EIGNER Angels Nördlingen planen Saison Nummer 17

Nach all den schlechten Nachrichten um den Fortbestand des Bundesligastandorts Nördlingen können die Angels nun verkünden, dass für die siebzehnten Saison im Basketballoberhaus geplant wird.

Vor ziemlich genau vier Wochen wurde publik, dass die EIGNER Angels Nördlingen, Bayerns einziger Vertreter in der Frauenbasketball Bundesliga, akute finanzielle Sorgen haben. Durch die neuen Ligastandards, nach denen unter anderem je ein hauptamtlicher Mitarbeiter in Verwaltung und Nachwuchs, mittelfristig ein fremdlinienfreier Basketballboden und eine einheitliche technische Ausrüstung gefordert sind, sahen sich die Verantwortlichen der Angels gezwungen, eine erhöhte Spenden- und Sponsoringbereitschaft der Fans und Unternehmen zu erbitten, um den Fortbestand des Vereins zu ermöglichen. In diesen Tagen ist die Deadline abgelaufen – für den Lizenzantrag der Saison 2024/2025, aber auch zur finanziellen Sicherstellung des Vereins. Mit Spannung wurde das Ergebnis der wochenlangen Mühen und Arbeit erwartet, aber jetzt ist klar, dass pünktlich und fristgerecht das selbstgesteckte Ziel von 75.000 Euro für den Lizenzantrag erreicht wurde. Dafür möchte sich der gesamte Verein bei allen Spendern, Partnern und Unterstützern herzlich bedanken!

Der Antrag auf Lizenzerteilung wurde unterdessen pünktlich versandt und wird momentan von der Liga geprüft. Eine Rückmeldung dazu wird in den kommenden Wochen erwartet. Zusätzlich zu der akuten Anforderung für die Lizenz, bestimmte Gelder nachzuweisen, müssen zusätzlich zu den 75.000 Euro in den kommenden Monaten nochmals rund 40.000 Euro akquiriert werden. Hintergrund dessen sind die enorm gestiegenen laufenden Kosten während der Saison, die ebenfalls auf die neuen Ligastandards zurückzuführen sind. Mittel- bis langfristig wird es natürlich das Ziel sein, den Gesamtetat des Vereins von 300.000 Euro signifikant zu erhöhen, um sowohl den steigenden Anforderungen gerecht zu werden als auch weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben.

Nach dem sportlichen Abstieg des Ligakonkurrenten aus Marburg sind die EIGNER Angels Nördlingen der dienstälteste Verein mit der längsten zusammenhängenden Erstligazugehörigkeit der 1. DBBL und somit der einzige verbliebene „Dino“ im Wettbewerb. Die Verantwortlichen arbeiten daher intensiv daran, dass es in Nördlingen auch weiterhin Bundesliga-Basketball gibt. Über die nächsten großen Schritte werden alle Interessierten sehr bald wieder informiert werden. Alle weiteren Informationen gibt es unter eigner-angels.de

Text: Nils Gerstmeier
Bild: Michael Soller

Mariam Haslé-Lagemann bleibt bei den EIGNER Angels Nördlingen

Die Basketballwelt schaut gespannt auf die aktuellen Entwicklungen der EIGNER Angels Nördlingen. Während die Verantwortlichen im Hintergrund alles daransetzen, die notwendigen Finanzmittel für die neuen Lizenzauflagen aufzubringen, committet sich die erste Spielerin zu den Engeln der 1.TOYOTA Basketballbundesliga.

Die Deutsch-Französin Mariam Haslé-Lagemann wird für weitere zwei Jahre das Trikot der Angels tragen. Diese Entscheidung ist nicht nur ein Schritt in Richtung Kontinuität, sondern auch eine klare Aussage über das Vertrauen der Spielerin und ihrer Beratungsagentur in den einzigen bayerischen Bundesligastandort.

Die letzte Saison war auch für mich ein Neuanfang. Alle Spielerinnen waren vollwertige Mitglieder der Mannschaft, alle haben eine Chance bekommen, sich zu beweisen. Ich war in der letzten Saison verletzungsfrei und der Coach hat mir vertraut. So konnte ich weiter Fortschritte in der Defense machen und mich auch in der Offense zeigen. Dort bin ich noch nicht so weit, wie ich es mir wünsche, aber daran wollen wir gemeinsam in der nächsten Saison arbeiten“, erklärt Mariam.

Seit ihrem Eintritt in die Mannschaft in der Saison 21/22 hat sich Mariam Haslé-Lagemann als wichtiger Bestandteil des Teams etabliert. In der Liga ist sie bisher vor allem durch ihre herausragenden Defensivfähigkeiten bekannt, weshalb die Spezialistin im System der Angels stets die stärkste Guard-Spielerin der gegnerischen Mannschaft verteidigt. Mit einem Schnitt von 3,2 Punkten und 1,5 Rebounds pro Spiel ist sie nicht nur in der Defensive präsent, sondern ist mittlerweile auch offensiv ein Faktor im Angelsteam. Die Wurzeln ihrer Basketballkarriere reichen ins Nachwuchszentrum des französischen Erstligisten Landerneau zurück, wo sie neben Luisa Geiselsöder die Grundlagen des Basketballsports erlernte. Neben ihrem sportlichen Engagement ist sie auch akademisch aktiv und studiert Sprachen an der Hochschule Brest, darunter Deutsch, Englisch und Spanisch.

Die vergangene Saison 23/24 markierte einen deutlichen Entwicklungsschritt für Haslé-Lagemann. Die Verantwortlichen des Vereins sind von ihrem Potenzial überzeugt und sehen in ihr eine wichtige Spielerin für die kommenden Spielzeiten. „Ihre Schnelligkeit, ihre Dynamik und ihre Fähigkeit, in der Verteidigung starke Akzente zu setzen, machen sie zu einer wertvollen Stütze für das Team der Angels Nördlingen. Mit ihren 22 Jahren ist Mariam noch nicht am Ende ihrer Entwicklung angekommen und wir sehen weiter großes Potenzial in ihr und meinen einen Ansatzpunkt gefunden zu haben, um ihr zu mehr Stabilität im Offensivspiel verhelfen zu können.“, so Sportvorstand Martin Fürleger.

Mit der Vertragsverlängerung von Mariam Haslé-Lagemann setzen die EIGNER Angels Nördlingen ein klares Zeichen für Kontinuität und Weiterentwicklung. Mariam schätzt dies: „Der Club und insbesondere das Management hat für junge Spielerinnen klare Ziele im Kopf und gibt ihnen Unterstützung in verschiedenster Form, damit diese Ziele erreicht werden können. Dabei wird mittelfristig gedacht, so dass eine Spielerin mit Potenzial, die die Saisonziele nicht wie geplant erreicht hat, trotzdem im Kader bleiben kann. Nördlingen will junge Spielerinnen ausbilden und begleitet sie über mehrere Jahre auf ihrem nicht immer gradlinigen Weg“.

Die Fans dürfen sich also nicht nur auf die kommende Saison freuen, sondern auch auf zwei weitere Spielzeiten mit der französischen Modellathletin.

Text: Martin Fürleger und Nils Gerstmeier
Bild: Michael Soller

Angels-Trainer Matiss Rozlapa verlässt Nördlingen

Nach der erfolgreichsten Saison der Vereinsgeschichte verlässt der lettische Nationaltrainer Matiss Rozlapa die Angels und schließt sich Ligakonkurrent Saarlouis an.

Entgegen aller Erwartungen verlässt Angels-Headcoch Matiss Rozlapa den Bundesligastandort Nördlingen mit einer Silbermedaille im Gepäck und heuert beim Ligakonkurrenten aus Saarlouis an. Jener Verein, gegen den man vor wenigen Wochen ebendiese Silbemedaille sicherte.

Wir sind sehr enttäuscht über die Entscheidung von Matiss, Nördlingen nach nur einer Saison wieder zu verlassen. Eigentlich hatte man sich auf eine mehrjährige Zusammenarbeit committet, mit dem Ziel, den Basketballstandort Nördlingen gemeinsam zu entwickeln“, kommentiert der sportliche Leiter Martin Fürleger den Abgang seines Cheftrainers, „Das ist bei der Planung für die kommende Saison zweifelsohne ein Rückschlag, aber wir nehmen auch diese Herausforderung an. Trotzdem wünsche ich Matiss für seine Zukunft viel Erfolg“.

Unterdessen läufte die Suche nach einem neuen Trainer für die siebzehnte Bundesligasaison der Angels in Folge. „Wir wollen und werden einen Coach finden, der die Idee und die Identität des Nördlinger Basketballs weiterträgt“, ergänz Kurt Wittmann, langjähriger Teamchef des Vereins und ständiger Unterstützer Fürlegers seinen Kollegen, „wir sind positiv, dass wir spätestens Ende der nächsten Woche einen neuen Coach haben werden. Einen Coach, der junge Spielerinnen fördert und sie an das Bundesliganiveau heranführt und damit den erfolgreichen Basketball der vergangenen Saison in seiner Art und Weise fortführt“.

Rozlapa ist Assistenz-Trainer der lettischen Frauennationalmannschaft, schloss mit den Angels am Ende der Saison auf dem fünften Platz der Deutschen Meisterschaft ab, kürte die Leistung des Teams mit der Silbermedaille im Pokalwettbewerb und schrammte nur ganz knapp an Gold vorbei. Dieser Erfolg war ihm offenbar nicht genug, begründet er seinen Weggang von Nördligen mit einer wirtschaftlich und sportlich attraktiveren Perspektive seines neuen Vereins.

Die EIGNER Angels Nördlingen danken Matiss für seine Arbeit und wünschen ihm bei dem neuen Verein seiner Wahl ein glückliches Händchen.

Text: Nils Gerstmeier
Bild: Michael Soller

Revanche geglückt – Eigner Angels schlagen den Herner TC in einem spannenden Spiel 75:71

Im Fernduell gegen Osnabrück vergrößern sie ihren Abstand zum unmittelbaren Tabellennachbarn, der mit 71:80 in Halle verliert.

Nördlingen. Man braucht auch manchmal Glück. Das war den Eigner Angels am gestrigen Sonntag beim Spiel gegen den Tabellenvorletzten aus Herne hold. Nach einer Schweigeminute für den kürzlich verstorbenen ehemaligen Trainer der Nördlinger Damen, Funktionär auf verschiedenen Ebenen und Langzeitfan Günter „Jimmy“ Löffler starteten die Eigner Angels ohne ihre verletzte Topscorerin Erika Davenport gegen den den Herner TC. Herne, mitten im Abstiegskampf steckend, legte mit hochprozentiger Trefferquote los und schnell lagen die Einheimischen 2:12 hinten (5. Minute). Nördlingens Coach Matiss Rozlapa bat umgehend zur Auszeit und justierte energisch nach, behielt jedoch seine Starting Five auf dem Feld. Ergebnis der mannschaftlichen Unterhaltung: aggressives Vorchecking und ein 12:0-Lauf zum Ausgleich. Das widerum gefiel nun Hernes Co-Coach Predrag Stanojcic so gar nicht. Naomi Davenport mit einen Dreipunktspiel, Roosa Lehtoranta mit einem Dreier und Enja Viksne jedoch machten Hernes Bemühungen zunichte und schraubten den Vorsprung auf den Viertelstand von 20:14.

Der Beginn des zweiten Viertels zeigte viele erfolgreiche Offensivaktionen auf beiden Seiten. Die Verteidigung wurde dabei großzügig vernachlässigt. Nach zwischenzeitlicher sieben Punkteführung seines Teams, beim Stand von 31:28 nach 15 Minuten, sah sich Angels-Coach Rozlapa erneut zu einer Auszeit gezwungen, ahnte er doch die Gefahr eines Herner Überholmanövers. Es half nur bedingt, bis zur Halbzeit verkürzten die Nordrhein-Westfalen auf 37:36.

Halbzeit zwei fing aus Nördlinger Sicht mit dem zweiten Dreier von Nicole Brochlitz gut an. Doch so wirklich absetzen konnten sich die Kraterbasketballerinnen von den Hernerinnen nicht. Und als Alsona Morwiec ebenfalls ihren zweiten Dreier zum 44:43 (24. Minute) versenkte, glaubte so mancher Besucher, dass das Momentum zugunsten Hernes wechselt. Vier Punkte von Naomi Davenport, zwei von Viksne und ein Dreier, erneut von Davenport, verschafften den Angels wieder Luft (53:43, 28. Minute). Es sollte sich als Vorteil erweisen, dass im Kader der Nördlingerinnen viele Spielerinnen zum scoren in der Lage waren, während bei Herne nur auf Morawiec und Svetlikova die Last des Punktens verteilt wurde. Zur gleichen Zeit lieferte sich Nördlingens punktgleicher Verfolger Osnabrück in Halle ein Duell auf Augenhöhe (50:50).

Die Eigner Angels brauchten also jeden Punkt aus ihrem eigenen Spiel. Erneut gelang es den Rieserinnen aber nicht, mehr als fünf Punkte zwischen sich und ihren Gästen zu schieben. Mit 55:50 ging man in den letzten Durchgang, ein trügerischer Vorsprung. Zumal Herne keineswegs Anzeichen machte, klein beizugeben. Eine unterirdische Freiwurfquote von vier Treffern aus 12 Versuchen verhinderte ein besseres Ergebnis für die Gäste.

Das letzte Viertel begann wie eine Blaupause der anderen Durchgänge. Nördlingen legte vor, Herne zog nach. Jetzt jedoch gelang Herne in der 36. Minute der Führungswechsel durch Robinson (64:66). Rozlapa reagierte umgehend mit einer Auszeit. Herne legte mit einem Dreier von Laura Zolper nach, der wiederum umgehend von Roosa Lehtoranta, ebenfalls mit einem Dreier, gekontert wurde. Das Spiel war auf seinem Höhepunkt angekommen. Korbaktionen, nicht immer erfolgreich, im Sekundentakt folgten. Ein Vorgeschmack auf kommende Playoff-Spiele in Nördlingen? Eine Minute vor Schluss wird Neu-Angel Naomi Davenport beim Stand von 69:69 gefoult und verwandelt beide Freiwürfe sicher. Mingo gleicht aus, Beasley legt erneut für die Gastgeberinnen vor (73:71). In Halle liegt Osnabrück 69:75 zurück. Davenport macht sechs Sekunden vor Ende mit zwei erfolgreichen Freiwürfen den Deckel drauf, Nördlingen verteidigt mit einem 75:71-Sieg Platz vier. Bemerkenswert, wie die Rieserinnen mit dem Druck umgegangen sind und sich aus kritischen Situationen gut befreit haben. Die Hernerinnen gaben nie auf und blieben spielerisch ein unangenehmer Gegner. Das Ergebnis aus Halle dürfte ebenfalls für ein Strahlen bei den Nördlingerinnen und ihrem Anhang sorgen. Der MBC schlug Osnabrück mit 80:71.

Für die Angels spielten: Naomi Davenport (22/1 Dreier), Nicole Brochlitz (8/2), Enija Viksne (8), Roosa Lehtoranta (10/3), Mariam Haslé-Lagemann (4) , Lisa Bertholdt (4), Brandi Beasley (15), Anna Löffler (d.n.p) und Leonie Kambach (4).

Bei Herne fielen auf: Morawiec (19/3), Svetlikova (17), Zolper (12) .

Text: Thomas Lambertz
Bild: Jochen Aumann

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Für Betriebsausflüge mieten: Der Teambus der Basketball Angels

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Angels Basketball LED Bande

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Trikots der Basketball Angels

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Trikots der Basketball Angels

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Furioses Finale

Die 1. Damenbasketball Bundesliga DBBL steuert einem furiosen Finale um die Play-Off-Plätze zu. Und mittendrin die Eigner Angels aus Nördlingen. Beinahe spieltäglich ändern sich die möglichen Szenarien, Spielverlegungen und Nachholspiele tragen ihren Teil zur Spannung bei. Hier noch einmal die aktuellen Fakten:
 
Die besten acht von 14 Mannschaften der Hauptrunde erreichen die Endrunde und spielen den neuen Deutschen Meister aus. Bei 14 Mannschaften gibt es jeweils insgesamt 26 Spiele bis zum Ende der Hauptrunde. Sind Teams punktgleich, zählt der direkte Vergleich aus Hin- und Rückspiel, sollte der gleich ausfallen zählt der höhere Wert der Korbdifferenz im direkten Vergleich. Es wird keine Relegationsspiele geben. Titelverteidiger sind die Rutronik Stars Keltern, aktuell mit 22 Spielen und 30 Punkten auf Rang vier. Der übermächtig erscheinende Aufsteiger aus dem bergischen Land, die Rheinland Lions, ist mit 42 Punkte aus 24 Spielen zwar immer noch das „Nonplusultra“ der aktuellen Saison, durfte aber mittlerweile auch schon drei Niederlagen einstecken.
 
Und damit landet man bei den Gisa Lions aus Halle, die den Lions am 15.Februar eine überraschende 61:59-Niederlage zufügen konnten. Dieser Sieg war der Start einer Serie, die nach fünf Siegen hintereinander in Wasserburg endete. Die Sachsen-Anhaltiner, die den direkten Vergleich aus zwei Spielen gegen die Nördlingerinnen gewannen (69:78 und 76:61), haben bereits 24 Spiele und schickten sich an, noch an den Angels vorbeizuziehen. Doch dann kam der letzte Spieltag vergangenen Sonntag. Halle musste zum TSV Wasserburg, dem elfmaligen deutschen Meister. Die Bayern um Ex-Angel Levke Brodersen stehen auf Rang elf und damit auf dem ersten von vier Abstiegsplätzen. Es musste also ein Sieg mit 17 Punkten Differenz her, um die 66:82-Hinspielniederlage wettzumachen und den direkten Vergleich für sich zu entscheiden. Was folgte, hätten sich sämtliche Krimi- und Thrillerautoren nicht ausdenken können. Nach vier (!!!!) Verlängerungen gewannen die Innstädter 100:98, stehen aber aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs als einer von vier Absteigern fest. In den verbleibenden zwei Spielen kann Wasserburg nicht mehr den rettenden 10. Tabellenplatz ergattern. Als weitere Absteiger stehen bereits Heidelberg und Düsseldorf fest, die beide noch gegen die Angels antreten müssen. Es ist also noch ein Abstiegsplatz zu vergeben, den Göttingen (23 Spiele/14 Punkte, direkter Vergleich für Göttingen) und Halle (24/20) unter sich ausmachen. Die Veilchen aus Göttingen haben es nicht mehr in der eigenen Hand, da Halle aus zwei Spielen ein Sieg zum sicheren Ligaerhalt genügt. Zwar kann Nördlingen im schlechtesten Fall noch auf Rang zehn abrutschen, hat mit dem Abstieg aber nichts mehr zu tun.
 
Der letzte Spieltag führte für die Nördlinger zu einem erfreulichen Platztausch.  Saarlouis verlor sein Heimspiel gegen Osnabrück 74:78, ebenfalls nach Verlängerung. Durch die Niederlage der Saarländerinnen (23/20) schoben sich die Kraterbasketballerinnen (22 /20) trotz Spielausfall Marburg auf den begehrten letzten Play-Off-Platz vor. Osnabrück (23/30), Gast am kommenden Donnerstag um 19.00Uhr in der Nördlinger Hermann-Keßler-Halle und aktueller Tabellenfünfter, kann sich aber mit einer Niederlage im Ries immer noch verschlechtern. Es lauern Hannover (23/30) und Marburg (24/28) auf den Plätzen sechs und sieben auf Ausrutscher der Niedersachsen. Allerdings wäre der Tabellenfünfte aktuell Gast in Keltern, was in der ersten Runde der Meisterschaftsrunde kein einfaches Unterfangen wäre.
 
So kompliziert sich das alles anhört, so vermeintlich einfach ist es für die Eigner Angels: sie haben es selbst in der Hand: gewinnen sie die letzten vier Spiele, nehmen sie an den Play-Offs teil, unabhängig davon, was der Rest der Liga anstellt. Die 1. Damenbasketball Bundesliga steuert also einem dramatischen Zwischenfinale zu. Und das Drehbuch dazu wird maßgeblich in Nördlingen geschrieben.
 
Dass die oben beschriebenen Szenarien aber angesichts der Lage in der Welt in den Hintergrund rutschen, ist auch Mona Berlitz von den Eigner Angels klar. Das „Küken“ der Nördlingerinnen hat sich ihre eigenen Gedanken zur Ukrainekrise gemacht. „Dass meine kleine Spende an SOS- Kinderdörfer Ukraine allein nicht viel bewirken wird, ist mir … klar. Deswegen hatte ich die Idee, ob wir nicht als Verein gemeinsam Geld sammeln könnten. Alle die möchten, Spieler, Trainer, Vorstand, Vereinshintergrund und Sponsoren können eine selbstgewählte Geldsumme beisteuern.“ Dazu stellt die 19-jährige bei den letzten beiden Heimspielen am Donnerstag gegen Osnabrück und am Sonntag gegen Düsseldorf nach Absprache mit dem Team und dem Verein eine Spendenbox am Fanshop der Angels auf und ruft alle Besucher auf, einen kleinen Betrag in das Sparschwein zu werfen. „Mir bedeutet das Projekt sehr viel und ich möchte unsere Angelsreichweite nutzen, um den Menschen in der Ukraine zu helfen.“ Die Eigner Angels Nördlingen und die BG Donau-Ries e. V. unterstützen diese Aktion und hoffen auf rege Inanspruchnahme der Box.


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