Lisa Bertholdt ist der erste Neuzugang bei den Eigner Angels

Nachdem bereits recht bald der Verbleib von Deutsch-Französin Mariam Haslé-Lagemann und der Oettingerin Lucy Michel feststand, wurden die Fühler schon früh nach Verstärkung für das Team der Eigner Angels ausgestreckt. Obwohl der Nördlinger Standort mit den kleinsten Etat der Liga hat und durch die fehlende Universität für junge deutsche Spielerinnen nicht besonders attraktiv ist, konnte genau eine solche wertvolle Stütze schnell gefunden werden:

Mit Lisa Bertholdt kommt eine junge, aber dennoch international erfahrene Spielerin ins Ries. Auf die Frage, weshalb sie sich gerade für Nördlingen entschieden hat, meint sie:

„Nach drei Jahren in der zweiten Liga bin ich bereit für eine neue Herausforderung.  Der Wechsel nach Nördlingen ist für mich die perfekte Möglichkeit, um den nächsten Schritt in meiner Karriere zu machen. Ich schätze den Verein sehr, da er großen Wert auf die Entwicklung deutscher Spielerinnen, aber auch auf die familiäre und gemeinschaftliche Atmosphäre innerhalb des Vereins legt.“

Genau diese Vorteile versucht das Recruiting-Team der Angels immer wieder auszuspielen, um die Standortnachteile der Nördlinger Kleinstadt auszugleichen. Das Konzept geht offenbar auf, denn blickt man auf die Historie des Kaders, zeigt sich, dass der Hauptrundenvierte der letzten Saison immer wieder namhafte Spielerinnen aus der ganzen Welt, aber auch aus Deutschland anlocken konnte, die national wie international bereits große Erfolge feierten. Jüngst stellten die Nördlinger zwei ehemalige Angels, die mit der Nationalmannschaft in Ljubljana die Europameisterschaft bestreiten.

Lisa Bertholdt, kleine, aber genauso große Schwester von BC Marburg-Urgestein Marie Bertholdt, kommt vom Zweitligakontrahenten der QOOL Sharks Würzburg ins Ries und soll für ordentlich Power unter dem Korb sorgen. Mit ihren 1,83m, ordentlich High School-Erfahrung und amerikanischem Basketball im Rücken brachte es die Fünfundzwanzigjährige in der letzten Saison auf durchschnittlich 12,2 Punkte pro Spiel und sammelte dabei zusätzlich 9,2 Rebounds ein. Diese Stats sicherten ihr nicht nur reihenweise Top10-Plätze in den Liga-Rankings, sondern sorgte auch für Aufsehen beim Recruiting Team der Angels. Martin Fürleger, sportlicher Leiter der Angels, äußert sich optimistisch und erwartungsvoll zur Rolle der jungen Centerin:

„Lisa wird uns auf den großen Positionen unterstützen. Sie bringt eine gute basketballerische Ausbildung aus den USA und Würzburg mit, besitzt die notwendige Körperlichkeit und glänzt auch mit ihren kämpferischen und ehrgeizigen Charaktereigenschaften. Ich erwarte von Lisa, dass sie schnell das höhere Niveau der ersten Liga adaptieren kann und uns spielerisch auf und mit ihrer natürlichen Führungspersönlichkeit auch neben dem Platz weiterhelfen wird.“

Die in den USA geborene deutsch-amerikanische Masterabsolventin hat einen mehrjährigen Vertrag unterschrieben und möchte auch beruflich in Nördlingen einsteigen. All das zeigt, welchen Schritt die Angels mit ihrer neuen Verpflichtung gehen wollen. Somit ist das erste Puzzlestück zu den beiden Weiterverpflichtungen der vergangenen, erfolgreichen Saison gefunden, was durchaus auch den Start des angekündigten Richtungswechsels der Spielstruktur mit Fokus auf deutschen Spielerinnen erkennen lässt und Freude auf mehr macht.

Bild: Martin Fürleger

Text: Nils Gerstmeier


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