Autor: Katja Gerstmeyr

Angels reisen zum Spitzenspiel nach Keltern

Es wartet mal wieder ein straffes Programm auf die Eigner Angels. Im Moment gilt es, sich in Hinblick auf die Playoffs möglichst gut zu platzieren und so viele Siege wie möglich aus der Hauptrunde mitzunehmen. Während am Samstag kein Ligaspiel auf dem Plan stand, sondern sich das Team stattdessen beim Angels Kids Camp um den Nachwuchs kümmerte, müssen die Nördlingerinnen in der kommenden Woche gleich zwei Mal ran. Die erste Partie steigt heute Abend und führt die Schwaben zum Tabellennachbarn aus Keltern, ehe es am 22.01. zu Hause gegen Marburg geht.

Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Teams liegt noch nicht weit zurück. Erst im Dezember konnten die Angels in eigener Halle überraschend die Favoriten aus Keltern mit 71:69 schlagen. Es war eine Partie ganz nach dem Geschmack der Zuschauer, an Spannung kaum zu überbieten und bis zur letzten Sekunde umkämpft. Während die Nördlingerinnen nach der Schlusssirene noch ihren Sieg feierten, stellte sich im gegnerischen Lager schnell heraus, dass Coach Timur Topal den Unmut von Manager Dirk Steidl auf sich gezogen hatte, was dieser auch lautstark und unmissverständlich kundtat. Als nur wenige Stunden nach dem Heimsieg die Pressemeldung aus Keltern eintrudelte, die das sofortige Ende der Zusammenarbeit mit dem Trainer verkündete, kam diese Nachricht für viele Angels-Fans wohl wenig überraschend. Während Topal in Nördlingen also seinen letzten Einsatz für die Sterne hatte, wird sein Nachfolger gegen die Angels sein Debüt an Kelterns Seitenlinie geben. Nachdem Christian Hergenröther die Zeit bis zur Verpflichtung eines neuen Headcoachs überbrückt hat, wird ab dieser Woche Goran Lojo seinen Posten übernehmen. Der Nationaltrainer von Bosnien-Herzegowina ist aus seiner Zeit in Göttingen weithin bekannt und hat Erfahrungen mit der Liga.

Aus Sicht der Rutronik Stars ist am Mittwochabend eine Revanche gegen die Rieserinnen fällig. Problematisch für die Sterne ist dabei die Tatsache, dass sich Krystal Vaughn im Spiel gegen die Eisvögel verletzte und vergangene Woche nicht einsatzbereit war. Die US-Amerikanerin war die überragende Spielerin des Hinspiels in Nördlingen und lag mit 25 erzielten Punkten weit über ihrem Schnitt. Bleibt abzuwarten, ob die Verantwortlichen bis zur Partie gegen die Angels bereits einen Ersatz nach Keltern holen können. Denn dass sie noch im Januar ihre Mannschaft verstärken wollen, steht bereits fest.

Bei den Nördlingerinnen konnte Neuzugang Chelsea Waters bereits einige Minuten im Angelstrikot sammeln und auch prompt acht Punkte zum Auswärtssieg beisteuern. Da das vergangene Wochenende für die Angels spielfrei war, bot sich für Trainer Tony Imreh die Gelegenheit, sie weiter ins Team zu integrieren und seine Mannschaft auf die Herausforderung, die in Keltern wartete, vorzubereiten. Der aktuelle Tabellenzweite aus Keltern war währenddessen nicht untätig und qualifizierte sich letzte Woche für das DBBL-Pokalfinale. Heute Abend wird sich zeigen, ob die beiden Teams ihren Rhythmus finden und wie sie das Hinspiel aufgearbeitet haben. Fest steht, dass eine umkämpfte Partie zu erwarten ist, denn der Ausgang des Spiels entscheidet darüber, wer sich in der Tabelle vorarbeiten kann. Im Moment liegen die Eigner Angels auf Rang drei hinter den Sternen. Können sie am Mittwoch erneut eine kleine Sensation schaffen, werden die Plätze getauscht. Die Partie startet um 19 Uhr und wird im kostenpflichtigen Livestream übertragen.

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Katja Gerstmeyr

Eigner Angels: Vorfreude auf das letzte Ligaspiel vor Weihnachten

Eine turbulente Woche liegt hinter den Eigner Angels, in der gleich zwei Spiele auf dem Plan standen. Nun muss am Sonntag das letzte Spiel vor Weihnachten absolviert werden. Anschließend können sich die Nördlingerinnen in eine kurze Pause retten, in der die Spielerinnen durchatmen und sich von der angespannten personellen Situation erholen können. Vor der verdienten Auszeit vom Spielbetrieb steht jedoch noch eine schwierige Aufgabe bevor. Am Wochenende sind die Angels beim Tabellenführer aus Köln zu Gast. Die Rheinland Lions mussten bisher nur eine einzige Niederlage gegen Alba Berlin hinnehmen und konnten sogar den stark auftretenden TK Hannover schlagen.

In letzter Zeit ist jedoch besonders die finanzielle Schieflage des Vereins ein viel diskutiertes Thema und die Gerüchteküche brodelt. Nach dem Insolvenzantrag der Trägergesellschaft beim Kölner Amtsgericht, musste gemeinsam mit der DBBL ein Konzept beschlossen werden, um den Spielbetrieb fortsetzen zu können. Am Wochenende wird beim Heimspiel in Köln nun eine sogenannte Retter-Tombola veranstaltet, um zusätzliche Einnahmen zu generieren.

Bisher machten sich die geforderten Sparmaßnahmen noch nicht allzu deutlich bemerkbar. Zumindest traten die Rheinland Lions am vergangenen Wochenende mit einem stark besetzten Kader in Osnabrück an. Lediglich die Polin Aldona Morawiec war vergangene Woche nicht mehr für die Lions im Einsatz. Getragen wird das Team weiterhin von dem US-Amerikanischen Trio, das zu Beginn dieser Saison unter Vertrag genommen wurde. Besonders zwei der Neuverpflichtungen stechen hervor. Die eine ist die Dreierschützin Mehryn Kraker, die auf dem Feld die Fäden in der Hand hält und eine gute Spielübersicht mitbringt. Chatrice White hingegen beherrscht den Bereich unter den Körben und sammelt neben den meisten Punkten auch zahlreiche Rebounds für ihr Team. Mit den beiden US-Damen hat die Mannschaft aus dem Rheinland zwei der besten Akteurinnen der Liga in ihren Reihen. Ergänzt wird das Team durch eine bunte Mischung an Spielerinnen. Neben erfahrenen und bekannten Gesichtern wie Romy Bär und Lisa Koop, die bereits in der vergangenen Spielzeit Teil der Mannschaft waren, stehen auch einige junge Talente im Kader.

Mit diesem Team konnten die Rheinland Lions trotz der schwierigen Situation einen knappen Sieg gegen Osnabrück erkämpfen und auch das Weiterkommen im Pokal stellte kein Problem dar. Auch für die Eigner Angels gab es zuletzt etwas zu feiern. Nach dem enttäuschenden Pokalaus in eigener Halle konnten sie nur vier Tage später an gleicher Stelle überraschend die Favoritinnen aus Keltern schlagen. Elina Koskimies fasste den Grund für den unerwarteten Erfolg treffend zusammen: „Everybody gave everything on the court and we fought well as a team“. Auch Trainer Tony Imreh zeigte sich nach dem Spiel überaus zufrieden mit seinem Team und der Leidenschaft, die jede einzelne Spielerin gezeigt hat. Können die Angels auch am Sonntag in Köln einen ähnlichen Auftritt aufs Parkett legen, ist im Rheinland eine kleine Sensation möglich. Die Partie startet am 18.12 um 16 Uhr und kann live im Stream verfolgt werden (https://sporttotal.tv/maac933178). Dieser Stream ist allerdings sehr zum Ärgernis der Eigner Angels und der DBBL-Fans nicht mehr kostenlos. Streaminganbieter Sport Total TV hat einseitig und ohne Rücksprache mit den Vereinen eine Gebühr von 1,99€ pro Spiel erhoben. Aktuell laufen im Hintergrund Gespräche, um diese Situation zu ändern.

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Mit geschlossener Teamleistung zum Sieg

Am vergangenen Sonntag führte die Eigner Angels die Reise nach Freiburg zu den Eisvögeln des USC. Nach zwei Niederlagen in Folge war es das feste Ziel mit einem Erfolgserlebnis ins Ries zurückzukehren. Zum Nachteil der Nördlingerinnen mussten sie mit einem immer kleiner werdenden Kader antreten. Léa Favre hatte sich beim Einsatz in der Schweizer Nationalmannschaft eine Knieverletzung zugezogen und wird leider längere Zeit ausfallen. Dennoch ließen sich die restlichen Rieser Damen nicht unterkriegen und kämpften unermüdlich für den Auswärtssieg.

Von Beginn an zeigten die Angels, dass sie sich viel vorgenommen hatten. Anissa Pounds markierte mit dem ersten lupenreinen Dreier im ersten Angriff einen hervorragenden Start ins Spiel und gab schon mal einen kleinen Vorgeschmack ihrer Fähigkeiten. Einen glänzenden Auftritt im ersten Viertel hatten auch die Nördlingerinnen auf den großen Positionen. Johanna Klug setzte sich unter dem Korb gekonnt durch und konnte gleich mehrere erkämpfte Offensivrebounds sofort in Punkte verwandeln. Auch die Anspiele zwischen den Centerinnen waren sehenswert und so sammelten Elina Koskimies und Johanna Klug fleißig Assists. Die Gastgeberinnen schienen von diesem offensiven Ansturm ihrer Kontrahentinnen erschlagen und wirkten ihrerseits eher planlos. Ein 0:9 nach gerade einmal drei gespielten Minuten war die Folge. Dann erlöste Neuzugang Jessica Loera die heimischen Fans mit ihrem ersten Dreier. Auch Little stellte ihre Athletik jetzt unter Beweis und hielt ihr Team beim 6:13 im Spiel. Leider verspielten die Angels ihren Vorsprung in den nächsten Minuten komplett. Turnover und Unachtsamkeiten in der Defense ermöglichten den Eisvögeln innerhalb von wenigen Minuten den Ausgleich zu erzielen. Nach einer Auszeit von Trainer Tony Imreh hatten die Nördlingerinnen wieder sichtlich Aufwind. In der Offensive lief nun viel über Elina Koskimies, gegen deren Spielübersicht die Freiburgerinnen kein Mittel fanden. Sie und Mariam Haslé-Lagemann spielten sich unter den Körben die Bälle zu und erhöhten den Vorsprung zum Viertelende auf 15:21.

Auch das zweite Viertel wurde durch Anissa Pounds eröffnet, die erneut von der Dreierlinie zuschlug. Währenddessen ließ das Freiburger Wurfglück zwar noch auf sich warten, vorerst ließen sie sich jedoch nicht abschütteln und kamen immerhin an der Freiwurflinie zum Zug. Erst als auch Sami Hill, die auf ihrem Weg zum Korb mit harter Defense zu kämpfen hatte, von den Schiedsrichtern Freiwürfe zugesprochen bekam, konnte die Führung auf zehn Punkte ausgebaut werden. Unglücklicherweise konnten die Rieserinnen den hart erarbeiteten Vorsprung auch diesmal nicht aufrechterhalten. Durch Ballverluste und kleine Fehler in der Defense öffneten sie den Eisvögeln die Tür und verspielten fast ihren gesamten Puffer. Immerhin Anissa Pounds zeigte in dieser Phase starke Nerven und versenkte kurz vor der Halbzeitpause ihren vierten Dreipunktwurf zum 34:39.

Die Performance nach dem Seitenwechsel war dann nichts für schwache Nerven. Beide Teams taten sich besonders durch zahlreiche Turnover und Fehlwürfe hervor. Die Gastgeberinnen waren es dann, die sich zuerst berappelten und den Schwaben mit zwei Steals und Punkten durch Little sogar die Führung abluchsten. Ehe es sich die Angels versahen lagen die Eisvögel mit 44:40 in Front und das Spiel drohte zu kippen. Erst nach fast fünf Minuten gelang Sami Hill der Befreiungsschlag von der Dreierlinie und kurze Zeit später stellte sie den Ausgleich zum 46:46 her. Sie war die Schlüsselspielerin des so ungeliebten dritten Viertels und sorgte dafür, dass ihr Team weiterhin gut im Rennen lag. Die Hausherrinnen konnten jedoch immer kontern und das Spiel schwappte hin und her. Olena Vasylenko bekam mit zahlreichen Minuten die Chance sich zu beweisen und konnte diese auch nutzen. Sie zeigte vollen Einsatz und erhöhte zusammen mit Mariam Haslé-Lagemann den Vorsprung wieder auf 48:53. Doch auch Freiburg blieb hartnäckig auf den Fersen der Gäste. Am Ende war es Sami Hill, die ein zerfahrenes und umkämpftes Viertel per Dreier zum 53:56 für die Angels abschloss.

Der vierte Spielabschnitt musste nun also die Entscheidung bringen. Die Nördlingerinnen hatten den besseren Start und erzielten durch zwei Steals schnelle Punkte. Währenddessen konnte Freiburg auf der anderen Seite auch vielversprechende Gelegenheiten nicht nutzen und musste zusehen wie die Gäste auf 53:62 davonzogen. An diesem Spielstand änderte sich dann fast drei Minuten lang nichts mehr. Beide Teams schienen nervös und produzierten eine Reihe von Ballverlusten. Elina Koskimies setzte dieser Phase ein Ende, indem sie per Dreier wieder einen zweistelligen Vorsprung herstellte. In den letzten fünf Minuten zeigten sich die Angels fokussiert und legten eine hervorragende Verteidigungsarbeit an den Tag. Olena Vasylenko und Laken James bedienten ihre Kolleginnen und das ganze Team arbeitete gemeinschaftlich am Ausbau der Führung. Das Momentum war nun klar auf Seiten der Nördlingerinnen und besonders Laken James arbeitete hochkonzentriert daran, dass sich daran auch nichts mehr änderte. Während den Eisvögeln sichtlich die Felle davonschwammen, verbuchte James einen um den anderen Ballgewinn und sammelte die Abpraller der erfolglosen Freiburger Angriffe ein. In der Offensive war es weiterhin Johanna Klug, die immer wieder von ihren Teamkolleginnen gefunden wurde und kompromisslos jede Chance verwertete. Und wie sollte das Spiel anders enden als mit einem Pounds-Dreier, der den Endstand von 62:76 für die Nördlinger klarmachte.

Unumstritten war der Sieg in Freiburg mehr als verdient und das Ergebnis einer hervorragenden Teamleistung. Clevere Anspiele unter den Körben sorgten für eine sehenswerte Partie, die auch das Nördlinger Publikum sicher begeistert hätte. Durch einige Offensivrebounds erarbeiteten sich die Angels zweite Chancen, die von den Spielerinnen auf den großen Positionen hochprozentig genutzt wurden. Am Ende war es auch der Verdienst von Tony Imreh, der sein Team im vierten Viertel von der Seitenlinie zu defensiven Höchstleistungen antrieb, was den Angels letztlich den Sieg sicherte.

Eigner Angels Nördlingen: L. James (3), L. Graf (nicht eingesetzt), O. Vasylenko (2), E. Koskimies (17/1 Dreier), S. Hill (14/3), J. Klug (17), M. Haslé-Lagemann (6), A. Pounds (17/5), L. Michel (nicht eingesetzt)

Bei Freiburg fielen auf: Jessica Loera (16/2), Hannah Little (14), Mirna Paunovic (11/1), Pauline Mayer (11/2)

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Katja Gerstmeyr

Eigner Angels gegen die Eisvögel

Die Pause für die Nördlinger Basketballdamen war kurz und für einige Angels durchaus ereignisreich. Da das vergangene Wochenende für die Nationalmannschaften reserviert war, konnten Elina Koskimies, Anissa Pounds und Lea Favre bei der EM-Qualifikation für ihr jeweiliges Land antreten. Aber auch Trainer Tony Imreh war in der Zwischenzeit nicht untätig und versuchte das restliche Team optimal auf die bevorstehenden Aufgaben vorzubereiten. Denn ab dieser Woche haben die Angels wieder einen vollen Terminkalender. Neben dem regulären Ligabetrieb steht nächste Woche zusätzlich die dritte Pokalrunde ins Haus. Doch zunächst müssen die Nördlingerinnen erneut in Freiburg ihr Glück versuchen. Nach einem guten Lauf mit mehreren Siegen in Folge, mussten die Eigner Angels zuletzt zwei knappe Niederlagen hinnehmen. Am Sonntag will das Team zurück in die Erfolgsspur finden und zwei Punkte aus dem Breisgau entführen.

Trotz der noch nicht allzu weit fortgeschrittenen Saison sind die Gegner keine Unbekannten. Bereits Anfang Oktober hatte man es im Pokal mit den Eisvögeln zu tun. Damals konnte die Angels-Truppe die Freiburgerinnen mit nur einem Punkt aus dem Pokal verabschieden. Fest steht also, dass die Gastgeberinnen auf eine Revanche aus sind.

Nach einer überragenden letzten Saison gelang dem USC Freiburg bisher noch nicht allzu viel. Immerhin konnte das Team um Víctor Herbosa, der von der Position des Assistenztrainers in die Rolle als Headcoach aufstieg, mittlerweile zwei Heimsiege erkämpfen und möchte am Wochenende sicherlich gerne den dritten Erfolg hinzufügen.

Führungsspielerinnen der Eisvögel sind die US-Amerikanerinnen Hanna Little und Christa Reed, die schon im Vorjahr überzeugten. Zusammen machen sie einen großen Teil der Freiburger Offensive aus. Little ist zudem die beste Rebounderin und Bällediebin der Eisvögel, während Reed Gefahr von der Dreierlinie ausstrahlt. Von den Neuverpflichtungen konnte bisher lediglich ihre Landsfrau Jessica Loera überzeugen, die ebenso wie Reed eine ausgewiesene Dreierschützin ist.

Gelingt es den Eigner Angels die drei Schlüsselspielerinnen unter Kontrolle zu bringen, ist es durchaus möglich den nächsten Erfolg in Freiburg zu feiern. Diese Chance wollen die Nördlingerinnen natürlich nutzen, um den vierten Tabellenplatz vorerst zu sichern. Tipp-Off der Partie ist am Sonntag (04.12) um 16 Uhr und wie immer steht ein Livestream bereit (https://sporttotal.tv/ma4f7f9c22).

Bild: Jochen Aumann
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Katja Gerstmeyr

Nach drei Heimsiegen in Folge wollen die Angels auch beim Bundesliga-Dino in Marburg punkten

Die Fans der Eigner Angels erleben derzeit einen regelrechten Höhenflug. Alle drei Heimspiele konnten die Rieser Basketballdamen vor zahlreichen Zuschauern für sich entscheiden. Durch eine geschlossene Teamleistung und vollen Einsatz haben sie sich ins obere Tabellendrittel katapultiert. Am kommenden Wochenende müssen sie die so lieb gewonnene Hermann-Kessler-Halle jedoch verlassen und die Reise nach Hessen antreten. Dort treffen die Angels auf Bundesliga-Dino, der wesentlich älter ist als die Angels. Und schon die sind mit ihrer 15. Bundesligasaison rekordverdächtig. Den BC Marburg findet man bereits seit 1992 in der höchsten deutschen Damenliga – das ist ein echter Rekord.

Derzeit läuft es beim Urgestein der DBBL jedoch überhaupt nicht rund. Noch keinen einzigen Sieg konnten sie bisher im Ligabetrieb holen, was sie auf den vorletzten Rang zurückgeworfen hat. Zwar waren die Partien teilweise denkbar knapp, dennoch konnte Marburg am Ende nie die entscheidenden Körbe verwandeln.

Ein Grund für die missliche Lage des BC ist sicherlich der große personelle Umbruch während der Sommerpause. War Marburg jahrelang als Verein bekannt, der die halbe deutsche A-Nationalmannschaft in seinen Reihen versammelt, so hat sich dieses Bild gewandelt. Viele Spielerinnen verließen die Hessen und heuerten bei anderen Teams der Liga an. Eine davon findet sich mit Johanna Klug auch im eigenen Team wieder. Die 24-jährige lief während ihres Studiums mehrere Jahre für den BC auf und kehrte im Sommer in ihre Heimatstadt Nördlingen zurück.

Von den Stammspielerinnen bleiben den Hessinnen noch Marie Berthold, Theresa Simon und Tonisha Baker erhalten. Sie sind dem Verein schon viele Jahre treu und müssen nun einen sehr großen Teil der Verantwortung übernehmen. Die Neuzugänge schlagen währenddessen noch nicht richtig ein. Einzig die 23-jährige US-Amerikanerin Michaela Vanderklugt, die frisch vom College an die Lahn wechselte, konnte bisher überzeugen und sammelt schon zuverlässig Punkte für ihr neues Team.

Auch auf der Trainerposition gab es einen Wechsel bei den Gastgeberinnen. Patrick Unger kehrt in die Position des Headcoaches zurück, nachdem er zwischenzeitlich zwei Jahre lang in Gießen tätig war. Beim BC hatte er vor fast zehn Jahren erstmals als Co-Trainer angeheuert und kann schon auf so einige Erfolge zurückblicken. Auch vor der aktuellen Saison äußerte er ambitionierte Ziele: „Wir wollen mindestens ins Halbfinale.“.

Dass die Marburger kämpfen müssen, um das Tabellenende wieder hinter sich zu lassen und den Ansprüchen ihres Trainers gerecht zu werden, steht fest. Doch auch die Angels möchten ihre Siegesserie fortsetzen und an die zuletzt gelungenen Spiele anknüpfen. Ob ihnen das in Marburg gelingen wird, kann am Samstag (05.11) ab 19 Uhr auf Sporttotal.tv live verfolgt werden.

Bild: Jochen Aumann
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Katja Gerstmeyr

Drittes Heimspiel – dritter Sieg?

Nach zuletzt erfolgreichen Auftritten in eigener Halle wollen die Eigner Angels auch am Sonntag einen Sieg vor eigenem Publikum holen.

Es läuft gut für die Eigner Angels. Aus den vier Pflichtspielen konnten drei Siege mitgenommen werden und in eigener Halle sind die Rieser Damen bisher ungeschlagen. Nun gilt es im dritten Heimspiel in Folge dafür zu sorgen, dass diese Siegesserie aufrechterhalten wird. Die Nördlinger Basketballfans würden es sich wünschen. Ein Team, das gegen diesen Plan etwas einzuwenden hat und ebenfalls ein Wörtchen mitreden wird, ist der Herner TC.

Bei den Gästen aus dem Ruhrgebiet verläuft die Saison alles andere als zufriedenstellend, denn bisher hagelte es ausschließlich deutliche Niederlagen. Besonders Hannover dürfte bereits jetzt ein gemeinsamer Angstgegner für Herne und Nördlingen sein, ließ der TKH beiden Teams nicht den Hauch einer Chance. Die Probleme mit den Luchsen aus Hannover deuteten sich für den Herner TC bereits in der Vorbereitung an, als sie eine 20-Punkte-Klatsche im Testspiel kassierten. Auch im Ligabetrieb wandelte sich das Bild nicht. Umso ärgerlicher für den HTC, dass sie Hannover auch noch als Pokalgegner zugelost bekamen. Das Spiel wurde erst vergangenen Mittwoch ausgetragen und endete erwartungsgemäß mit dem Pokal-Aus für Herne. Entscheidend wird nun sein, wie das Team aus NRW mit dieser Situation umgeht. Neben der physischen Doppelbelastung in dieser Woche müssen Trainer und Spielerinnen auch die negative Bilanz von vier Niederlagen aus vier Spielen verarbeiten. Ganz zu schweigen davon, dass der Traum von der Titelverteidigung im Pokal früher als erwartet zerplatzt ist.

Beim Anblick des Herner Kaders erwarten den informierten Basketballfan keine Überraschungen. Wie eh und je setzt der langjährige Trainer Marek Piotrowski auf „Türme“ unter den Körben. Zwei Neuverpflichtungen mit Körpergrößen jenseits der 1,90m zeigen, dass sich daran nichts geändert hat. Richtig eingelebt scheinen sich die Neuzugänge jedoch noch nicht zu haben. Das Gerüst der Mannschaft bilden weiterhin erfahrene Spielerinnen, die ihren Vertrag verlängert haben. Wie auch im Nördlinger Team hat sich ein Trio gefunden, das eine Menge Verantwortung übernimmt. Es besteht aus der US-amerikanischen Topscorerin Taylor Mingo, der Polin Katarzyna Trzeciak sowie der serbischen Nationalspielerin Kristina Topuzovic, die zudem beste Rebounderin ihres Teams ist. Umso problematischer für den HTC, dass letztere beim Pokalspiel verletzungsbedingt ausfiel und nicht auflaufen konnte. Neben den Profispielerinnen machen auch die jungen deutschen Nachwuchstalente Sarah Polleros und Laura Zolper einen guten Job und steuern in jedem Spiel wichtige Punkte und Minuten bei.

Derzeit hervorstechende Spielerin bei den Eigner Angels ist die Finnin Elina Koskimies, die durch ihren unermüdlichen Einsatz auf dem Spielfeld überzeugt und zuletzt immer mehr Verantwortung für ihr Team übernahm. Zusammen mit Sami Hill und Anissa Pounds bildet sie ein Dreiergespann, von dem im Nördlinger Spiel eine Menge abhängt. Trotz ihrer wichtigen Rollen als Schlüsselspielerinnen stellen die drei Leistungsträgerinnen das Zusammenspiel innerhalb der Mannschaft an oberste Stelle. Auch auf die Frage zu ihrer Einschätzung des nächsten Gegners der Angels, dem Herner TC, bleibt Elina Koskimies bodenständig und bestätigt die Qualität des Herner Teams: „they are always a taff opponent“. Auch in der vergangenen Saison waren Partien gegen die Gäste aus NRW immer hart umkämpft und leichte Punkte gab es nie zu holen. Dennoch besteht eine realistische Chance gegen den angeschlagenen HTC in eigener Halle den nächsten Sieg mitzunehmen. Damit würden die Eigner Angels auch einem ihrer ambitionierten Ziele einen wichtigen Schritt näherkommen. „One of our goals for this season was to win all of our home games“, verrät Elina Koskimies im Interview und deutet damit an, dass sich das Team einiges vorgenommen hat.

Wer sich höchstpersönlich von den Qualitäten der Nördlingerinnen überzeugen möchte, kann dies am Sonntag (30.10) um 16 Uhr in der Hermann-Kessler-Halle tun. Oder man schaltet die Übertragung auf Sporttotal ein (https://sporttotal.tv/maf1a374e1) und ist live am Bildschirm, wenn sich die Frage stellt: Dritter Sieg im dritten Heimspiel?

Bild: Michael Soller
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Katja Gerstmeyr

Eigner Angels messen sich mit Alba

Die ersten Aufgaben liegen hinter den Eigner Angels, doch es bleibt keine Chance durchzuatmen. Nach dem überstandenen Pokalspiel und dem Ligaauftakt am Freitag, geht es am Sonntag sofort in eigner Halle weiter. Obgleich die Erinnerungen an das erste Saisonspiel noch sehr präsent sind, muss der Fokus nun auf das Heimspiel gegen Alba Berlin gerichtet werden.

Trotz des Aufstiegs in die deutlich physischere und temporeichere erste Liga blieben Alba Berlin viele Nachwuchsspielerinnen erhalten. Angeführt werden diese weiterhin von Stefanie Grigoleit und Lena Gohlisch, die im deutschen Damenbasketball einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangt haben. Letztere ist Kapitänin des Teams und arbeitet zudem auch noch als Assistenzärztin im Krankenhaus. Führungsqualitäten bringt die 28-jährige Aufbauspielerin also auf jeden Fall mit. Die Chemie mit dem Trainerteam stimmt bei Alba schon mal, baut sie doch auf einer langjährigen Zusammenarbeit auf. Integriert werden mussten hingegen die fünf Neuzugänge, von denen die Herstellung der Bundesligatauglichkeit erwartet wird.

Ein neues Gesicht in Berlin ist den Nördlingerinnen nur allzu gut bekannt, denn noch vor wenigen Monaten lief Nina Rosemeyer für die Angels auf. Nun hat die 21-jährige bei Alba eine neue basketballerische Heimat gefunden. Auch von anderen Bundeligisten konnten Spielerinnen abgeworben werden. Point Guard Deeshyra Thomas kommt von Halle und die 1,90m große Centerin Maggie Mulligan ist einigen noch aus ihrer Zeit beim TSV Wasserburg bekannt. Zu ihnen gesellt sich mit Laina Snyder noch eine dritte US-Amerikanerin, die ebenfalls für den Einsatz auf den großen Positionen verpflichtet wurde. Alle drei sind 27 Jahre alt und bringen eine Menge Erfahrung ins Berliner Team. Die letzte Neuverpflichtung gab Alba erst vergangene Woche bekannt. Bis Ende des Jahres wird die dänische Nationalspielerin und Studentin Caroline Wich die Mannschaft unterstützen.

Die Testphase der Berlinerinnen mit dem neu formierten Team gestaltete sich durchwachsen. Während sie gegen das polnische Erstligateam mit deutlichen Problemen zu kämpfen hatten, konnten gegen die Mannschaft aus der tschechischen Hauptstadt Prag zwei Sieg herausgespielt werden. Auch innerhalb der deutschen Liga wurden schon erste Vergleiche gesucht. Während die Berlinerinnen dem BC Marburg nur knapp unterlagen, waren sie im Testspiel mit den Rheinland Lions chancenlos. Ebenfalls weniger erfolgreich war die erste Pflichtaufgabe am vergangenen Wochenende. Gegen die Halle Lions hatte Alba einen schlechten Start, kämpfte sich jedoch hervorragend zurück. In einem knappen Spiel führte Lena Gohlisch ihr Team mit den entscheidenden Punkten in die Verlängerung. Am Ende reichte es jedoch denkbar knapp nicht, um die nächste Pokalrunde zu erreichen. Und das trotz eines überragenden Auftritts von Stefanie Grigoleit. Die ehemalige Nationalspielerin steuerte 21 Punkte bei und setzte ein erstes Ausrufezeichen in der Bundesliga.

Am Sonntag kommt es nun also zum Aufeinandertreffen der Eigner Angels mit Alba Berlin in der Hermann-Kessler-Halle. Neben dem Auftritt der Neuankömmlinge in der DBBL wird es außerdem spannend sein zu sehen, wer die Doppelbelastung der ersten beiden Spieltage besser wegsteckt. Die Mannschaft aus der deutschen Hauptstadt bestritt ihr erstes Bundesligaspiel am Freitag in Osnabrück, während die Angels die lange Reise nach Hannover auf sich nehmen mussten. Alba feiert in Nördlingen nicht nur die Premiere in der ersten Liga, sondern auch noch den Geburtstag von Neuzugang Caroline Wich. Diese Feierstimmung würden ihnen die Angels natürlich gerne verderben und selbst die begehrten zwei Punkte einfahren. Vor heimischem Publikum wird gegen den Aufsteiger sicher einiges erwartet und die Zuschauer würden wohl nur allzu gerne mit einem Sieg in die Heimspiel-Saison starten. Das Spiel startet am Sonntag um 16 Uhr. Karten können bereits bis Samstag um 13 Uhr bei VON POLL IMMOBILIEN in der Baldinger Straße 21 oder auf www.eigner-angels.de im Vorverkauf erworben werden.

Bild: Bene Lasser
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Es ist noch eine Rechnung offen

Die neue Saison begann für die Eigner Angels besser als es so mancher Basketballfan zu hoffen gewagt hatte. Das Erreichen der nächsten Pokalrunde gegen den amtierenden deutschen Meister Freiburg ist unter Dach und Fach und der Traum vom TOP 4 lebt. Derartige Ziele sind jedoch noch in weiter Ferne und so heißt es sich zunächst auf näherliegende Dinge zu fokussieren. Da wäre zum Beispiel der Start des Ligabetriebs, der dieses Jahr sehr ungewöhnlich auf einen Freitag fällt. Damit steht bereits die nächste Herausforderung für Trainer Tony Imreh und sein Team vor der Tür. Zur Feier der 15. Bundesligasaison der BG Donau-Ries wird dieses Jahr mit einer Doppelspielwoche gestartet. Für die Angels bedeutet das am Freitag eine der längsten Auswärtsfahrten der Saison anzutreten, um dann am Sonntag in eigener Halle Alba Berlin zu empfangen.

Während man sich im Ries bereits über das Erreichen der zweiten Pokalrunde freuen kann, hat der TK Hannover noch kein Pflichtspiel absolviert. Deren Pokalspiel ist erst Ende Oktober terminiert und so können die Luchse ohne Vorbelastung in die Saison 2022/23 starten. Fest steht dennoch, dass der TKH einer der Vereine sein wird, dessen Abschneiden viele Basketballfans interessiert beobachten werden, denn die Niedersachsen erlebten über den Sommer einen kleinen Umbruch. Die in Nördlingen nur allzu gut bekannt Sidney Parsons verlängerte ihren Vertrag als Headcoach und war mit der Aufgabe konfrontiert, einen beinahe komplett neuen Kader zusammenzustellen. Mit Moten und Tarasava verließen die zwei besten Schützinnen den Verein. Es folgte der Abschied von Patricia Brosmann, der besten Rebounderin der Liga. Und auch zahlreiche junge deutsche Talente sind nicht mehr an Board.

Bei der Neuverpflichtung musste also analysiert und experimentiert werden. So gab es bereits eine Vertragsauflösung nach der Vorbereitungsphase, Ersatz wurde jedoch bereits gefunden. Immerhin Leistungsträgerin Samantha Roscoe blieb den Luchsen erhalten. Ansonsten konnten einige bereits bekannte Spielerinnen von anderen Bundesligisten abgeworben werden. Kristýna Brabencova wechselt vom Absteiger Göttingen, U20-Nationalspielerin und amtierende deutsche Meisterin Maria Konstantinidou kommt vom USC und Rowie Jongeling verliess den Vize-Meister Rheinland Lions. Komplettiert wird das Team von drei US-Amerikanerinnen.

Trotz der Tatsache, dass Sidney Parsons ein beinahe komplett neues Team formieren musste, verliefen die Vorbereitungsspiele sehr zufriedenstellend für den TKH. Hannover testete vorwiegend gegen Ligakonkurrenten und lieferte ansehnliche Ergebnisse ab. Gegen Herne und die Rheinland Lions konnten deutliche Siege eingefahren werden und auch Osnabrück wurde geschlagen. Ob sich hierbei ein Vergleich mit den Eigner Angels ziehen lässt, die beim heimischen Cup eine knappe Niederlage gegen die Osnabrückerinnen hinnehmen mussten, ist jedoch fraglich.

Es bleibt also nichts anderes übrig als abzuwarten, wie die Nördlingerinnen im fernen Niedersachen performen. Unvergessen ist sicherlich der letzte Auftritt in Hannover. Damals lieferten sich die Angels einen spannenden Kampf, der in drei Verlängerungen entschieden werden musste. In Erinnerung blieb dieses Spiel besonders den Rieser Zuschauern, die ab Beginn der dritten Verlängerung 500 Kilometer entfernt vor einem eingefrorenen Livestream saßen. Aber auch für die Nördlinger Spielerinnen, die sich am Ende mit einer Niederlage im Gepäck auf die 7-stündige Heimfahrt machen mussten, war es wohl ein eher dramatisches Erlebnis. Mit dem TKH konnten jedoch auch positive Emotionen verbunden werden. In eigener Halle wurde in der vergangenen Saison ein deutlicher Sieg herausgespielt, bei dem besonders Elina Koskimies und Sami Hill großartige Auftritte zeigten.

Was diese Woche in Hannover zu holen ist, wird sich zeigen. Es besteht die Hoffnung, dass das Angels-Team eine gewisse Unbeschwertheit mit auf die Reise nehmen kann. Denn mit dem absolvierten Pokalspiel noch vor dem Start des Ligabetriebs wurde die erste schwere Aufgabe bereits erfolgreich gemeistert. Man kann also mit einem guten Gefühl in die 15. Bundesligasaison starten und am Freitag hoffentlich die ersten Akzente setzen. Die Partie startet am 14.10 um 19 Uhr und kann wie immer live auf Sporttotal.tv verfolgt werden (https://sporttotal.tv/maf2647ed6). Karten für das darauffolgende Heimspiel am Sonntag, 16.00Uhr gibt es unter https://eigner-angels.de/spielplan-tickets/ .

Bild: Jochen Aumann
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Katja Gerstmeyr

Angels reisen zum Pokalspiel nach Freiburg

Für die Eigner Angels steht das erste Spiel der Saison an, bei dem es richtig ernst wird. Am heutigen Samstag geht es um das Erreichen der nächsten Runde im Pokal. Das Losglück stand den Angels leider nicht zur Seite, denn statt auf einen vermeintlich schwächeren Zweitligisten, treffen die Nördlingerinnen auf niemand geringeren als den amtierenden deutschen Meister. Der Weg führt die Angels also in den Breisgau, wo beim USC Freiburg die erste große Aufgabe der Saison bevorsteht.

Seit dem spektakulären Finale im April hat sich bei den Eisvögeln aus Freiburg einiges getan. Assistenztrainer Victor Herbosa, der schon lange Jahre für den Verein tätig ist, übernimmt diese Saison die Headcoach-Position. Nicht mehr an Board ist die herausragende Spielerin der Liga, die Japanerin Shiori Yasuma. Und auch Andjelina Radic sowie Lina Sontag, die beide großartige Auftritte in der Finalserie hinlegten, verlassen den USC. Dank der Philosophie der Eisvögel, junge Nachwuchstalente zu fördern und in die Bundesliga zu bringen, muss Herbosa jedoch kein komplett neues Team zusammenstellen. Es gelang zum Beispiel eine Vertragsverlängerung mit den beiden US-Amerikanerinnen Hannah Little und Christa Reed. Ein Neuzugang, der aufhorchen lässt, ist die ehemalige Nationalspielerin Stephanie Wagner, die zuvor lange für den BC Marburg aufgelaufen ist.

In der zweiten Hälfte zeigte sich, dass die Angels-Verteidigung bereits auf hohem Niveau greift. Dies war auch der Fokus der letzten Trainingswochen gewesen. Die Angriffsmaschinerie läuft noch nicht reibungslos, wie sollte sie auch. Dennoch trugen Vasylenko, Pounds und Klug die Mannschaft zu einem ungefährdeten 66:51-Sieg.

Das schwerste Los im Pokaltopf ist selbstverständlich noch lange kein Grund zu zweifeln oder gar zu verzweifeln. Selbst in der für die Gastgeberinnen überragenden Saison 2021/22 schafften es die Eigner Angels als eines der wenigen Teams, den Eisvögeln eine knappe Niederlage zuzufügen. In der USC-Halle waren die Rieserinnen zwar chancenlos (87:69-Niederlage im Februar), doch das soll sich am Wochenende ändern. Dass man mithalten kann, wurde bereits beim Angels-Cup gegen Osnabrück bewiesen. Trainer Tony Imreh und auch die Nördlinger Fans können froher Hoffnung sein, dass sich ihr Team auf einem guten Weg Richtung Bundesliga-Form befindet.

Eine weitere gute Neuigkeit ist die baldige Rückkehr von Publikumsliebling Sami Hill, die zuletzt Erfolge mit der kanadischen Nationalmannschaft feierte, denen der Einzug ins Halbfinale der WM gelang. Erst wenn die Kapitänin wieder im Ries eintrifft, ist das Eigner Angels-Team komplett. Bis dahin gilt es den Fokus ganz auf das Pokalspiel zu richten. Die Nördlinger Verantwortlichen wollen wieder in ein TOP 4-Turnier wie zuletzt 2020 in heimischer Halle einziehen und dieses Vorhaben soll nicht schon in der zweiten Pokalrunde (die Erstligisten haben in der ersten Runde ein Freilos) sein Ende finden. Die Partie startet am 08.10.2022 um 19:30 Uhr und kann auf Sporttotal.tv verfolgt werden (https://sporttotal.tv/ma6b3214d).

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