Schwierige Partien für die Angels

Nur noch zwei Spiele bleiben den Eigner Angels, bevor es in die Playoffs geht. Erst in Berlin musste man feststellen, dass die Nördlingerinnen noch die eine oder andere kleine Schwäche mitbringen, an denen sie in den nächsten Wochen arbeiten müssen. Zum Ende der Hauptrunde stehen nun zwei überaus schwierige Partien an. Am Wochenende geht die Reise nach Herne, bevor man am 12.03 Tabellenführer Hannover in eigener Halle empfängt. Beim Spiel gegen den HTC geht es um nichts Geringeres als den Kampf um den dritten Tabellenplatz. Im Moment liegt Herne punktgleich mit den Angels auf dem vierten Rang. Können die Rieserinnen am Sonntag einen Sieg mit ins Ries bringen, ist ihnen der dritte Platz sicher. Doch dazu müssen sie an starken Konkurrentinnen vorbei, die keine Punkte zu verschenken haben.

Blickt man auf den Saisonverlauf der Hernerinnen, so dürften sie mit ihrem aktuell vierten Rang doch mehr als zufrieden sein. Das Team aus dem Ruhrpott legte einen völlig verkorksten Start in die Saison hin. Anfang November konnten sie noch keinen einzigen Sieg vorweisen und bildeten das Tabellenschlusslicht. Anders als bei den Rutronik Stars hielten die Verantwortlichen an Trainer Marek Piotrowski fest und setzten Vertrauen in den langjährigen Coach des HTC. Ausgerechnet gegen Keltern konnten dann auch eher überraschend die ersten Punkte eingefahren werden. Kurz vor Weihnachten kam dann die große Wende. Seitdem erspielt sich der Herner TC einen Sieg nach dem nächsten und musste lediglich gegen Tabellenführer Hannover eine Niederlage hinnehmen.

Eine Schlüsselspielerin beim Herner TC ist die US-Amerikanerin Taylor Mingo. Die Aufbauspielerin bringt eine Menge Erfahrung mit und ist Topscorerin ihres Teams. Ihr zur Seite stehen die deutschen Nachwuchstalente Sarah Polleros und Laura Zolper, die im Laufe der Saison gezeigt haben, dass sie für den HTC unverzichtbar geworden sind. Anfang des Jahres wartete Herne schließlich mit einer hochkarätigen Nachverpflichtung auf. Mit Stella Johnson holten sie eine ehemalige WNBA-Spielerin in ihre Reihen.

Wie gut die Chancen stehen mit einem Sieg aus dem Ruhrgebiet zurückzukehren, ist schwer zu sagen. Das Hinspiel konnten die Eigner Angels noch knapp für sich entscheiden. Damals versenkte Anissa Pounds gleich fünf Dreier und war die überragende Spielerin der Partie. Mittlerweile hat der Herner TC jedoch zu seiner Form gefunden und dürfte nur schwer zu schlagen sein. Der Fight um den dritten Tabellenplatz startet am Sonntag um 16 Uhr und kann im kostenpflichtigen Livestream verfolgt werden.

Bild: Jochen Aumann
Text:
Katja Gerstmeyr


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