für die Rieserinnen. Jetzt, auf der Zielgeraden der Hauptrunde, befinden sich die Angels auf Rang neun, punktgleich mit Marburg auf Rang acht. An diesen kommen sie aus eigener Kraft nicht mehr vorbei, haben sie doch den direkten Vergleich (58:88, 83:81) verloren. Das bedeutet zum einen, Siegen ist Pflicht. Zum anderen aber muss man auf den ein oder anderen Ausrutscher der Tabellenplätze sechs bis acht hoffen, um wieder in die Playoff-Ränge zu rutschen.

Während die Plätze eins bis fünf (Keltern, Berlin, Saarlouis, Osnabrück und Hannover) sicher für die Playoff-Runde scheinen, kämpfen nämlich die Teams ab Rang sechs (aktuell der Herner TC, 8 Siege) bis zum Tabellenende auf Rang 12 (Freiburg, 3 Siege) mehr oder weniger theoretisch um die drei verbliebenen Playoff-Plätze. Zwischen Rang sechs kann in den restlichen fünf Spieltagen also noch allerhand passieren.

Am Samstag also reist frau zu den Panthers aus Osnabrück, Zuletzt bekam man beim Heimspiel in Nördlingen Ende Oktober mit 49:86 ordentlich auf die Mütze. Kein einziger Angel kam auf eine zweistellige Punktausbeute, die Wurfquote von 28% aus der Nahdistanz war absolut nicht himmlisch, auch die Freiwürfe (13/23, 57%) hätten himmlischen Beistand bedurft. Aufgrund des Tabellenstandes und der Historie sind die Niedersachsen haushoher Favorit. Doch die Zeit spielt für die Nördlingerinnen, denn irgendwann wird es wieder mit einem Sieg gegen die Girolive Panthers aus Osnabrück reichen. Warum nicht am Samstag ab 19.00Uhr (live auf Sport total TV)?

Text: Thomas Lambertz
Bild: Michael Soller

Nördlingerinnen verlieren ersatzgeschwächt in Saarlouis (51:78)

Einen Klassenunterschied sahen die Zuschauer beim Gastspiel der Eigner Angels in Saarlouis. Ohne Laci Hawthorne (bereits abgereist) und Chante Stonewall (verletzungsbedingtes Saisonaus) traten die Rieserinnen nur mit einer kleinen Rotation beim Tabellendritten aus dem Saarland an. Die machten, angetrieben von einer bärenstarken Martha Burse (25 Punkte) kurzen Prozess mit ihren Gästen (26:7, 1. Viertel). Lediglich im dritten Viertel, dass die Rieserinnen mit 22:11 gewannen, kam beinahe etwas wie Spannung auf, als Nördlingen den 17:43-Rückstand innerhalb weniger Minuten auf ein 39:52 verkürzte. Das Team von Nördlingens Ex-Coach Matiss Rozlapa besann sich aber auf seine Stärken und gewann am Ende verdient mit 78:51. Eine Schrecksekunde hatten die Gastgeberinnen beim Stand von 52:39 im dritten Viertel zu überstehen. Nationalspielerin Jessika Schiffer verletzte sich so schwer, dass sie mit der Bahre aus der Halle gefahren werden musste (Gute Besserung an diese Stelle nach Saarlouis an sie).

Näher als beim 39:52 kamen die Rieserinnen nicht mehr ran. Immer, wenn es eine Hauch von Spannung gab, schaltete sich Saarlouis Ausnahmespielerin Martha Burse ein. Mit 25 Punkten und einer Trefferquote von 83% unterstrich sie ihr Ausnahmekönnen. Auf Nördlinger Seite verdienen sich einmal mehr Laura Schinkel, Lisa Berthold mit einem Double/Double und Nördlingens Nachwuchsspielerin Chanel Ndi ein Sonderlob. Während Saarlouis von außen gut traf und seine körperliche Überlegenheit unter den Körben ausspielte, warfen die Rieserinnen eine Fahrkarte nach der anderen. Dieses Phänomen verfolgt den Tabellenachten schon seit geraumer Zeit. Gegen Marburg kommenden Sonntag müssen die Würfe sitzen, sollte Nördlingen seine Playoff-Ambitionen wahren wollen.

Es spielten: Vehka-Aho (6/2 Dreier), Laura Schinkel (18, davon 8 von 8 Freiwürfen!), Chanel Ndi (9 / 9 Rebounds), Jana Koch (3), Jayda Jansen (1), Mariam Hasle-Lagemann (4), Lisa Bertholdt (10/10 Rebounds), Anna Löffler. Freiwurfquote 13/18 (32%), Wurfquote 18/57 (32%), 38 Rebounds

Bei Saarlouis fielen auf: Burse (25/2 Dreier), Frank (17/ 2 Dreier / 10 Rebounds), Corosdale (12). Freiwurfquote 12/14 (86%), Wurfquote 29/70 (41%), Rebounds 45.

Text: Thomas Lambertz
Bild: Stefan Bost

Eigner Angels zur Audienz bei den Königlichen aus Saarlouis

Die Nördlingerinnen müssen am letzten Spieltag der Hinrunde zu den Royals aus Saarlouis. Das wäre an sich noch keine Schlagzeile, wären da nicht einige Details, die es spannend machen:

Saarlouis gelang es, nach zwei Jahren die Punkte aus der Berliner Sömmeringhalle zu entführen. Der 68:60 – Auswärtssieg war die Überraschung des 11. Spieltages. Zudem wirken im Saarland einige in Nördlingen bestens bekannte Gesichter. Namentlich sind das die Ex-Nördlingerinnen Magy Meynadier, Roosa Lehtoranta (11,3 Punkte) und Erika Davenport(10), die als absolute Topspielerin auf Nördlinger Seite die gegnerischen Mannschaften ordentlich aufmischte. Gecoacht werden die Saarländerinnen von Nördlingens letztjährigem Trainer Matiss Rozlapa, der mit Hayley Frank und Rebeca Corosdale noch zwei weitere Spielerinnen im zweistelligen Punktebereich, aufbieten kann.

Die Eigner Angels aus Nördlingen müssen zur Zeit einige herbe Rückschläge hinnehmen. In der Liga dreimal in Folge verloren, mit Laci Hawthorne eine Spielerin aus dem Kader gestrichen und die Verletzung von Nördlingens Bester und mit 1,86 Größter, Chante Stonewall. Keine guten Voraussetzungen, ausgerechnet jetzt ins Saarland zu reisen.

Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Royals ist Topscorerin Martha Burse. Der US-Pointguard legt im Schnitt 20,3 Punkte und knapp fünf Assists auf. Das zu erwartende Duell gegen Nördlingens Laura Schinkel wird ein Schmankerl des Spiels. Sieben Siege und drei Niederlagen weisen die Königlichen auf, vier Siege und sechs Niederlagen die Rieserinnen. Nicht das, was man sich im Nördlinger Lager erhofft hatte. Für Nördlingens sportlichen Leiter Martin Fürleger hat die Vorweihnachtszeit somit nichts Besinnliches, hätte er doch gerne ein bis zwei Siege mehr. Fürleger bearbeitet aktuell mehrere Baustellen: „Ein Ersatz für Laci Hawthorne konnte bisher noch nicht verpflichtet werden, nachdem unsere Wunschspielerin

im letzten Schritt doch keine Freigabe ihres französischen Verein bekommen hat. Chante Stonewall hat sich im letzten Spiel verletzt – für das Wochenende fällt sie auf jeden Fall aus.“ Nach vorweihnachtlicher Besinnlichkeit klingt das nicht. Auch nicht nach einer Überraschung im Saarland.

Text: Thomas Lambertz
Bild: Michael Soller

Ohne Jana Koch verlieren die Eigner Angels in Hannover 77:82

Die Erstligafrauen von Nördlingen Basketballbundesligist konnten die in sie gesetzten Erwartungen beim neuen Tabellendritten aus Hannover nicht erfüllen. Ohne die Zweitjüngste, Jana Koch, traten die Angels beim Auswärtsspiel in Niedersachsen an und hatten während des gesamten Spielverlaufs nicht wirklich eine Siegchance. Über 22:12, 43:33, 62:48 und 82:77 waren es in Summe erneut zu viele Fehler, die den Bayern ein gutes Spiel unmöglich machten. Lediglich Laura Schinkel zeigte den gewohnten Biss, mit Abstrichen konnte man Chante Stonewall, die ein Double/Double erzielte, noch als Lichtblick erwähnen. Erfreulich war, dass man die körperlich größeren Luchse im Rebound schlagen konnte (46:37). Auffallend aber waren erneut das Fehlen einer Spielidee. Mit der Niederlage in Hannover rutschen die Nördlingerinnen auf Platz acht der Tabelle, dem letzten Playoff-Platz. Nach der Nationalmannschaftspause geht es am 17.11. zu Hause gegen Marburg weiter. Marburg ist derzeit Tabellenelfter und hat erst einen Sieg auf der Habenseite.

Für Nördlingen spielten: Stonewall (20 Punkte /2 Dreier / 10 Rebounds), Vehka-Aho (7), Schinkel (24/1/7Rebounds), Ndi, Hawthorne (6/9), Jansen (14/2), Hasle-Lagemann, Bertholdt (6/6 Rebounds). Wurfquote 29/74 (39%), Freiwürfe 13/17 (76%).

Bei Hannover fielen auf: Broughton (25/1 Dreier / 6 Rebounds), Farcy (18/1), Oliver (17 / 5 Dreier / 10 Rebounds).

Text: Thomas Lambertz
Bild: Michael Soller

Ein Treffen der Enttäuschten

Am Samstag, 02.11., treffen in Hannover zwei Teams aufeinander, die eins eint: Die
Enttäuschung aus dem vorherigen 5. Spieltag
.

Die Rieserinnen rangieren als Tabellensiebter mit den zweitmeisten kassierten Punkten (376 in fünf Spielen) punktgleich mit jeweils drei Siegen und zwei Niederlagen hinter ihren kommenden Gastgeberinnen, den TK Hannover Luchsen. Gegen Keltern (52:86) und insbesondere am vergangenen Spieltag gegen Osnabrück (49:86) gab es zwei heftige Nördlinger Niederlagen vor heimischer Kulisse. Vor allem beim Auftritt gegen Osnabrück kann man durchaus von einer herben Enttäuschung auf allen Ebenen sprechen. Das US-amerikanische Profitrio Stonewall, Hawthorne und Jansen beispielsweise kam auf insgesamt 23 Punkte und neun Rebounds, die finnische Nationalspielerin Lotta Vehka-Aho brachte es auf einen einzigen Punkt. Zudem zeigte das Team aus dem Ries generell zu wenig Biss und Aggressivität. Auch wenn Coach Niko Kuusi nach dem Spiel eine Teilverantwortung auf sich nahm, muss die Frage nach Engagement und Konzentration (13 von 23 Freiwürfen) erlaubt sein. Nördlingens sportlicher Leiter, Martin Fürleger, war mit der Einstellung seines Teams nicht zufrieden.

Dass das Team der Eigner Angels als Pokalvize nun ausgerechnet beim Pokalsieger der Saison 2023/24 Wiedergutmachung betreiben will und muss, erleichtert die Sache keinesfalls. Dabei muss kein Sieg herausspringen. Hannover hat gleichfalls etwas gutzumachen. Die erwischte es noch herber als die Eignertruppe. 46:99 verloren die Landeshauptstädter in Keltern. Wieder haben die Rieserinnen die Konstellation, eine größere Spielerin, hier die 1,93m große US-Centerin Kate Oliver (7,8 Punkte im Schnitt, 7,6 Rebounds im Schnitt), aus der Zone rauszuhalten. Auch die 1,90m große Französin Eloise Pavrett, ebenfalls Centerin (3,6 / 4,2), schaut sicher nicht auf ein Tête-à-Tête unter dem Nördlinger Korb vorbei. Gefährlich wird es auch aus der hannoveranischen Peripherie, etwa mit der ehemaligen französischen U20-Nationalspielerin India Farcy (17,4 Punkte) oder dem US-Import Zipporah Broughton (16 Punkte). Als ein „himmlischer Besuch“ werden die Eigner Angels Nördlingen in Hannover angekündigt. Sollte die Eignertruppe nicht ganzheitlich aggressiv und konzentriert gegen das Rudel Luchse auftreten, wird der „himmlische Besuch“ eine Bauchlandung.

Text: Thomas Lambertz
Bild: Michael Soller

Eigner Angels gelingt Auftaktsieg gegen USC Eisvögel Freiburg – 79:74 in einem knappen Spiel gegen ein sehr junges Freiburger Team

Die Eigner Angels aus Nördlingen sind erfolgreich in ihre 17. Bundesligasaison gestartet. In einem von anfangs starker Nervosität geprägten Auftaktspiel zur Saison 2024/25 gelang der Truppe um Nördlingens neuen Coach Niko Kuusi ein spannendes 79:74 gegen die Eisvögel vom USC Freiburg.

Während Kuusi bei seiner Nördlinger Pflichspielpremiere nervöser war als „bei meinen 3 Finalspielen in Finnland“ stellte Freiburgs neuer „alter“ Trainer Stefan Möller selbstbewusst eine sehr junge Freiburger „Wundertüte“ aufs Nördlinger Parkett. Zehn junge deutsche Spielerinnen wurden von der 21-jähringen US-Amerikanerin Frannie Hottinger unterstützt, was einen Altersdurchschnitt bei den Eisvögeln von 20,7 Jahren ergibt. Im Vergleich sind die Angels mit ebenfalls jungen 22,8 Jahren alte Häsinnen. Um es vorwegzunehmen, die älteste Häsin, eine der sieben Nördlinger Neuzugänge, Chante Stonewall, wurde später mit 25 Punkte Topscorerin. 

Leicht favorisiert starteten die Rieserinnen in ihre 17. Spielzeit in der DBBL und sahen sich schnell mit einem 5:10-Rückstand konfrontiert. Die Gäste aus dem Breisgau gingen das Spiel überraschend forsch an und setzten die Nördlingerinnen gehörig unter Druck. Zwar konnten diese durch Neunördlingerin Jayda Jansen ausgleichen, doch sofort erspielten sich die Eisvögel wieder eine Fünf-Punkte-Führung (7. Min., 10:15). Nach erneutem Ausgleich durch eine hochmotivierte Laura Schinkel, ebenfalls neu im Ries, gelang dann einer der zweitjüngsten im Nördlinger Team, Jana Koch, die erste Führung mit einem Dreier mit Brett und anschließendem Bonusfreiwurf (19:15, 9.Minute). Mit 21:15 ging es in die erste Viertelpause.

Das zweite Viertel starteten die Angels wie sie aufgehört hatten. Innerhalb weniger Sekunden schraubten Jansen und Laci Hawthorne, die dritte neue US-Amerikanerin in Nördlingen, die Führung auf ein 25:15. Hawthorne glänzte zum Einstand gleich mit einem Double/Double, also zweistellige Werte in zwei Kategorien. Setzt sich jetzt doch das Alter gegenüber der Jugend durch? In der 13. Minute waren es immer noch zehn Punkte Differenz (30:20). Vor allem Laura Schinkel hatte ihre Anfangsnervosität abgelegt, steuerte sechs Punkte bei, verteidigte knallhart und lenkte das Nördlinger Spiel. Doch wenig später klopfte die Freiburger Jugend erneut an die Tore Nördlingens. Vor allem Frannie Hottinger mit zehn Punkten in Viertel zwei war es zu verdanken, dass der Nördlinger Anhang Puls bekam. Nur noch 31:30 stand es in der 16. Minute. Viele vergebene Chancen auf beiden Seiten prägten nun einen zerfahrenen Durchgang. Auf Nördlinger Seite konnte man beinahe froh sein, dass mit der Freiburgerin Lina Sontag verletzungsbedingt eine A-Nationalspielerin und Olympiateilnehmerin fehlte und nur auf der Bank saß. In der 20. Minute holten sich die Eisvögel durch Helena Englisch verdientermaßen die Führung zurück und Halbzeit eins mit 39:36. Eine Überraschung.

Fünf Führungswechsel in zehn Minuten, eine enorm hohe Verteidigungsintensität, vor allem auf Nördlinger Seite, prägten das dritte Viertel. Allein 21 Abschlüsse und acht Steals der Nördlinger gegenüber nur zehn Versuchen und zwei Ballgewinnen der Breisgauerinnen zeigten, dass die Halbzeitansprache von Nico Kuusi gefruchtet hat. Es ging hin und her, wobei die Nördlingerinnen mehr und härter für ihre Punkte kämpfen mussten, hatten sie immer noch nicht ihr Visier richtig eingestellt. Hier half nun die dienstälteste Nördlingern. Mariam Hasle-Lagemann, im vierten Jahr in Dienste der Rieser und bekennende Defensivspezialistin, legte ihre offensive Scheu ab und streute sieben wichtige Punkte ein, davon ein sauberer Dreier. Im insgesamt punktreichsten Viertel konnten die Nördlinger somit ein 61:54 in die letzten zehn Minuten nehmen.

Doch das Freiburger Projekt „Jugend forscht“ gab nie auf, arbeitete sich wieder an ihre Gastgeberinnen heran und gingen mit 65:63 in Front. In der 36. Minute, Freiburg mittlerweile ohne ihre ausgefoulte Elea Gaba, glichen die Nördlinger mit Stonewall aus und gingen, ebenfalls durch die 27-jährige, in Führung. Diese gaben die Eigner Angels dann nicht mehr aus der Hand, obwohl Freiburg bis zur letzten Minute kämpfte. Der 79:74-Heimsieg ging letztendlich in Ordnung, wobei beide Mannschaften in allen Bereichen noch viel Luft nach oben haben. Spannend wird es sein zu sehen, wie sich die Teams entwickelt haben, stehen sie sich am letzten Spieltag in Freiburg beim Rückspiel gegenüber. Die Angels können am Mittwoch um 19.00Uhr beim Pokalspiel zu Hause gegen Ligakonkurrent aus Leverkusen beweisen, dass sie Freiwürfe geübt haben. Die 67% aus dem Freiburgspiel sind stark verbesserungswürdig. Hingegen können sich die Angelsfans auf eine sehr kämpferische neue Eignertruppe freuen, die viel investiert, sich noch mehr finden muss, dem Zuschauer aber schon jetzt Spaß macht.

Es spielten: Chante Stonewall (15 Punkte, davon 1 Dreier), Lotta Vehka-Aho (2), Laura Schinkel (14), Chanel Ndi (dnp), Jana Koch (4/1), Laci Hawthorne (15/13Rebounds), Jayda Jansen (11), Mariam Hasle-Lagemann (7/1), Lisa Berthold (1), Anna Löffler.

Bei Freiburg gefielen offensiv: Franni Hottinger (22 Punkte / 12 Rebounds), Britta Daub (20/2 Dreier), Luisa Nufer (10) und Elea Gaba (10/10 Rebounds)

Text: Thomas Lambertz
Bild: Michael Soller

Revanche geglückt – Eigner Angels schlagen den Herner TC in einem spannenden Spiel 75:71

Im Fernduell gegen Osnabrück vergrößern sie ihren Abstand zum unmittelbaren Tabellennachbarn, der mit 71:80 in Halle verliert.

Nördlingen. Man braucht auch manchmal Glück. Das war den Eigner Angels am gestrigen Sonntag beim Spiel gegen den Tabellenvorletzten aus Herne hold. Nach einer Schweigeminute für den kürzlich verstorbenen ehemaligen Trainer der Nördlinger Damen, Funktionär auf verschiedenen Ebenen und Langzeitfan Günter „Jimmy“ Löffler starteten die Eigner Angels ohne ihre verletzte Topscorerin Erika Davenport gegen den den Herner TC. Herne, mitten im Abstiegskampf steckend, legte mit hochprozentiger Trefferquote los und schnell lagen die Einheimischen 2:12 hinten (5. Minute). Nördlingens Coach Matiss Rozlapa bat umgehend zur Auszeit und justierte energisch nach, behielt jedoch seine Starting Five auf dem Feld. Ergebnis der mannschaftlichen Unterhaltung: aggressives Vorchecking und ein 12:0-Lauf zum Ausgleich. Das widerum gefiel nun Hernes Co-Coach Predrag Stanojcic so gar nicht. Naomi Davenport mit einen Dreipunktspiel, Roosa Lehtoranta mit einem Dreier und Enja Viksne jedoch machten Hernes Bemühungen zunichte und schraubten den Vorsprung auf den Viertelstand von 20:14.

Der Beginn des zweiten Viertels zeigte viele erfolgreiche Offensivaktionen auf beiden Seiten. Die Verteidigung wurde dabei großzügig vernachlässigt. Nach zwischenzeitlicher sieben Punkteführung seines Teams, beim Stand von 31:28 nach 15 Minuten, sah sich Angels-Coach Rozlapa erneut zu einer Auszeit gezwungen, ahnte er doch die Gefahr eines Herner Überholmanövers. Es half nur bedingt, bis zur Halbzeit verkürzten die Nordrhein-Westfalen auf 37:36.

Halbzeit zwei fing aus Nördlinger Sicht mit dem zweiten Dreier von Nicole Brochlitz gut an. Doch so wirklich absetzen konnten sich die Kraterbasketballerinnen von den Hernerinnen nicht. Und als Alsona Morwiec ebenfalls ihren zweiten Dreier zum 44:43 (24. Minute) versenkte, glaubte so mancher Besucher, dass das Momentum zugunsten Hernes wechselt. Vier Punkte von Naomi Davenport, zwei von Viksne und ein Dreier, erneut von Davenport, verschafften den Angels wieder Luft (53:43, 28. Minute). Es sollte sich als Vorteil erweisen, dass im Kader der Nördlingerinnen viele Spielerinnen zum scoren in der Lage waren, während bei Herne nur auf Morawiec und Svetlikova die Last des Punktens verteilt wurde. Zur gleichen Zeit lieferte sich Nördlingens punktgleicher Verfolger Osnabrück in Halle ein Duell auf Augenhöhe (50:50).

Die Eigner Angels brauchten also jeden Punkt aus ihrem eigenen Spiel. Erneut gelang es den Rieserinnen aber nicht, mehr als fünf Punkte zwischen sich und ihren Gästen zu schieben. Mit 55:50 ging man in den letzten Durchgang, ein trügerischer Vorsprung. Zumal Herne keineswegs Anzeichen machte, klein beizugeben. Eine unterirdische Freiwurfquote von vier Treffern aus 12 Versuchen verhinderte ein besseres Ergebnis für die Gäste.

Das letzte Viertel begann wie eine Blaupause der anderen Durchgänge. Nördlingen legte vor, Herne zog nach. Jetzt jedoch gelang Herne in der 36. Minute der Führungswechsel durch Robinson (64:66). Rozlapa reagierte umgehend mit einer Auszeit. Herne legte mit einem Dreier von Laura Zolper nach, der wiederum umgehend von Roosa Lehtoranta, ebenfalls mit einem Dreier, gekontert wurde. Das Spiel war auf seinem Höhepunkt angekommen. Korbaktionen, nicht immer erfolgreich, im Sekundentakt folgten. Ein Vorgeschmack auf kommende Playoff-Spiele in Nördlingen? Eine Minute vor Schluss wird Neu-Angel Naomi Davenport beim Stand von 69:69 gefoult und verwandelt beide Freiwürfe sicher. Mingo gleicht aus, Beasley legt erneut für die Gastgeberinnen vor (73:71). In Halle liegt Osnabrück 69:75 zurück. Davenport macht sechs Sekunden vor Ende mit zwei erfolgreichen Freiwürfen den Deckel drauf, Nördlingen verteidigt mit einem 75:71-Sieg Platz vier. Bemerkenswert, wie die Rieserinnen mit dem Druck umgegangen sind und sich aus kritischen Situationen gut befreit haben. Die Hernerinnen gaben nie auf und blieben spielerisch ein unangenehmer Gegner. Das Ergebnis aus Halle dürfte ebenfalls für ein Strahlen bei den Nördlingerinnen und ihrem Anhang sorgen. Der MBC schlug Osnabrück mit 80:71.

Für die Angels spielten: Naomi Davenport (22/1 Dreier), Nicole Brochlitz (8/2), Enija Viksne (8), Roosa Lehtoranta (10/3), Mariam Haslé-Lagemann (4) , Lisa Bertholdt (4), Brandi Beasley (15), Anna Löffler (d.n.p) und Leonie Kambach (4).

Bei Herne fielen auf: Morawiec (19/3), Svetlikova (17), Zolper (12) .

Text: Thomas Lambertz
Bild: Jochen Aumann


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