Aller guten Dinge sind drei?

Das könnte man sich im Lager der Eigner Angels angesichts des anstehenden Pokalspiels und dessen Wichtigkeit durchaus fragen. Zweimal spielte man bereits gegen den kommenden Gegner aus Osnabrück. Sowohl beim ersten Aufeinandertreffen im Angels-Cup als auch im Ligabetrieb vor knapp vier Wochen zog man den Kürzeren. Nun also muss der Tabellensiebte diesen Mittwoch zum dritten Mal den weiten Weg nach bayerisch Schwaben antreten und dürfte sich in Anbetracht der Vergangenheit durchaus realistische Chancen auf ein Weiterkommen im Pokalwettbewerb ausrechnen.
Verstecken müssen sich ihre Gastgeberinnen, die Angels, aber auch nicht: Man kann zwar nur mit kurzer Bank antreten, da sich die Schweizerin Léa Favre verletzt hat und länger ausfallen wird und noch immer kein Ersatz für Julia Ruzevich gefunden werden konnte, dafür wird man aber mit breiter Brust vom Auswärtsspiel am Sonntagabend zurückgekehrt sein. Dort hat man bereits zum zweiten Mal in dieser Saison (Pokal und jetzt Ligabetrieb) den Deutschen Meister in seinem eigenen Wohnzimmer bezwingen können – das kann kein anderes deutsches Basketballteam von sich behaupten.

Im Spiel gegen Freiburg konnte man bereits die veränderte Taktik von Coach Imreh erkennen, noch schneller zu spielen, als man es sowieso von der Nördlinger Mannschaft kennt, um die Schwäche unter dem Korb zu reduzieren. Das wird auch gegen Osnabrück der Schlüssel zum Sieg sein müssen, will man ins Viertelfinale des Pokalwettbewerbs ziehen. Dann ist man nur noch einen Schritt entfernt vom Erreichen eines Saisonziels, dem „Top4“. Doch eins nach dem anderen.

Osnabrück selbst hat sich personell nochmals verstärkt. Neben der Rückkehr von Jugend-Nationalspielerin Frieda Bühner, die nach nur vier Spielen für die University of Florida zu ihrem Heimatverein zurückkehrt und nicht grundlos als eine der Toptalente des europäischen Nachwuchses gilt, konnten die Panthers außerdem die amerikanische Aufbauspielerin Angela Rodriguez verpflichten. Damit wird auch Osnabrücks Lücke im Aufbau, die sich durch die Verletzung von Youngstar und Leistungsträgerin Jenny Strozyk, ergeben hat, geschlossen, was Osnabrück zu einer noch reiferen und gefährlicheren Mannschaft machen dürfte, als es ihr Tabellenplatz verrät. Zusammen mit Marie Reichert, Merrit Brennecke und Emma Eichmeyer verfügen die mittlerweile im Ries wohlbekannten Gegnerinnen über einen beachtlichen Pool an tollen deutschen Nachwuchsspielerinnen, die bereits große Verantwortung tragen und wichtig Rollen im Team einnehmen. Ein Konzept, dem im Nördlinger Lager nachgeeifert wird, das in dieser Saison aber leider ins Stocken geraten ist.

Augen auf also, wenn Deutschlands Nachwuchsschmiede zum dritten Mal in der Nördlinger Hermann-Kessler-Halle auftritt und das Team von Sasa Cuic alles daran setzen wird, die beste bayerische Damenbasketball-Mannschaft aus dem Pokal zu werfen. Damit das nicht passiert und die zweimaligen „Deutschen-Meister-Bezwingerinnen“ den Traum vom Top4 wahren können, wird wieder jede Unterstützung von den Zuschauerrängen gebraucht! Aber Achtung: Sponsoren- und Dauerkarten haben beim Pokalwettbewerb keine Gültigkeit. Tickets können unter eigner-angels.de erworben werden. Und auch wenn die Atmosphäre in der Halle niemals zu ersetzen sein wird, gibt es für den ungewohnten Mittwochabend, wenn um 19:00 Uhr alle Blicke auf den Hochball gerichtet sind, einen Livestream: sporttotal.tv/ma8f0a20dd

Bild: Michael Soller
Text:
Nils Gerstmeier


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