Autor: Katja Gerstmeyr

Eigner Angels messen sich mit Alba

Die ersten Aufgaben liegen hinter den Eigner Angels, doch es bleibt keine Chance durchzuatmen. Nach dem überstandenen Pokalspiel und dem Ligaauftakt am Freitag, geht es am Sonntag sofort in eigner Halle weiter. Obgleich die Erinnerungen an das erste Saisonspiel noch sehr präsent sind, muss der Fokus nun auf das Heimspiel gegen Alba Berlin gerichtet werden.

Trotz des Aufstiegs in die deutlich physischere und temporeichere erste Liga blieben Alba Berlin viele Nachwuchsspielerinnen erhalten. Angeführt werden diese weiterhin von Stefanie Grigoleit und Lena Gohlisch, die im deutschen Damenbasketball einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangt haben. Letztere ist Kapitänin des Teams und arbeitet zudem auch noch als Assistenzärztin im Krankenhaus. Führungsqualitäten bringt die 28-jährige Aufbauspielerin also auf jeden Fall mit. Die Chemie mit dem Trainerteam stimmt bei Alba schon mal, baut sie doch auf einer langjährigen Zusammenarbeit auf. Integriert werden mussten hingegen die fünf Neuzugänge, von denen die Herstellung der Bundesligatauglichkeit erwartet wird.

Ein neues Gesicht in Berlin ist den Nördlingerinnen nur allzu gut bekannt, denn noch vor wenigen Monaten lief Nina Rosemeyer für die Angels auf. Nun hat die 21-jährige bei Alba eine neue basketballerische Heimat gefunden. Auch von anderen Bundeligisten konnten Spielerinnen abgeworben werden. Point Guard Deeshyra Thomas kommt von Halle und die 1,90m große Centerin Maggie Mulligan ist einigen noch aus ihrer Zeit beim TSV Wasserburg bekannt. Zu ihnen gesellt sich mit Laina Snyder noch eine dritte US-Amerikanerin, die ebenfalls für den Einsatz auf den großen Positionen verpflichtet wurde. Alle drei sind 27 Jahre alt und bringen eine Menge Erfahrung ins Berliner Team. Die letzte Neuverpflichtung gab Alba erst vergangene Woche bekannt. Bis Ende des Jahres wird die dänische Nationalspielerin und Studentin Caroline Wich die Mannschaft unterstützen.

Die Testphase der Berlinerinnen mit dem neu formierten Team gestaltete sich durchwachsen. Während sie gegen das polnische Erstligateam mit deutlichen Problemen zu kämpfen hatten, konnten gegen die Mannschaft aus der tschechischen Hauptstadt Prag zwei Sieg herausgespielt werden. Auch innerhalb der deutschen Liga wurden schon erste Vergleiche gesucht. Während die Berlinerinnen dem BC Marburg nur knapp unterlagen, waren sie im Testspiel mit den Rheinland Lions chancenlos. Ebenfalls weniger erfolgreich war die erste Pflichtaufgabe am vergangenen Wochenende. Gegen die Halle Lions hatte Alba einen schlechten Start, kämpfte sich jedoch hervorragend zurück. In einem knappen Spiel führte Lena Gohlisch ihr Team mit den entscheidenden Punkten in die Verlängerung. Am Ende reichte es jedoch denkbar knapp nicht, um die nächste Pokalrunde zu erreichen. Und das trotz eines überragenden Auftritts von Stefanie Grigoleit. Die ehemalige Nationalspielerin steuerte 21 Punkte bei und setzte ein erstes Ausrufezeichen in der Bundesliga.

Am Sonntag kommt es nun also zum Aufeinandertreffen der Eigner Angels mit Alba Berlin in der Hermann-Kessler-Halle. Neben dem Auftritt der Neuankömmlinge in der DBBL wird es außerdem spannend sein zu sehen, wer die Doppelbelastung der ersten beiden Spieltage besser wegsteckt. Die Mannschaft aus der deutschen Hauptstadt bestritt ihr erstes Bundesligaspiel am Freitag in Osnabrück, während die Angels die lange Reise nach Hannover auf sich nehmen mussten. Alba feiert in Nördlingen nicht nur die Premiere in der ersten Liga, sondern auch noch den Geburtstag von Neuzugang Caroline Wich. Diese Feierstimmung würden ihnen die Angels natürlich gerne verderben und selbst die begehrten zwei Punkte einfahren. Vor heimischem Publikum wird gegen den Aufsteiger sicher einiges erwartet und die Zuschauer würden wohl nur allzu gerne mit einem Sieg in die Heimspiel-Saison starten. Das Spiel startet am Sonntag um 16 Uhr. Karten können bereits bis Samstag um 13 Uhr bei VON POLL IMMOBILIEN in der Baldinger Straße 21 oder auf www.eigner-angels.de im Vorverkauf erworben werden.

Bild: Bene Lasser
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Katja Gerstmeyr

Es ist noch eine Rechnung offen

Die neue Saison begann für die Eigner Angels besser als es so mancher Basketballfan zu hoffen gewagt hatte. Das Erreichen der nächsten Pokalrunde gegen den amtierenden deutschen Meister Freiburg ist unter Dach und Fach und der Traum vom TOP 4 lebt. Derartige Ziele sind jedoch noch in weiter Ferne und so heißt es sich zunächst auf näherliegende Dinge zu fokussieren. Da wäre zum Beispiel der Start des Ligabetriebs, der dieses Jahr sehr ungewöhnlich auf einen Freitag fällt. Damit steht bereits die nächste Herausforderung für Trainer Tony Imreh und sein Team vor der Tür. Zur Feier der 15. Bundesligasaison der BG Donau-Ries wird dieses Jahr mit einer Doppelspielwoche gestartet. Für die Angels bedeutet das am Freitag eine der längsten Auswärtsfahrten der Saison anzutreten, um dann am Sonntag in eigener Halle Alba Berlin zu empfangen.

Während man sich im Ries bereits über das Erreichen der zweiten Pokalrunde freuen kann, hat der TK Hannover noch kein Pflichtspiel absolviert. Deren Pokalspiel ist erst Ende Oktober terminiert und so können die Luchse ohne Vorbelastung in die Saison 2022/23 starten. Fest steht dennoch, dass der TKH einer der Vereine sein wird, dessen Abschneiden viele Basketballfans interessiert beobachten werden, denn die Niedersachsen erlebten über den Sommer einen kleinen Umbruch. Die in Nördlingen nur allzu gut bekannt Sidney Parsons verlängerte ihren Vertrag als Headcoach und war mit der Aufgabe konfrontiert, einen beinahe komplett neuen Kader zusammenzustellen. Mit Moten und Tarasava verließen die zwei besten Schützinnen den Verein. Es folgte der Abschied von Patricia Brosmann, der besten Rebounderin der Liga. Und auch zahlreiche junge deutsche Talente sind nicht mehr an Board.

Bei der Neuverpflichtung musste also analysiert und experimentiert werden. So gab es bereits eine Vertragsauflösung nach der Vorbereitungsphase, Ersatz wurde jedoch bereits gefunden. Immerhin Leistungsträgerin Samantha Roscoe blieb den Luchsen erhalten. Ansonsten konnten einige bereits bekannte Spielerinnen von anderen Bundesligisten abgeworben werden. Kristýna Brabencova wechselt vom Absteiger Göttingen, U20-Nationalspielerin und amtierende deutsche Meisterin Maria Konstantinidou kommt vom USC und Rowie Jongeling verliess den Vize-Meister Rheinland Lions. Komplettiert wird das Team von drei US-Amerikanerinnen.

Trotz der Tatsache, dass Sidney Parsons ein beinahe komplett neues Team formieren musste, verliefen die Vorbereitungsspiele sehr zufriedenstellend für den TKH. Hannover testete vorwiegend gegen Ligakonkurrenten und lieferte ansehnliche Ergebnisse ab. Gegen Herne und die Rheinland Lions konnten deutliche Siege eingefahren werden und auch Osnabrück wurde geschlagen. Ob sich hierbei ein Vergleich mit den Eigner Angels ziehen lässt, die beim heimischen Cup eine knappe Niederlage gegen die Osnabrückerinnen hinnehmen mussten, ist jedoch fraglich.

Es bleibt also nichts anderes übrig als abzuwarten, wie die Nördlingerinnen im fernen Niedersachen performen. Unvergessen ist sicherlich der letzte Auftritt in Hannover. Damals lieferten sich die Angels einen spannenden Kampf, der in drei Verlängerungen entschieden werden musste. In Erinnerung blieb dieses Spiel besonders den Rieser Zuschauern, die ab Beginn der dritten Verlängerung 500 Kilometer entfernt vor einem eingefrorenen Livestream saßen. Aber auch für die Nördlinger Spielerinnen, die sich am Ende mit einer Niederlage im Gepäck auf die 7-stündige Heimfahrt machen mussten, war es wohl ein eher dramatisches Erlebnis. Mit dem TKH konnten jedoch auch positive Emotionen verbunden werden. In eigener Halle wurde in der vergangenen Saison ein deutlicher Sieg herausgespielt, bei dem besonders Elina Koskimies und Sami Hill großartige Auftritte zeigten.

Was diese Woche in Hannover zu holen ist, wird sich zeigen. Es besteht die Hoffnung, dass das Angels-Team eine gewisse Unbeschwertheit mit auf die Reise nehmen kann. Denn mit dem absolvierten Pokalspiel noch vor dem Start des Ligabetriebs wurde die erste schwere Aufgabe bereits erfolgreich gemeistert. Man kann also mit einem guten Gefühl in die 15. Bundesligasaison starten und am Freitag hoffentlich die ersten Akzente setzen. Die Partie startet am 14.10 um 19 Uhr und kann wie immer live auf Sporttotal.tv verfolgt werden (https://sporttotal.tv/maf2647ed6). Karten für das darauffolgende Heimspiel am Sonntag, 16.00Uhr gibt es unter https://eigner-angels.de/spielplan-tickets/ .

Bild: Jochen Aumann
Text:
Katja Gerstmeyr

Angels reisen zum Pokalspiel nach Freiburg

Für die Eigner Angels steht das erste Spiel der Saison an, bei dem es richtig ernst wird. Am heutigen Samstag geht es um das Erreichen der nächsten Runde im Pokal. Das Losglück stand den Angels leider nicht zur Seite, denn statt auf einen vermeintlich schwächeren Zweitligisten, treffen die Nördlingerinnen auf niemand geringeren als den amtierenden deutschen Meister. Der Weg führt die Angels also in den Breisgau, wo beim USC Freiburg die erste große Aufgabe der Saison bevorsteht.

Seit dem spektakulären Finale im April hat sich bei den Eisvögeln aus Freiburg einiges getan. Assistenztrainer Victor Herbosa, der schon lange Jahre für den Verein tätig ist, übernimmt diese Saison die Headcoach-Position. Nicht mehr an Board ist die herausragende Spielerin der Liga, die Japanerin Shiori Yasuma. Und auch Andjelina Radic sowie Lina Sontag, die beide großartige Auftritte in der Finalserie hinlegten, verlassen den USC. Dank der Philosophie der Eisvögel, junge Nachwuchstalente zu fördern und in die Bundesliga zu bringen, muss Herbosa jedoch kein komplett neues Team zusammenstellen. Es gelang zum Beispiel eine Vertragsverlängerung mit den beiden US-Amerikanerinnen Hannah Little und Christa Reed. Ein Neuzugang, der aufhorchen lässt, ist die ehemalige Nationalspielerin Stephanie Wagner, die zuvor lange für den BC Marburg aufgelaufen ist.

In der zweiten Hälfte zeigte sich, dass die Angels-Verteidigung bereits auf hohem Niveau greift. Dies war auch der Fokus der letzten Trainingswochen gewesen. Die Angriffsmaschinerie läuft noch nicht reibungslos, wie sollte sie auch. Dennoch trugen Vasylenko, Pounds und Klug die Mannschaft zu einem ungefährdeten 66:51-Sieg.

Das schwerste Los im Pokaltopf ist selbstverständlich noch lange kein Grund zu zweifeln oder gar zu verzweifeln. Selbst in der für die Gastgeberinnen überragenden Saison 2021/22 schafften es die Eigner Angels als eines der wenigen Teams, den Eisvögeln eine knappe Niederlage zuzufügen. In der USC-Halle waren die Rieserinnen zwar chancenlos (87:69-Niederlage im Februar), doch das soll sich am Wochenende ändern. Dass man mithalten kann, wurde bereits beim Angels-Cup gegen Osnabrück bewiesen. Trainer Tony Imreh und auch die Nördlinger Fans können froher Hoffnung sein, dass sich ihr Team auf einem guten Weg Richtung Bundesliga-Form befindet.

Eine weitere gute Neuigkeit ist die baldige Rückkehr von Publikumsliebling Sami Hill, die zuletzt Erfolge mit der kanadischen Nationalmannschaft feierte, denen der Einzug ins Halbfinale der WM gelang. Erst wenn die Kapitänin wieder im Ries eintrifft, ist das Eigner Angels-Team komplett. Bis dahin gilt es den Fokus ganz auf das Pokalspiel zu richten. Die Nördlinger Verantwortlichen wollen wieder in ein TOP 4-Turnier wie zuletzt 2020 in heimischer Halle einziehen und dieses Vorhaben soll nicht schon in der zweiten Pokalrunde (die Erstligisten haben in der ersten Runde ein Freilos) sein Ende finden. Die Partie startet am 08.10.2022 um 19:30 Uhr und kann auf Sporttotal.tv verfolgt werden (https://sporttotal.tv/ma6b3214d).

Bild: Jochen Aumann
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Katja Gerstmeyr

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