Autor: Katja Gerstmeyr

Angels-Cup: EIGNER Angels bestreiten letzten Test vor Saisonbeginn

Nur noch eine Woche ist es hin, bis das Warten ein Ende hat und die Eigner Angels endlich in die neue DBBL-Saison starten. Nach wochenlangem Training und mehreren Testspielen, wartet am 30.09. Aufsteiger Leverkusen auf die Nördlingerinnen. Bevor die Angels jedoch ihr erstes Pflichtspiel bestreiten dürfen, steht wie immer zum Ende der Vorbereitungsphase der heimische Angels-Cup auf dem Programm. Am kommenden Wochenende treffen sich vier Mannschaften der ersten und zweiten Liga, um in einem Turnier den Gewinner der Trophäe auszuspielen.

Zu diesem Anlass kommt es endlich mal wieder zu einem Bayernderby im Ries. In ihrem ersten Spiel bekommen es die Angels mit dem TSV Wasserburg zu tun, der sich mittlerweile in der 2. Liga beweisen muss. Schon seit einigen Jahren setzt man am Inn auf Spielerinnen aus dem eigenen Nachwuchs, wie die Schwestern Sophie und Maria Perner oder Manuela Scholzgart, die allesamt zu den Leistungsträgerinnen zählen. Außerdem konnte Wasserburg gleich zwei US-Amerikanerinnen und eine Portugiesin verpflichten, die frisch vom College zum TSV wechseln. Geleitet wird das Team von Luis Prantl, der mit seinen 23 Jahren ein ungewöhnlich junger Trainer ist, jedoch schon eine Menge Erfahrung bei verschiedenen Spitzenvereinen sammeln konnte. Die Vorbereitung bei Wasserburg scheint Prantl mit seiner Mannschaft jedenfalls erfolgreich zu absolvieren, konnten sie doch ihr Testspiel gegen Bamberg am vergangenen Wochenende für sich entscheiden.

Etwas weniger glückreich waren die Angels bei ihrem Ausflug nach Brünn. Beim tschechischen EuroCup-Teilnehmer gab es an beiden Spieltagen nichts zu holen. Immerhin konnte man sich in der zweiten Partie deutlich steigern. Während sich die Nördlingerinnen bei ihrem ersten Auftritt nach einer langen Reise und ohne Danielle McCray sichtlich schwertaten, waren sie am zweiten Tag besser auf den Gegner eingestellt. Sie zeigten ein komplett anderes Gesicht und hielten über lange Phasen mit dem EuroCup-Team mit. An diese Leistung soll beim Angels-Cup angeknüpft werden, um mit einer Bundesliga-tauglichen Leistung ins Finale am Sonntag einzuziehen.

Im zweiten Halbfinale begegnen sich die Rutronik Stars Keltern und die Baskets aus Schwabach. Und auch diese Partie sollte für die Zuschauer nicht uninteressant sein, stehen doch einige bekannte Namen auf der Kaderliste. Im Team der Sterne gab es nach der vergangenen Saison einige Veränderungen. Weiterhin an Bord sind unter anderem Alexandra Wilke und die ehemalige Nördlinger Spielerin Linda-Lotta Lehtoranta. Ab der kommenden Saison wird sie gemeinsam mit ihrer finnischen Nationalmannschaftskollegin Elina Koskimies auflaufen. Elina verließ die Angels ebenso wie Johanna Klug Richtung Keltern und bleibt der DBBL somit vorerst erhalten. Auch die Sterne absolvierten bereits ein Testspiel gegen ein EuroCup-Team. Die belgische Mannschaft Castors Braine ist in derselben EuroCup-Gruppe wie Keltern und konnte das Vorbereitungsspiel mit zehn Punkten für sich entscheiden. Erfolgreicher waren sie gegen Saarlouis, wo sie einen deutlichen Sieg einfahren konnten.

Bei den Angels schielt man möglicherweise schon mit einem Auge auf Keltern. Ziel ist es, eine souveräne erste Partie abzuliefern, das Bayern-Derby für sich zu entscheiden und ins Finale gegen die Sterne einzuziehen. Dass es in keinem Fall einfach sein wird, den Pokal zu holen, steht fest, weiß man doch aus erster Hand um die Qualitäten einiger Spielerinnen aus Keltern. Auf jeden Fall kann man auf spannende und ansehnliche Partien hoffen und natürlich auf einige Zuschauer, die für gute Stimmung sorgen. Tagestickets mit Zugang zu beiden Spielen können ab sofort online unter eigner-angels.de zu einem vergünstigen Preis erworben werden.

Samstag, 23.09
15:30 UhrHeidolph Schwabach BasketsRutronik Stars Keltern
18:30 UhrEigner Angels NördlingenTSV 1880 Wasserburg
Sonntag, 24.09
11:00 UhrVerlierer Spiel 1Verlierer Spiel 2
14:00 UhrSieger Spiel 1Sieger Spiel 2

Text: Katja Gerstmeyr
Bild: Michael Soller

Echtes Nördlinger Eigengewächs im Bundesliga-Kader der Angels

Die Eigner Angels können den nächsten Neuzugang vermelden, der für echte Nördlinger Basketballkenner keine große Überraschung sein dürfte. Mit Anna Löffler gelingt einem Nachwuchstalent aus den eigenen Reihen der Schritt ins Bundesligateam. Sie gilt als große Basketballhoffnung im Ries und hat sich diese Chance hart erarbeitet und völlig verdient. Anna stammt aus einer echten Nördlinger Basketballfamilie, die die Begeisterung für den Sport lebt und sich seit Jahren beim TSV engagiert. Auch sie bringt sich tatkräftig im Verein ein und ist seit der vergangenen Saison selber schon Co-Trainerin der U12-Mädels. Kein Wunder also, dass die 16-jährige Nördlingen treu bleibt und ihre Basketballkarriere nun auch bei den Angels weiterverfolgt. Dass sich diese Möglichkeit bietet, trifft sich für die Rieserin natürlich ausgezeichnet und sie weiß diese Gelegenheit zu schätzen: „Ich freue mich in meiner Heimat professionell gefördert zu werden und ich mich somit weiterentwickeln kann“.

In der vergangenen Saison schaffte Anna bereits den Sprung ins Regionalliga-Team des TSV und nutzte ihre Chance ab der ersten Minute. In einer turbulenten Saison konnte sich die Mannschaft immer auf Anna verlassen, die sich durch Teamgeist und Zuverlässigkeit auszeichnete. Mit ihren erst 15 Jahren zählte sie zu den wichtigsten Spielerinnen im Nördlinger Regio-Team und war nicht selten Top-Scorerin in der dritten deutschen Damenliga. Oftmals war sie für ihre Gegenspielerinnen unter den Körben schwer zu stoppen und zeigte sich zudem als äußerst treffsicher von der Dreierlinie. Herausstechend ist besonders die Nervenstärke, die Anna an den Tag legt. Trotz ihres jungen Alters ließ sie sich in keiner Situation verunsichern und erzielte nicht nur einmal entscheidende Punkte in spannenden Partien. Zu verdanken hat sie diese Erfolge einerseits ihrem Ehrgeiz und unermüdlichen Einsatz, andererseits den hervorragenden Trainern, die ihren Weg begleitet haben. Anna entwickelte sich in den letzten zwei Jahren unter U16-Trainer Patrick Bär und Regio-Coach Tony Imreh hervorragend und profitierte außerdem vom Basketballwissen und Engagement von Imre Szittya.

Klar, dass Anna jetzt neue Herausforderungen sucht und bereit für den Schritt in die Bundesligamannschaft ist. Ihr Potenzial haben natürlich auch die Verantwortlichen der Eigner Angels längst erkannt und möchten mit ihr die nächste Jugendspielerin bestmöglich fördern. Anna bringt Spielübersicht und Athletik mit und zeichnet sich außerdem durch ihre positive Einstellung auf dem Feld aus. Ziel der 16-jährigen ist es sich im Training mit den Profis zu beweisen und sich einige Einsatzminuten erarbeiten zu können. Doch nur auf die kommende Saison zu schauen, wäre viel zu kurz gegriffen. Coach Matiss Rozlapa soll Anna unter seine Fittische nehmen und in den nächsten drei Jahren bis zu ihrem Abitur peu-a-peu ins Angels-Team einbauen. Was danach kommt, muss zu gegebener Zeit evaluiert und gemeinsam mit ihr, ihren Eltern und eventuell den National-Trainern entschieden werden. Zunächst einmal freuen sich Verantwortliche und Fans, wieder ein waschechtes Rieser Duo im Bundesligakader zu haben.

Auch während der Sommerpause ist Anna nicht untätig und verbringt viel Freizeit in der Basketballhalle. Am kommenden Samstag ist sie außerdem beim 3×3-Turnier in Nördlingen aktiv, zusammen mit Lucy Michel, Lena Graf und Olena Vasylenko, die den Rieser Basketball-Fans aus der vergangenen Angels-Saison bekannt sein sollten. Wer Anna und ihre Teamkolleginnen also schon vorab in Aktion erleben möchte, kann am Samstagnachmittag in den Rieser Sportpark kommen und das Nördlinger 3×3-Team bei ihren Spielen um die bayerische Meisterschaft anfeuern.

Bild: Jochen Aumann

Text: Katja Gerstmeyr

HAUPTRUNDENABSCHLUSS MIT SPITZENSPIEL GEGEN TABELLENFÜHRER HANNOVER

Der letzte Spieltag der Hauptrunde in der DBBL steht kurz bevor und damit auch das lang ersehnte nächste Heimspiel für die Eigner Angels. Immerhin mussten die Nördlinger Fans fast zwei Monate auf die Termine am Sonntagnachmittag verzichten. Auf eine Art und Weise schließt sich am Wochenende auch der Kreis einer turbulenten Saison. Am 14.10.2022 bestritten die Angels ihr erstes Saisonspiel in Hannover und legten einen Fehlstart hin, wie er im Buche steht. 24:9 der Rückstand nach dem ersten Viertel der neuen Saison. Damals ahnte noch niemand, dass man es mit dem überragenden Team der Liga zu tun hatte. Zum Glück konnten die Nördlingerinnen ihre Leistung in den folgenden Spielen und gegen andere Kontrahenten deutlich steigern. Die Rieser Basketballfans erlebten Höhen und Tiefen, konnten einige Highlights verfolgen und sahen ihr Team lange Zeit auf einem sensationellen dritten Tabellenplatz. Zeit in Erinnerungen zu schwelgen und die Saison Revue passieren zu lassen, bleibt jedoch nicht. Denn das Spitzenspiel am Sonntag ist nicht etwa das Ende der Reise, sondern markiert zugleich den letzten Meilenstein vor dem Beginn der Playoffs.

An der Ausgangslage für die erste Playoffrunde wird sich für die Eigner Angels am Wochenende nichts mehr ändern. Der vierte Platz ist gesetzt und kann den Nördlingerinnen nicht mehr genommen werden. Eine Tatsache, die trotz des „verlorenen“ dritten Ranges ein voller Erfolg ist, sichert sie doch zugleich das Heimrecht in der ersten Playoffrunde. Ganz anders sieht es bei den Gästen aus Hannover aus. Die Luchse müssen die Tabellenführung bis zum letzten Moment verteidigen, denn noch besteht für die Sterne aus Keltern die Chance den TKH zu überholen. Während die Niedersachsen also alles geben werden, um nicht auf den letzten Metern von der Tabellenspitze verdrängt zu werden, geht es für die Angels lediglich darum mit einem guten Gefühl aus der Hauptrunde herauszugehen.

Selbstverständlich sind die Luchse nicht ohne Grund Tabellenerste und warten mit einem starken Kader auf. Auf dem Feld hält die überaus erfahrene US-Amerikanerin Dara Taylor die Fäden in der Hand. Mit über 100 Assists führt sie diese Disziplin mit weitem Abstand an und untermauert ihre ausgezeichnete Spielübersicht. Ihr zur Seite steht ihre Landsfrau Angel Rizor. Mit der 24-jährigen hat der TKH einen fantastischen Fang gemacht. Sie ist eine echte Allrounderin, schnappt sich zahlreiche Rebounds, ist eine hervorragende Freiwerferin und zudem unangefochtene Topscorerin. Mit über 20 Zählern pro Spiel beweist sie eine unglaubliche Konstanz und lässt sogar Sami Hill hinter sich. Komplettiert wird das Trio von der Australierin Samantha Roscoe. Sie überzeugte schon während ihrer Zeit in Göttingen und steuert auch beim TKH fleißig Körbe, Dreier und Rebounds bei.

Alles andere als eine leichte Aufgabe, die den Eigner Angels am Wochenende bevorsteht. Der Druck lastet jedoch nicht auf den Nördlingerinnen. Die Favoritenrolle liegt bei den Gästen aus Hannover und die Angels können sich voll und ganz auf sich selbst und die gesetzten Ziele konzentrieren. Gelingt es den Rieserinnen eine gute Partie zu machen, können sie dieses Selbstvertrauen mit in die Playoffs nehmen. Und vielleicht gelingt auch abermals in dieser Saison eine Überraschung in eigener Halle. Die Partie startet am Sonntag um 16 Uhr in der Hermann-Kessler-Halle. Die Angels hoffen, dass sie von den Zuschauern in der Zwischenzeit nicht vergessen wurden und die Halle am Wochenende möglichst voll sein wird.

Bild: Martin Fürleger
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Katja Gerstmeyr

Schwierige Partien für die Angels

Nur noch zwei Spiele bleiben den Eigner Angels, bevor es in die Playoffs geht. Erst in Berlin musste man feststellen, dass die Nördlingerinnen noch die eine oder andere kleine Schwäche mitbringen, an denen sie in den nächsten Wochen arbeiten müssen. Zum Ende der Hauptrunde stehen nun zwei überaus schwierige Partien an. Am Wochenende geht die Reise nach Herne, bevor man am 12.03 Tabellenführer Hannover in eigener Halle empfängt. Beim Spiel gegen den HTC geht es um nichts Geringeres als den Kampf um den dritten Tabellenplatz. Im Moment liegt Herne punktgleich mit den Angels auf dem vierten Rang. Können die Rieserinnen am Sonntag einen Sieg mit ins Ries bringen, ist ihnen der dritte Platz sicher. Doch dazu müssen sie an starken Konkurrentinnen vorbei, die keine Punkte zu verschenken haben.

Blickt man auf den Saisonverlauf der Hernerinnen, so dürften sie mit ihrem aktuell vierten Rang doch mehr als zufrieden sein. Das Team aus dem Ruhrpott legte einen völlig verkorksten Start in die Saison hin. Anfang November konnten sie noch keinen einzigen Sieg vorweisen und bildeten das Tabellenschlusslicht. Anders als bei den Rutronik Stars hielten die Verantwortlichen an Trainer Marek Piotrowski fest und setzten Vertrauen in den langjährigen Coach des HTC. Ausgerechnet gegen Keltern konnten dann auch eher überraschend die ersten Punkte eingefahren werden. Kurz vor Weihnachten kam dann die große Wende. Seitdem erspielt sich der Herner TC einen Sieg nach dem nächsten und musste lediglich gegen Tabellenführer Hannover eine Niederlage hinnehmen.

Eine Schlüsselspielerin beim Herner TC ist die US-Amerikanerin Taylor Mingo. Die Aufbauspielerin bringt eine Menge Erfahrung mit und ist Topscorerin ihres Teams. Ihr zur Seite stehen die deutschen Nachwuchstalente Sarah Polleros und Laura Zolper, die im Laufe der Saison gezeigt haben, dass sie für den HTC unverzichtbar geworden sind. Anfang des Jahres wartete Herne schließlich mit einer hochkarätigen Nachverpflichtung auf. Mit Stella Johnson holten sie eine ehemalige WNBA-Spielerin in ihre Reihen.

Wie gut die Chancen stehen mit einem Sieg aus dem Ruhrgebiet zurückzukehren, ist schwer zu sagen. Das Hinspiel konnten die Eigner Angels noch knapp für sich entscheiden. Damals versenkte Anissa Pounds gleich fünf Dreier und war die überragende Spielerin der Partie. Mittlerweile hat der Herner TC jedoch zu seiner Form gefunden und dürfte nur schwer zu schlagen sein. Der Fight um den dritten Tabellenplatz startet am Sonntag um 16 Uhr und kann im kostenpflichtigen Livestream verfolgt werden.

Bild: Jochen Aumann
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Katja Gerstmeyr

Die EIGNER ANGELS wollen Platz 3 verteidigen

Die Eigner Angels haben wieder Aufwind. Nach der Zitterpartie gegen Marburg konnten die Nördlingerinnen in Saarlouis einen überraschend deutlichen Sieg herausspielen. Grund für den klaren Erfolg war eine ausgezeichnete Trefferquote des gesamten Teams. Nicht nur die allseits bekannten Scharfschützinnen der Angels hatten einen guten Tag. Auch Johanna Klug ließ sich von der Defense der Saarländerinnen nicht beeindrucken und verwandelte gnadenlos. Egal welche Spielerin eingewechselt wurde: alle nutzten ihre Chancen und so gelangten die Angels mit einer tollen Teamleistung zum Ziel. Der dritte Rang konnte gegen starke Royals verteidigt werden, was viele Rieser Fans wohl eher nicht für möglich gehalten hatten.

Der nächste Gegner wird sicherlich erneut ein schweres Stück Arbeit, denn erfahrungsgemäß liegt die Spielweise der Gisa Lions den Schwaben überhaupt nicht. Das Team um Trainerin Katerina Hatzidaki spielt sehr körperlich und geht keinem Gefecht um den Ball aus dem Weg. Auch an der Saale wird also eine Energieleistung nötig sein, um einen Sieg ins Ries zu holen. Dazu werden die Angels unter anderem auf den Kampfgeist und Einsatz zählen, der von der Bank kommt. Besonders Mariam Hasle-Lagemann ist in letzter Zeit ein entscheidender Faktor im Spiel der Nördlingerinnen. Sie überzeugt mit einer ausgezeichneten Defense und wird von Trainer Tony Imreh äußerst effektiv auf die Schlüsselspielerinnen ihrer Gegner angesetzt. Am kommenden Wochenende könnte Joyce Cousseins-Smith das Ziel ihrer starken Verteidigung sein. Die Französin wechselte im Januar von den insolventen Rheinland Lions ins Saarland. Dort plant die zuverlässige Punktelieferantin einen längeren Aufenthalt und unterzeichnete einen Vertrag bis Mitte 2024. Und sie ist nicht das einzige neue Gesicht im Kader der Lions. Gleich drei Spielerinnen wurden im Laufe der Saison nach Hause geschickt und durch Neuverpflichtungen ersetzt. Hinzu kam Ende Januar der Wunsch von Jasmine Gill nach einer Vertragsauflösung, dafür unterstützt seit kurzem die US-Amerikanerin Imani Watkins die Mannschaft. Von dem Team, dem die Angels zu Beginn der Saison gegenüberstanden, ist also nicht mehr viel übrig.

Die große Wende ließ dennoch zunächst auf sich warten und auf eine Serie von Niederlagen folgte Anfang des Jahres dann auch noch das Pokal-Aus. Mit der neuen Aufstellung konnte der MBC im Januar immerhin die Partie gegen Freiburg gewinnen, was den insgesamt dritten Saisonsieg bedeutete. Die zuletzt deutliche Pleite gegen den BC Marburg konnten die Gisa Lions jedoch trotz der aktuellen Bestbesetzung ihres Kaders nicht verhindern. Um das Ziel in die Playoffs einzuziehen noch zu erreichen, muss also dringend ein Sieg her.

Selbstverständlich haben die Angels jedoch keine Punkte zu verschenken und werden ihren Gastgeberinnen das Leben so schwer wie möglich machen. Besonders auf die beiden erfolgreichsten Werferinnen sollten die Nördlingerinnen ein Auge haben. Während die Dänin Sarah Mortensen immer für einen Dreipunktewurf gut ist, sammelt die Nigerianerin Uju Ugoka nebenbei fleißig Rebounds. Können die Rieserinnen die Aktionen dieser beiden Spielerinnen unter Kontrolle bringen, haben sie durchaus eine gute Chance auf den nächsten Auswärtssieg. Die Partie startet am Samstag um 18 Uhr und wird kostenpflichtig von Sporttotal übertragen.

Bild: Jochen Aumann
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Katja Gerstmeyr

Angels und Royals ringen um Plätze

Die Eigner Angels haben sich im oberen Tabellendrittel festgesetzt. Zuletzt konnten sie sich wieder auf den dritten Platz vorkämpfen, was ihnen im Hinblick auf die näher rückenden Playoffs durchaus in die Karten spielt. Am Wochenende müssen sie diese Position gegen die Saarlouis Royals verteidigen. Die Saarländerinnen sind ebenso wie Herne punktgleich mit den Angels und haben sicherlich schon ein Auge auf den dritten Rang geworfen.

In der Partie gegen das Tabellenschlusslicht in der Vorwoche sahen die Zuschauer wie auch Trainer Tony Imreh jedoch noch großes Verbesserungspotenzial bei den Nördlingerinnen. Das Spiel endete zwar mit einem Sieg für das Heimteam, dennoch war der Verlauf eher durchwachsen und viele hätten sich wohl ein deutlicheres Ergebnis erhofft. Am kommenden Sonntag muss definitiv eine bessere Teamleistung gezeigt werden, um mit einem Erfolgserlebnis ins Ries zurückkehren zu können.

Dass die anstehende Aufgabe alles andere als ein Selbstläufer wird, so viel steht fest. Die Royals warten mit einem hervorragend besetzten Kader auf und können problemlos mit zehn Spielerinnen durchwechseln, ohne dass das Niveau nachlässt. Wie auch die Angels setzt die Truppe um Trainerin Isabel Fernández auf eine aggressive Verteidigung, was ihre Gegnerinnen regelmäßig vor Probleme stellt.

Das erste Aufeinandertreffen der beiden Teams endete mit einer 64:68-Heimniederlage für die Schwaben. Im letzten Viertel (9:18) überrumpelte Saarlouis die Nördlingerinnen und erkämpfte sich einen knappen Sieg. Grund dafür war besonders das Reboundverhältnis (35:51), das klar für die Royals sprach. Besonders Brianna Rollerson, beste Rebounderin der Liga, dominierte die Abpraller und verhalf ihrem Team zu zahlreichen zweiten Chancen. Immerhin ihre offensiven Aktionen konnten die Angels unter Kontrolle halten. Dafür brillierten gleich mehrere Flügelspielerinnen der Royals, die insgesamt eine extrem treffsichere Truppe sind. Herausstechend ist einerseits die Lettin Ketija Vihmane, die mit durchschnittlich zwei Dreiern pro Spiel die beste Dreierschützin der DBBL ist, noch vor Anissa Pounds, deren Dreipunktwürfe ebenfalls in der ganzen Liga gefürchtet sind. Zuverlässigste Punktelieferanten bei Saarlouis ist Laura Oliveira Ferreira, die zudem eine ausgezeichnete Verteidigerin ist.

Verletzungsbedingt derzeit nicht einsatzbereit ist Isabelle Spingola. Für sie wechselte ab Januar die junge Nationalspielerin Anna Lappenküper von den Rheinland Lions ins Saarland. Mit Maria Kostourkova gelang den Royals außerdem eine exzellente Nachverpflichtung einer weiteren Nationalspielerin. Die Portugiesin ist mit ihrer Größe von 1,93m eine Macht unter den Körben und wird am Sonntag versuchen den Angels das Leben schwer zu machen.

Doch auch die Nördlingerinnen haben mit ihrem Neuzugang einen guten Griff gemacht. Chelsea Waters zeigte am vergangenen Wochenende in eigener Halle ihre Fähigkeiten und hatte einen großen Anteil am Sieg gegen Marburg. Nun muss am Sonntag ein ausgezeichneter Tag für das Angels-Team her, um gegen die starken Saarländerinnen zu bestehen. Während man im Lager der Angels bereits anfängt zu rechnen, wann dem Team der Playoffeinzug nicht mehr zu nehmen ist, mahnte Trainer Tony Imreh im Interview, dass sich die Mannschaft auf sich selbst konzentrieren sollte. Sein Fokus liegt bereits auf den Spielen gegen Saarlouis und Halle, wo die gute Tabellenplatzierung durch einen Auswärtssieg abgesichert werden soll. Die Partie in Saarlouis startet um 15 Uhr und kann im kostenpflichtigen Livestream verfolgt werden.

Bild: Jochen Aumann
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Katja Gerstmeyr

Angels reisen zum Spitzenspiel nach Keltern

Es wartet mal wieder ein straffes Programm auf die Eigner Angels. Im Moment gilt es, sich in Hinblick auf die Playoffs möglichst gut zu platzieren und so viele Siege wie möglich aus der Hauptrunde mitzunehmen. Während am Samstag kein Ligaspiel auf dem Plan stand, sondern sich das Team stattdessen beim Angels Kids Camp um den Nachwuchs kümmerte, müssen die Nördlingerinnen in der kommenden Woche gleich zwei Mal ran. Die erste Partie steigt heute Abend und führt die Schwaben zum Tabellennachbarn aus Keltern, ehe es am 22.01. zu Hause gegen Marburg geht.

Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Teams liegt noch nicht weit zurück. Erst im Dezember konnten die Angels in eigener Halle überraschend die Favoriten aus Keltern mit 71:69 schlagen. Es war eine Partie ganz nach dem Geschmack der Zuschauer, an Spannung kaum zu überbieten und bis zur letzten Sekunde umkämpft. Während die Nördlingerinnen nach der Schlusssirene noch ihren Sieg feierten, stellte sich im gegnerischen Lager schnell heraus, dass Coach Timur Topal den Unmut von Manager Dirk Steidl auf sich gezogen hatte, was dieser auch lautstark und unmissverständlich kundtat. Als nur wenige Stunden nach dem Heimsieg die Pressemeldung aus Keltern eintrudelte, die das sofortige Ende der Zusammenarbeit mit dem Trainer verkündete, kam diese Nachricht für viele Angels-Fans wohl wenig überraschend. Während Topal in Nördlingen also seinen letzten Einsatz für die Sterne hatte, wird sein Nachfolger gegen die Angels sein Debüt an Kelterns Seitenlinie geben. Nachdem Christian Hergenröther die Zeit bis zur Verpflichtung eines neuen Headcoachs überbrückt hat, wird ab dieser Woche Goran Lojo seinen Posten übernehmen. Der Nationaltrainer von Bosnien-Herzegowina ist aus seiner Zeit in Göttingen weithin bekannt und hat Erfahrungen mit der Liga.

Aus Sicht der Rutronik Stars ist am Mittwochabend eine Revanche gegen die Rieserinnen fällig. Problematisch für die Sterne ist dabei die Tatsache, dass sich Krystal Vaughn im Spiel gegen die Eisvögel verletzte und vergangene Woche nicht einsatzbereit war. Die US-Amerikanerin war die überragende Spielerin des Hinspiels in Nördlingen und lag mit 25 erzielten Punkten weit über ihrem Schnitt. Bleibt abzuwarten, ob die Verantwortlichen bis zur Partie gegen die Angels bereits einen Ersatz nach Keltern holen können. Denn dass sie noch im Januar ihre Mannschaft verstärken wollen, steht bereits fest.

Bei den Nördlingerinnen konnte Neuzugang Chelsea Waters bereits einige Minuten im Angelstrikot sammeln und auch prompt acht Punkte zum Auswärtssieg beisteuern. Da das vergangene Wochenende für die Angels spielfrei war, bot sich für Trainer Tony Imreh die Gelegenheit, sie weiter ins Team zu integrieren und seine Mannschaft auf die Herausforderung, die in Keltern wartete, vorzubereiten. Der aktuelle Tabellenzweite aus Keltern war währenddessen nicht untätig und qualifizierte sich letzte Woche für das DBBL-Pokalfinale. Heute Abend wird sich zeigen, ob die beiden Teams ihren Rhythmus finden und wie sie das Hinspiel aufgearbeitet haben. Fest steht, dass eine umkämpfte Partie zu erwarten ist, denn der Ausgang des Spiels entscheidet darüber, wer sich in der Tabelle vorarbeiten kann. Im Moment liegen die Eigner Angels auf Rang drei hinter den Sternen. Können sie am Mittwoch erneut eine kleine Sensation schaffen, werden die Plätze getauscht. Die Partie startet um 19 Uhr und wird im kostenpflichtigen Livestream übertragen.

Bild: Jochen Aumann
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Katja Gerstmeyr

Eigner Angels: Vorfreude auf das letzte Ligaspiel vor Weihnachten

Eine turbulente Woche liegt hinter den Eigner Angels, in der gleich zwei Spiele auf dem Plan standen. Nun muss am Sonntag das letzte Spiel vor Weihnachten absolviert werden. Anschließend können sich die Nördlingerinnen in eine kurze Pause retten, in der die Spielerinnen durchatmen und sich von der angespannten personellen Situation erholen können. Vor der verdienten Auszeit vom Spielbetrieb steht jedoch noch eine schwierige Aufgabe bevor. Am Wochenende sind die Angels beim Tabellenführer aus Köln zu Gast. Die Rheinland Lions mussten bisher nur eine einzige Niederlage gegen Alba Berlin hinnehmen und konnten sogar den stark auftretenden TK Hannover schlagen.

In letzter Zeit ist jedoch besonders die finanzielle Schieflage des Vereins ein viel diskutiertes Thema und die Gerüchteküche brodelt. Nach dem Insolvenzantrag der Trägergesellschaft beim Kölner Amtsgericht, musste gemeinsam mit der DBBL ein Konzept beschlossen werden, um den Spielbetrieb fortsetzen zu können. Am Wochenende wird beim Heimspiel in Köln nun eine sogenannte Retter-Tombola veranstaltet, um zusätzliche Einnahmen zu generieren.

Bisher machten sich die geforderten Sparmaßnahmen noch nicht allzu deutlich bemerkbar. Zumindest traten die Rheinland Lions am vergangenen Wochenende mit einem stark besetzten Kader in Osnabrück an. Lediglich die Polin Aldona Morawiec war vergangene Woche nicht mehr für die Lions im Einsatz. Getragen wird das Team weiterhin von dem US-Amerikanischen Trio, das zu Beginn dieser Saison unter Vertrag genommen wurde. Besonders zwei der Neuverpflichtungen stechen hervor. Die eine ist die Dreierschützin Mehryn Kraker, die auf dem Feld die Fäden in der Hand hält und eine gute Spielübersicht mitbringt. Chatrice White hingegen beherrscht den Bereich unter den Körben und sammelt neben den meisten Punkten auch zahlreiche Rebounds für ihr Team. Mit den beiden US-Damen hat die Mannschaft aus dem Rheinland zwei der besten Akteurinnen der Liga in ihren Reihen. Ergänzt wird das Team durch eine bunte Mischung an Spielerinnen. Neben erfahrenen und bekannten Gesichtern wie Romy Bär und Lisa Koop, die bereits in der vergangenen Spielzeit Teil der Mannschaft waren, stehen auch einige junge Talente im Kader.

Mit diesem Team konnten die Rheinland Lions trotz der schwierigen Situation einen knappen Sieg gegen Osnabrück erkämpfen und auch das Weiterkommen im Pokal stellte kein Problem dar. Auch für die Eigner Angels gab es zuletzt etwas zu feiern. Nach dem enttäuschenden Pokalaus in eigener Halle konnten sie nur vier Tage später an gleicher Stelle überraschend die Favoritinnen aus Keltern schlagen. Elina Koskimies fasste den Grund für den unerwarteten Erfolg treffend zusammen: „Everybody gave everything on the court and we fought well as a team“. Auch Trainer Tony Imreh zeigte sich nach dem Spiel überaus zufrieden mit seinem Team und der Leidenschaft, die jede einzelne Spielerin gezeigt hat. Können die Angels auch am Sonntag in Köln einen ähnlichen Auftritt aufs Parkett legen, ist im Rheinland eine kleine Sensation möglich. Die Partie startet am 18.12 um 16 Uhr und kann live im Stream verfolgt werden (https://sporttotal.tv/maac933178). Dieser Stream ist allerdings sehr zum Ärgernis der Eigner Angels und der DBBL-Fans nicht mehr kostenlos. Streaminganbieter Sport Total TV hat einseitig und ohne Rücksprache mit den Vereinen eine Gebühr von 1,99€ pro Spiel erhoben. Aktuell laufen im Hintergrund Gespräche, um diese Situation zu ändern.

Bild: Jochen Aumann
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Katja Gerstmeyr

Mit geschlossener Teamleistung zum Sieg

Am vergangenen Sonntag führte die Eigner Angels die Reise nach Freiburg zu den Eisvögeln des USC. Nach zwei Niederlagen in Folge war es das feste Ziel mit einem Erfolgserlebnis ins Ries zurückzukehren. Zum Nachteil der Nördlingerinnen mussten sie mit einem immer kleiner werdenden Kader antreten. Léa Favre hatte sich beim Einsatz in der Schweizer Nationalmannschaft eine Knieverletzung zugezogen und wird leider längere Zeit ausfallen. Dennoch ließen sich die restlichen Rieser Damen nicht unterkriegen und kämpften unermüdlich für den Auswärtssieg.

Von Beginn an zeigten die Angels, dass sie sich viel vorgenommen hatten. Anissa Pounds markierte mit dem ersten lupenreinen Dreier im ersten Angriff einen hervorragenden Start ins Spiel und gab schon mal einen kleinen Vorgeschmack ihrer Fähigkeiten. Einen glänzenden Auftritt im ersten Viertel hatten auch die Nördlingerinnen auf den großen Positionen. Johanna Klug setzte sich unter dem Korb gekonnt durch und konnte gleich mehrere erkämpfte Offensivrebounds sofort in Punkte verwandeln. Auch die Anspiele zwischen den Centerinnen waren sehenswert und so sammelten Elina Koskimies und Johanna Klug fleißig Assists. Die Gastgeberinnen schienen von diesem offensiven Ansturm ihrer Kontrahentinnen erschlagen und wirkten ihrerseits eher planlos. Ein 0:9 nach gerade einmal drei gespielten Minuten war die Folge. Dann erlöste Neuzugang Jessica Loera die heimischen Fans mit ihrem ersten Dreier. Auch Little stellte ihre Athletik jetzt unter Beweis und hielt ihr Team beim 6:13 im Spiel. Leider verspielten die Angels ihren Vorsprung in den nächsten Minuten komplett. Turnover und Unachtsamkeiten in der Defense ermöglichten den Eisvögeln innerhalb von wenigen Minuten den Ausgleich zu erzielen. Nach einer Auszeit von Trainer Tony Imreh hatten die Nördlingerinnen wieder sichtlich Aufwind. In der Offensive lief nun viel über Elina Koskimies, gegen deren Spielübersicht die Freiburgerinnen kein Mittel fanden. Sie und Mariam Haslé-Lagemann spielten sich unter den Körben die Bälle zu und erhöhten den Vorsprung zum Viertelende auf 15:21.

Auch das zweite Viertel wurde durch Anissa Pounds eröffnet, die erneut von der Dreierlinie zuschlug. Währenddessen ließ das Freiburger Wurfglück zwar noch auf sich warten, vorerst ließen sie sich jedoch nicht abschütteln und kamen immerhin an der Freiwurflinie zum Zug. Erst als auch Sami Hill, die auf ihrem Weg zum Korb mit harter Defense zu kämpfen hatte, von den Schiedsrichtern Freiwürfe zugesprochen bekam, konnte die Führung auf zehn Punkte ausgebaut werden. Unglücklicherweise konnten die Rieserinnen den hart erarbeiteten Vorsprung auch diesmal nicht aufrechterhalten. Durch Ballverluste und kleine Fehler in der Defense öffneten sie den Eisvögeln die Tür und verspielten fast ihren gesamten Puffer. Immerhin Anissa Pounds zeigte in dieser Phase starke Nerven und versenkte kurz vor der Halbzeitpause ihren vierten Dreipunktwurf zum 34:39.

Die Performance nach dem Seitenwechsel war dann nichts für schwache Nerven. Beide Teams taten sich besonders durch zahlreiche Turnover und Fehlwürfe hervor. Die Gastgeberinnen waren es dann, die sich zuerst berappelten und den Schwaben mit zwei Steals und Punkten durch Little sogar die Führung abluchsten. Ehe es sich die Angels versahen lagen die Eisvögel mit 44:40 in Front und das Spiel drohte zu kippen. Erst nach fast fünf Minuten gelang Sami Hill der Befreiungsschlag von der Dreierlinie und kurze Zeit später stellte sie den Ausgleich zum 46:46 her. Sie war die Schlüsselspielerin des so ungeliebten dritten Viertels und sorgte dafür, dass ihr Team weiterhin gut im Rennen lag. Die Hausherrinnen konnten jedoch immer kontern und das Spiel schwappte hin und her. Olena Vasylenko bekam mit zahlreichen Minuten die Chance sich zu beweisen und konnte diese auch nutzen. Sie zeigte vollen Einsatz und erhöhte zusammen mit Mariam Haslé-Lagemann den Vorsprung wieder auf 48:53. Doch auch Freiburg blieb hartnäckig auf den Fersen der Gäste. Am Ende war es Sami Hill, die ein zerfahrenes und umkämpftes Viertel per Dreier zum 53:56 für die Angels abschloss.

Der vierte Spielabschnitt musste nun also die Entscheidung bringen. Die Nördlingerinnen hatten den besseren Start und erzielten durch zwei Steals schnelle Punkte. Währenddessen konnte Freiburg auf der anderen Seite auch vielversprechende Gelegenheiten nicht nutzen und musste zusehen wie die Gäste auf 53:62 davonzogen. An diesem Spielstand änderte sich dann fast drei Minuten lang nichts mehr. Beide Teams schienen nervös und produzierten eine Reihe von Ballverlusten. Elina Koskimies setzte dieser Phase ein Ende, indem sie per Dreier wieder einen zweistelligen Vorsprung herstellte. In den letzten fünf Minuten zeigten sich die Angels fokussiert und legten eine hervorragende Verteidigungsarbeit an den Tag. Olena Vasylenko und Laken James bedienten ihre Kolleginnen und das ganze Team arbeitete gemeinschaftlich am Ausbau der Führung. Das Momentum war nun klar auf Seiten der Nördlingerinnen und besonders Laken James arbeitete hochkonzentriert daran, dass sich daran auch nichts mehr änderte. Während den Eisvögeln sichtlich die Felle davonschwammen, verbuchte James einen um den anderen Ballgewinn und sammelte die Abpraller der erfolglosen Freiburger Angriffe ein. In der Offensive war es weiterhin Johanna Klug, die immer wieder von ihren Teamkolleginnen gefunden wurde und kompromisslos jede Chance verwertete. Und wie sollte das Spiel anders enden als mit einem Pounds-Dreier, der den Endstand von 62:76 für die Nördlinger klarmachte.

Unumstritten war der Sieg in Freiburg mehr als verdient und das Ergebnis einer hervorragenden Teamleistung. Clevere Anspiele unter den Körben sorgten für eine sehenswerte Partie, die auch das Nördlinger Publikum sicher begeistert hätte. Durch einige Offensivrebounds erarbeiteten sich die Angels zweite Chancen, die von den Spielerinnen auf den großen Positionen hochprozentig genutzt wurden. Am Ende war es auch der Verdienst von Tony Imreh, der sein Team im vierten Viertel von der Seitenlinie zu defensiven Höchstleistungen antrieb, was den Angels letztlich den Sieg sicherte.

Eigner Angels Nördlingen: L. James (3), L. Graf (nicht eingesetzt), O. Vasylenko (2), E. Koskimies (17/1 Dreier), S. Hill (14/3), J. Klug (17), M. Haslé-Lagemann (6), A. Pounds (17/5), L. Michel (nicht eingesetzt)

Bei Freiburg fielen auf: Jessica Loera (16/2), Hannah Little (14), Mirna Paunovic (11/1), Pauline Mayer (11/2)

Bild: Jochen Aumann
Text:
Katja Gerstmeyr

Eigner Angels gegen die Eisvögel

Die Pause für die Nördlinger Basketballdamen war kurz und für einige Angels durchaus ereignisreich. Da das vergangene Wochenende für die Nationalmannschaften reserviert war, konnten Elina Koskimies, Anissa Pounds und Lea Favre bei der EM-Qualifikation für ihr jeweiliges Land antreten. Aber auch Trainer Tony Imreh war in der Zwischenzeit nicht untätig und versuchte das restliche Team optimal auf die bevorstehenden Aufgaben vorzubereiten. Denn ab dieser Woche haben die Angels wieder einen vollen Terminkalender. Neben dem regulären Ligabetrieb steht nächste Woche zusätzlich die dritte Pokalrunde ins Haus. Doch zunächst müssen die Nördlingerinnen erneut in Freiburg ihr Glück versuchen. Nach einem guten Lauf mit mehreren Siegen in Folge, mussten die Eigner Angels zuletzt zwei knappe Niederlagen hinnehmen. Am Sonntag will das Team zurück in die Erfolgsspur finden und zwei Punkte aus dem Breisgau entführen.

Trotz der noch nicht allzu weit fortgeschrittenen Saison sind die Gegner keine Unbekannten. Bereits Anfang Oktober hatte man es im Pokal mit den Eisvögeln zu tun. Damals konnte die Angels-Truppe die Freiburgerinnen mit nur einem Punkt aus dem Pokal verabschieden. Fest steht also, dass die Gastgeberinnen auf eine Revanche aus sind.

Nach einer überragenden letzten Saison gelang dem USC Freiburg bisher noch nicht allzu viel. Immerhin konnte das Team um Víctor Herbosa, der von der Position des Assistenztrainers in die Rolle als Headcoach aufstieg, mittlerweile zwei Heimsiege erkämpfen und möchte am Wochenende sicherlich gerne den dritten Erfolg hinzufügen.

Führungsspielerinnen der Eisvögel sind die US-Amerikanerinnen Hanna Little und Christa Reed, die schon im Vorjahr überzeugten. Zusammen machen sie einen großen Teil der Freiburger Offensive aus. Little ist zudem die beste Rebounderin und Bällediebin der Eisvögel, während Reed Gefahr von der Dreierlinie ausstrahlt. Von den Neuverpflichtungen konnte bisher lediglich ihre Landsfrau Jessica Loera überzeugen, die ebenso wie Reed eine ausgewiesene Dreierschützin ist.

Gelingt es den Eigner Angels die drei Schlüsselspielerinnen unter Kontrolle zu bringen, ist es durchaus möglich den nächsten Erfolg in Freiburg zu feiern. Diese Chance wollen die Nördlingerinnen natürlich nutzen, um den vierten Tabellenplatz vorerst zu sichern. Tipp-Off der Partie ist am Sonntag (04.12) um 16 Uhr und wie immer steht ein Livestream bereit (https://sporttotal.tv/ma4f7f9c22).

Bild: Jochen Aumann
Text:
Katja Gerstmeyr

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